Ein dringender Appell zum Schutz aller Tiere von der berühmten Philosophin Weltweit sind Tiere in Not: sei es durch die Zerstörung ihrer Lebensräume, sei es durch die Qualen der industriellen Tierhaltung, durch Wilderei oder durch die Vernachlässigung von Haustieren, die wir angeblich so lieben. Tiere erleiden jeden Tag Ungerechtigkeit und Grausamkeit durch unsere Hände. Martha Nussbaum entwickelt, ausgehend von ihrem grundlegenden Fähigkeiten-Ansatz, eine neue philosophische, juristische und moralische Grundlage zum Schutz der Tiere. Von Delfinen bis Krähen, von Elefanten bis Tintenfischen schildert sie das Leben von Tieren mit Staunen, Ehrfurcht und Mitgefühl und weist den Weg in eine Welt, in der wir Menschen Freunde der Tiere sind und nicht Ausbeuter oder Nutzer. Ausweitung von Nussbaums Fähigkeiten-Ansatz auf die Tierwelt Ein Handbuch für Veränderungen in Politik und Recht Ein ehrlicher Ratgeber für die ethische Koexistenz mit allen Lebewesen der Erde Kritische Auseinandersetzung mit verschiedenen Strömungen der Tierethik Das aktuelle und persönlichste Buch der berühmten Denkerin, gewidmet ihrer verstorbenen Tochter Ein Fundament für die politischen Rechte der Tiere Mit eindringlicher Klarheit und großer Einfühlsamkeit erklärt Martha Nussbaum, warum wir Verantwortung für die artenreiche Welt, in der wir leben, übernehmen müssen und wie wir das tun können. Sie schärft unseren Blick dafür, was wir unseren nicht-menschlichen Mitgeschöpfen schulden und entwickelt einen Handlungsplan, um großen und kleinen Lebewesen auf wichtige und entscheidende Weise zu helfen. Jedes Tier muss die Chance haben, auf seine eigene Weise zu gedeihen, und wir haben die kollektive Pflicht, uns dem Leid der Tiere zu stellen und es zu beseitigen. Martha Nussbaums bahnbrechende Theorie ist ein dringender Aufruf zum Handeln und ein Ratgeber für Veränderungen in Politik und Recht, sodass wir unserer ethischen Verantwortung gegenüber allen Lebewesen der Erde gerecht werden können.
Martha Nussbaum Reihenfolge der Bücher
Martha C. Nussbaum ist Professorin an der Universität Chicago, verbunden mit der juristischen Fakultät und der Philosophieabteilung. Ihre Arbeit taucht tief in Ethik, politische Philosophie und Psychologie ein und untersucht oft, wie Individuen innerhalb ihrer Gesellschaften ein erfülltes Leben führen können. Nussbaum ist bekannt für ihre Fähigkeit, antike philosophische Ideen mit zeitgenössischen Problemen zu verbinden, wobei sie Empathie, Mitgefühl und die Entwicklung menschlicher Fähigkeiten als Grundlage für eine gerechte Gesellschaft betont. Ihr Ansatz zeichnet sich durch rigorose Argumentation und das Engagement aus, philosophische Konzepte auf reale Herausforderungen anzuwenden.






- 2023
- 2020
Königreich der Angst
Gedanken zur aktuellen politischen Krise
Polarisierung, ausgrenzende Rhetorik und die Unfähigkeit, miteinander zu reden - Martha Nussbaum nimmt den Kern aktueller gesellschaftlicher Probleme in den Blick und zeigt: Das Politische ist immer auch emotional. Eine scharfsinnige Analyse der Situation einschließlich konstruktiver Vorschläge, wie die Gesellschaften wieder zusammenfinden können.
- 2020
- 2019
Die aktuelle Stimmung in der westlichen Welt ist gekennzeichnet durch eine scharfe gesellschaftliche Spaltung, eine Rhetorik der Ausgrenzung und die Unfähigkeit der gesellschaftlichen Lager, miteinander zu kommunizieren. Martha Nussbaum nimmt den Kern des Problems in den Blick, der in vielen Analysen zu kurz kommt: Das Politische ist immer auch emotional. Die Globalisierung hat bei zahlreichen Bürgern und Bürgerinnen der westlichen Gesellschaften ein Gefühl der Machtlosigkeit hervorgerufen, das zu Ressentiments und Schuldzuweisungen führt: Schuld an der Misere sollen wahlweise die Immigranten sein, die Muslime, andere ›Rassen‹, die kulturellen Eliten ... Nussbaum zeigt, dass diese Mechanismen auf allen Seiten des politischen Spektrums am Werk sind − links ebenso wie rechts − und stellt Überlegungen an, wie gespaltene und polarisierte Gesellschaften wieder zusammenfinden könnten.
- 2018
Das Alter bringt spezielle Erfahrungen und Herausforderungen, aber auch Probleme mit sich. Wann ist der richtige Zeitpunkt, um in Rente zu gehen? Soll man Anti-Aging-Produkte ablehnen oder sind sie willkommene Hilfsmittel, um selbstbestimmt zu altern? Warum scheinen manche mächtigen Männer so sehr auf jüngere Frauen fixiert zu sein? Die Philosophin Martha Nussbaum und der Jurist und Ökonom Saul Levmore gehen diesen Themen in je eigenen Essays nach, die sich zu einem Gespräch verbinden. Sie blicken auf literarische Figuren wie König Lear, analysieren populäre Filme und betrachten ihre eigenen Erfahrungen mit dem Älterwerden. Es entspinnt sich eine humorvolle, kluge und bereichernde Unterhaltung zwischen zwei Freunden, die zeigt, dass es sich lohnt, diese Lebensetappe bewusst und reflektiert anzugehen.
- 2017
Zorn und Vergebung
Plädoyer für eine Kultur der Gelassenheit
Wir leben in einer Kultur des Entschuldigens und Vergebens. Doch während einige Denker Vergebung als zu unterwürfig angreifen und die Vergeltung bevorzugen, kritisiert Martha Nussbaum in ihrem neuen Werk die Vergebung aus einem anderen Grund: denn in zwischenmenschlichen Beziehungen wird die Vergebung zu einem Mittel der Disziplinierung und Schuldzuweisung. Die bekannte Philosophin Martha Nussbaum erforscht, mit einem großen Repertoire von literarischen und philosophischen Referenzen, die Konzepte von Zorn und Vergebung im persönlichen und politischen Zusammenhang. Dabei kommt sie zu dem Schluss, dass diese nicht die richtige Antwort auf eine Kränkung sind. Ähnlich den griechischen Stoikern plädiert sie für eine Kultur der Gelassenheit. Nussbaum fordert, dass der Mensch sich bewusst wird, wie belanglos die meisten Kränkungen sind, und damit den Zorn erst gar nicht entstehen lässt.
- 2015
Fähigkeiten schaffen
Neue Wege zur Verbesserung menschlicher Lebensqualität
Wirtschaftswissenschaftler, politische Entscheidungsträger und Bürokraten haben lange behauptet, dass sich die Lebensqualität nur mit steigendem Bruttoinlandsprodukt pro Kopf verbessert. Dieses grobe Maß führt dazu, dass auch Länder hohe Bewertungen erhalten, in denen erhebliche Ungleichheit herrscht und viele Menschen nicht von wirtschaftlichen Verbesserungen profitieren. Diese Annahmen sind jedoch grundlegend falsch und haben die Entwicklungspolitik auf unhaltbare Wege gelenkt, die den menschlichen Werten wie Gleichheit und Würde widersprechen. Um diese fehlerhaften Theorien zu hinterfragen, ist ein theoretischer Gegenentwurf notwendig, um die politischen Entscheidungen in die richtige Richtung zu lenken. Ein neuer Ansatz in der Entwicklungspolitik, bekannt als Befähigungskonzept, stellt die Frage: Was sind Menschen wirklich in der Lage zu tun und zu sein? Welche Chancen stehen ihnen zur Verfügung? Diese Fragen sind komplex, da die Lebensqualität viele Aspekte umfasst, deren Wechselwirkungen eine tiefgehende Analyse erfordern. Die Komplexität dieses Ansatzes ermöglicht es, die Vielfalt menschlichen Lebens und Strebens umfassend zu erfassen und bietet somit eine vielversprechende Grundlage für zukünftige Entwicklungen in der Politik.
- 2014
Die neue religiöse Intoleranz
- 216 Seiten
- 8 Lesestunden
Warum protestieren jeden Montag Zehntausende in Dresden gegen eine angebliche Islamisierung? Und das in einem Bundesland, in dem der Anteil der Muslime an der Bevölkerung gerade einmal 0,1% beträgt? Und warum stimmte die Schweiz über ein Verbot von Minaretten ab, obwohl es landesweit nur vier davon gibt? Die berühmte Philosophin Martha Nussbaum identifiziert eine »neue religiöse Intoleranz« gegenüber fremden Religionen. Sie enthüllt die irrationale Angst, die dahintersteckt und zeichnet, inspiriert durch die Philosophie, die Literatur und die Geschichte, einen Weg aus Angst und Intoleranz heraus. Sie plädiert dafür, die Religionsfreiheit aller zu respektieren und so eine beständige Ethik der Höflichkeit und des Anstands zu entwickeln. Denn nur so können wir über die Politik der Angst hinweg zu einer offenen und gleichberechtigten Zukunft gelangen.
- 2014
Wie viel Gefühl verträgt eine Gesellschaft, die nach Gerechtigkeit strebt? Nicht viel, könnte man meinen und etwa auf die Gefahren verweisen, die mit der politischen Instrumentalisierung von Ängsten und Ressentiments verbunden sind. Emotionen, so eine weitverbreitete Ansicht, setzen das Denken außer Kraft und sind daher im politischen Kontext generell schädlich. Dem widerspricht Martha C. Nussbaum in ihrem neuen Buch. Um der Gerechtigkeit politisch zur Geltung zu verhelfen, so ihre These, bedarf es nicht nur eines klaren Verstandes, sondern auch einer positiv-emotionalen Bindung der Bürgerinnen und Bürger an diese gemeinsame Sache. Manche sprechen in diesem Zusammenhang von Hingabe. Nussbaum nennt es Liebe. Große Führer wie Lincoln, Gandhi und Martin Luther King haben davon ebenso gewusst wie die Vordenker einer »Zivilreligion«, Jean-Jacques Rousseau zum Beispiel oder Rabindranath Tagore. In beeindruckender Weise erforscht Nussbaum diese Art Liebe und damit verwandte politische Gefühle. Sie zeigt, welche Ausdrucksformen – auch in der Musik oder der Dichtung – sie annehmen können und wie sie sich kultivieren lassen. Dabei erweist sie sich einmal mehr als eine der vielseitigsten Denkerinnen unserer Zeit: als bedeutende Theoretikerin der Emotionen, als herausragende politische Philosophin und nicht zuletzt als große Kennerin und Interpretin der Künste.
- 2012
Von der Businessorientierung zur Bildungsorientierung! Und: Warum Nationalismus sich mit Demokratie so schlecht verträgt! Vorherrschendes Handlungsmotiv moderner Gesellschaften ist immer deutlicher die Vermehrung des Geldes um des Geldes willen. Menschen sind dabei sowohl als Produzenten wie auch als Konsumenten nur Mittel zum Zweck. Große Teile menschlichen Lebens zählen so nicht mehr, werden langsam stillgelegt. Literatur, Kunst, Musik, also wesentliche Inhalte gesellschaftlichen Lebens, bringen in Schule und Hochschule nichts kurzfristig monetär Verwertbares. Sie stehen auf der Kostenseite, sind also hoch gefährdet. Reduziert sich Demokratie aber auf Handlangerdienste für die Ökonomie, verschwindet sie bald gänzlich hinter „alternativlosen“ Sachzwängen. So werden in Schulen und Hochschulen Generationen von maschinell funktionierenden Bürgern produziert, kritiklos gegenüber Ideologien und empathiefrei im täglichen Leben. Das wird kaum der Nährboden für eine lebendige Demokratie. Martha Nussbaums Buch ist kein elitäres Produkt des philosophischen Elfenbeinturms. Es ist eine durchaus handfeste Streitschrift für eine Erziehung hin zu Bürgergemeinschaften, die es dem Menschen erlauben, in Würde ein gutes Leben zu führen. Und damit wird es aktuell auch zu einem Leitfaden für die Integration neuer Bürger in demokratisches Denken und Handeln.

