Das Handbuch stellt die wichtigsten touristischen Attraktionen und Sehenswürdigkeiten des Landes vor und beschreibt die Besonderheiten von Land und Leuten; mit Tipps zu Hotels, Restaurants, Museen und Hinweisen auf Einkaufsmöglichkeiten.
Albrecht Hagemann Bücher







Nur wenige Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs und des nationalsozialistischen Massenmords an dem europäischen Judentum widmeten sich deutsche und österreichische Militärexperten in Syrien und Ägypten der militärischen Ausbildung sowie der Entwicklung von Raketen und Jagdflugzeugen. Dies geschah in direkter Nachbarschaft zum gerade erst entstandenen Staat Israel, der zur Heimat von Holocaust-Überlebenden wurde. Im Mittelpunkt der „Straße der Störche“ steht die Frage, mit welchen Motiven diese Experten in den Nahen Osten gingen. War es die zunächst gegebene Unmöglichkeit, im besiegten Deutschland den erlernten Beruf auszuüben, lockten üppige Entlohnung und das Leben in einer faszinierend-fremdartigen Umgebung oder spielte ungebrochene Judenfeindschaft eine wesentliche Rolle? Das Interesse gilt dabei deutschen Militärberatern in Syrien ebenso wie den Flugzeugkonstrukteuren - darunter auch Ernst Heinkel und Willy Messerschmitt - sowie den Raketenfachleuten im Land der Pharaonen.
Hermann Rauschning
Ein deutsches Leben zwischen NS-Ruhm und Exil
Das Leben Hermann Rauschnings liest sich wie eine Achterbahnfahrt durch das extreme 20. Jahrhundert: als Senatspräsident der Freien Stadt Danzig zählte er zu den prominenten Nationalsozialisten, bis ihn sein Bruch mit Hitler zu dessen Todfeind machte. Er floh ins Exil in die Schweiz, nach Frankreich, England und schließlich in die USA. Seine Bücher »Die Revolution des Nihilismus« und »Gespräche mit Hitler« wurden Bestseller, auch wenn diese Gespräche so nie stattgefunden haben. Nachdem der Versuch eines politischen Comebacks nach dem Zweiten Weltkrieg scheiterte, ging er zum zweiten Mal und endgültig ins Exil in die USA, von wo aus er sich bemühte, die politische Entwicklung in Deutschland publizistisch zu beeinflussen. Anhand bislang weithin unbekannter Quellen erschließt die Biographie von Albrecht Hagemann die Höhen und Tiefen eines Lebens, das exemplarisch für die Zerrissenheit und Abgründigkeit der Epoche zwischen Kaiserreich und Bundesrepublik steht.
Fidel Castro
- 188 Seiten
- 7 Lesestunden
Fidel Castro, seit 1959 kubanischer Staatschef, trat 2008 offiziell von seinem Amt zurück, zieht aber vermutlich hinter den Kulissen weiter die Fäden. Die einen halten ihn für den „máximo líder“ und bedeutendsten Revolutionär des 20. Jahrhunderts, für die anderen ist er ein machtversessener Diktator, der im Land des „Buena Vista Social Club“ mit Gewalt ein verhasstes System aufrechterhält. Auf jeden Fall ist Castro bereits zu Lebzeiten eine Legende. Albrecht Hagemann beschreibt in seiner Biografie, die zugleich eine Geschichte Kubas ist, Castro „als begnadeten Redner, autoritären Machtmenschen und gewieften Taktiker“ (Süddeutsche Zeitung) und „hinterfragt, was die offizielle Geschichtsschreibung der Revolution festsetzt. Das fängt buchstäblich mit der Geburt des comandante an.“ (Frankfurter Allgemeine Zeitung) Das Hörbuch ist erschienen im Verlag Komplett-Media. Hier geht's zur Hörprobe!
Mahatma Gandhi (1869-1948) gehört zu den charismatischsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Er vertrat eine asketische Lebensweise und war von tiefer Religiosität geprägt. Auf dieser Grundlage entwickelte er sein Konzept des gewaltfreien zivilen Widerstandes. Er setzte sich für die Rechte der Inder in Südafrika ein, wurde 1914 Führer des indischen Nationalkongresses und kämpfte für die Unabhängigkeit des Landes. 1948 wurde die »Große Seele« von einem fanatisierten Hindu ermordet.
Die Kleine Geschichte Australiens bietet einen umfassenden Überblick über die Vergangenheit des Fünften Kontinents. Besondere Schwerpunkte bilden die sogenannte Traumzeit, also die Zeit der Besiedlung des Landes durch die australischen Ureinwohner, die „Entdeckung“ Australiens durch europäische Seefahrer, die Nutzung des Kontinents als britische Sträflingskolonie, die Phase des Goldrausches, die Schaffung einer australischen Nation durch einen Verfassungsakt im Jahr 1901 einerseits sowie auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkrieges andererseits, das Schicksal der „gestohlenen Generationen“ unter den Aborigines im 20. Jahrhundert, die Epoche des weißen Wohlstandes nach 1945 und schließlich Problemstellungen der australischen Gesellschaft um die Jahrtausendwende. Albrecht Hagemann liefert mit diesem Buch den lang gesuchten Überblick über die Geschichte des Fünften Kontinents.
Spätestens seit der Landung des Holländers Jan van Riebeeck in der Kapstädter Tafelbuch im Jahre 1652 und der nachfolgenden Besiedlung des afrikanischen Subkontinents durch die Europäer kann die Geschichte Südafrikas als ein fortschreitendes Ringen, zwischen Schwarz und Weiss, um Landbesitz und politische Herrschaft begriffen werden. Das Buch zieht einen weiten Bogen von der vorgeschichtlichen Zeit Südafrikas über die Rassentrennungspolitik bis hin zur friedlichen Revolution, dem Amtsantritt Nelson Mandelas und einem Ausblick auf die Zukunft der jungen südafrikanischen Demokratie.
Nelson Mandela ist weltweit Symbol geworden für unbeugsamen Widerstand gegen Rassismus und Willkürherrschaft, aber auch für Versöhnungsbereitschaft gegenüber dem Feind von einst. Seine Lebensgeschichte liest sich wie eine Legende und ist doch ein Tatsachenbericht: vom Hirtenjungen in der Transkei zum Anwalt in der Goldstadt Johannesburg, vom «Angeklagten Nummer eins» im Rivonia-Prozess zum lebenslänglich Inhaftierten auf Robben Island, vom berühmtesten Gefangenen der Welt zum ersten schwarzen Staatspräsidenten Südafrikas.