Die Annäherung zwischen Verliebten ist oft skurril und beglückend zugleich. Im Mittelpunkt stehen Fritz, der charmant, aber ungeschickt ist und sein Leben durch Bücher meistert, sowie die zielstrebige Alice, eine angehende Deutschlehrerin aus gutem Hause. Ihre Liebe entfaltet sich durch Worte, während sie sich in der Sprache und in absurdesten Situationen finden und verlieren. Ein Beispiel ist ein missratener Abend bei Alices Familie, als der konservative Vater in wütende Beschimpfungen gegen Obdachlose und Drogenabhängige ausbricht und Fritz bei der Frage nach ihrem Kennenlernen fälschlicherweise von einem Swingerclub erzählt. Trotz ihrer tiefen Liebe müssen sie sich immer wieder trennen, nur um sich später erneut zu finden und an alte Zeiten anzuknüpfen. Sie erreichen sogar den Hochzeitstermin, doch ein tragischer Schicksalsschlag zwingt Alice, aufzugeben. Zehn Jahre später, jedoch, gibt es eine überraschende Wendung. Mit typischer Leichtigkeit bringt der Autor die Leser zum Lachen und zum Weinen, während er die Komplexität von Beziehungen humorvoll und berührend darstellt. Das Buch ist ein skurriles, phantasievolles Werk, das Anklänge an Woody Allen, Alfred Jarry und Albert Cohen aufweist.
Foenkinos David Reihenfolge der Bücher
David Foenkinos schafft Erzählungen, die sich mit der Komplexität menschlicher Beziehungen und der Suche nach Sinn im alltäglichen Leben auseinandersetzen. Sein Schreiben zeichnet sich durch feinen Witz, tiefes Einfühlungsvermögen und scharfe Einblicke in die menschliche Psyche aus. Der Autor verbindet meisterhaft Melancholie mit Hoffnung und schafft Werke, die auf einer tiefen emotionalen Ebene bei den Lesern Anklang finden. Durch fesselndes Geschichtenerzählen erforscht er Themen wie Liebe, Verlust und persönliches Wachstum.

- 2008