Das neue Buch des Nobelpreisträgers Daniel Kahneman, Autor des Weltbestsellers »Schnelles Denken, langsames Denken«: nominiert für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2021 Warum treffen wir, je nach Umständen, völlig unterschiedliche Entscheidungen auf ein und derselben Faktengrundlage? Wieso kommen zwei Experten, die über identische Informationen verfügen, zu komplett anderen Schlussfolgerungen? Weshalb entscheiden wir uns immer wieder falsch, ob im Beruf oder im Privatleben? In seinem neuen Buch, das in Zusammenarbeit mit Bestsellerautor Cass Sunstein und Olivier Sibony entstanden ist, klärt Nobelpreisträger Daniel Kahneman über die Vielzahl von oft zufälligen Faktoren auf, die unsere Entscheidungsfindung stören und häufig negativ beeinflussen – sie sind im Begriff »Noise« zusammengefasst. Wir müssen lernen, diese »Störgeräusche« zu verstehen und mit ihnen umzugehen, nur dann können wir auf Dauer bessere Entscheidungen treffen. Dieses Buch ist ein Meilenstein zum Verständnis der Grundlagen unseres Handelns und gehört schon jetzt mit seinem zeitlosen Klassiker »Schnelles Denken, langsames Denken« zur Pflichtlektüre für Entscheidungsträger.
Cass Sunstein Reihenfolge der Bücher
Cass R. Sunstein ist ein amerikanischer Rechtswissenschaftler, dessen Werk sich mit Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht, Umweltrecht sowie Recht und Verhaltensökonomik befasst. Er untersucht akribisch, wie menschliches Verhalten mit rechtlichen Rahmenbedingungen interagiert und diese beeinflusst. Sunsteins besonderer Ansatz verbindet oft Rechtstheorie mit psychologischen Erkenntnissen und bietet eine einzigartige Perspektive auf gesellschaftliches Funktionieren und Regulierung. Seine Analysen vermitteln ein tiefes Verständnis der Mechanismen, die unsere Gesetzgebung und sozialen Normen prägen.







- 2021
- 2020
Das Lemming-Prinzip
Wie unser Hang zu Konformität Extremismus fördert, kritisches Denken unterdrückt und unsere Freiheit bedroht
- 2020
Das Konzept hat bereits viele Entscheidungsträger überzeugt, darunter den neuen US-Präsidenten Barack Obama. Anschaulich und unterhalt-sam präsentieren Richard Thaler und Cass Sunstein einen neuen Ansatz der Verhaltensökonomie, der schon heute das Denken und Handeln in Politik und Wirtschaft prägt.
- 2009
Infotopia
Wie viele Köpfe Wissen produzieren
Die Produktion und Verbreitung von Informationen und Wissen ist heute ein kollektives Unternehmen, an dem Experten und Laien weltweit über Wikis, Blogs und Open-Source-Projekte teilnehmen. Diese Entwicklung wirft die Frage auf, ob die Flut an ungesicherten Informationen uns zu einer digitalen Herde macht, die das glaubt, was viele für richtig halten, oder ob sie eine Utopie verwirklicht, in der wir Zugang zu gemeinsamem Wissen haben. Cass R. Sunstein präsentiert sich als entschiedener Infotopist und kritisiert traditionelle Expertenzirkel, die oft zu „Informationskokons“ werden, aus denen Entscheidungen mit fatalen Folgen resultieren – Beispiele sind der Irak-Krieg, der Enron-Skandal und der Absturz des Space Shuttle Columbia. Im Gegensatz dazu bietet der kollektive Wissenserwerb einen Prozess, in dem Informationen ständig öffentlich ausgetauscht, aktualisiert und kritisiert werden. Sunstein illustriert dies mit zahlreichen Beispielen und entwickelt theoretische Ansätze, um Kommunikationsprozesse im offenen Wissensnetzwerk so zu gestalten, dass sie zu präziserem Wissen führen. Im idealen Fall können alle an diesem Wissen partizipieren und profitieren.
- 2007
Angst ist ein wesentlicher Bestandteil des menschlichen Lebens, der unsere Aufmerksamkeit für potenzielle Gefahren schärft. Daher ist es wichtig, Ängste ernst zu nehmen. Doch wie sollte der Rechtsstaat auf Ängste der Bevölkerung, etwa vor Terrorismus oder Gentechnik, reagieren? Diese Frage behandelt der amerikanische Rechtsphilosoph Cass R. Sunstein in seiner Seeley Lecture, die die Grundlage für dieses Buch bildet. Im Fokus steht das Vorsorgeprinzip, das an politischem Einfluss gewinnt und Regierungen legitimiert, gegen potenzielle Gefahren vorzugehen, auch wenn diese nicht immer real sind. Sunstein zeigt anhand aktueller Beispiele, dass dieses Prinzip unhaltbar ist, da es auf der Illusion einer risikofreien Gesellschaft beruht, und gefährlich, weil es Gesetze fördert, die die Freiheitsrechte der Bürger einschränken. Politische Kalküle können bestimmte Ängste, wie die vor Terrorismus, verstärken, während andere, wie die vor Umweltzerstörung, vernachlässigt werden. Sunstein plädiert für einen verantwortungsvollen Umgang mit Worst-Case-Szenarien und entwirft ein Modell zur realistischen Risikobewertung. Er zeigt, wie freie Gesellschaften mit realen und gefühlten Bedrohungen umgehen können, ohne die Grundrechte der Bürger zu opfern.