Catherine Peters ist eine Expertin für Belletristik des 19. Jahrhunderts. Zuvor war sie Dozentin für Englisch am Somerville College in Oxford. Ihre Arbeit konzentriert sich auf tiefgründige literarische Analysen.
Wilkie Collins's intriguing story about a blind girl, Lucilla Finch, and the identical twins who both fall in love with her, has the exciting complications of his better-known novels but it also overturns conventional expectations. Using a background of myth and fairy-tale to expand the boundaries of nineteenth-century realist fiction, Collins gives one of the best accounts in fiction of blindness and its implications.
Zwei Freunde, beide mit dem verhängnisvollen Namen Allan Armadale, sind unter dem Fluch ihrer Väter, Rivalen bis zum Mord. Die Handlung spielt 1832 in Wildbad, wo die Stadthonoratioren festlich auf die ersten Kurgäste warten. Unter ihnen ist der reiche, sterbenskranke Plantagenbesitzer Allan Armadale, der vor seinem Tod einen Brief für seinen Sohn beenden möchte. Darin warnt er vor seinem Namensvetter: „Lege Gebirge und Meere zwischen Dich und jenen anderen Armadale. Nie dürfen sich die beiden auf dieser Welt begegnen - nie, nie, nie!“ Doch bevor der Sohn den Brief lesen kann, kreuzen sich die Wege der beiden Armadales, und eine schöne Unbekannte mit rotem Schal löst mysteriöse Verwicklungen aus. Wilkie Collins schafft nicht nur eine spannende, brillant konstruierte Handlung, sondern fasziniert auch durch gekonnte Milieuschilderung und meisterhafte Charakterdarstellung: den grüblerischen Midwinter, den optimistischen Allan, die intrigante Lydia und die verliebte Majorstochter, die Allan den Kopf verdreht. Auch die Nebenfiguren, wie der schrullige Major, die alte Gaunerin Mutter Oldershaw und die gewitzten Anwälte, sind überzeugend ausgearbeitet. Spannung, Gruseleffekte, Liebe und Verstrickungen durchziehen die Handlung bis zur Lösung des Rätsels. Der Roman erschien 1866, sechs Jahre nach „Die Frau in Weiß“, und wurde ein Erfolg.