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Juri Lotman

    28. Februar 1922 – 28. Oktober 1993
    Juri Lotman
    Die Analyse des poetischen Textes
    Vorlesungen zu einer strukturalen Poetik
    Die Struktur literarischer Texte
    Alexander Puschkin
    Die Innenwelt des Denkens
    Kultur und Explosion
    • 2010

      Neues entsteht nicht, wo Verständigung reibungslos funktioniert und kulturelle Muster uns die Orientierung im Alltag erleichtern. Es entsteht, wo wir nicht unmittelbar verstehen und unsere Ordnungsmuster versagen. Die daraus entspringende Dynamik kultureller Innovationen kann zwar rückblickend als kontinuierliche Entwicklung beschrieben werden, tatsächlich resultiert sie aber aus Brüchen, Unfällen oder, wie Jurij Lotman in seinem kulturtheoretischen Grundlagenwerk schreibt, aus »semiotischen Explosionen«. Der Name Jurij Lotman steht seit langem für eine der differenziertesten und originellsten semiotischen Theorien des 20. Jahrhunderts. In der deutschen Literatur- und Kulturwissenschaft ist er bislang aber fast ausschließlich durch seine Studie über Die Struktur literarischer Texte präsent. Mit dem Band Kultur und Explosion erhält der deutschsprachige Leser nun erstmals einen Einblick in Lotmans komplexe Theorie kultureller Innovation.

      Kultur und Explosion
    • 2010

      Mit Die Innenwelt des Denkens, das nun erstmals in deutscher Übersetzung vorliegt, findet das große kultursemiotische Werk von Jurij M. Lotman Abschluß und Höhepunkt zugleich. Insbesondere sein berühmtes semiotisches Raummodell, aber auch seine Überlegungen zu Text und Bedeutung, zur Dynamik kultureller Entwicklungen, zu Zufall und Ereignis sowie zum kulturellen Gedächtnis verdichten sich in diesem essayistisch geschriebenen Buch zu einer universellen Theorie der Kultur. Sie wirft ein neues Licht auf die Funktionsweisen der menschlichen Gesellschaft und erscheint im Kontext der aktuellen kulturtheoretischen Debatten geradezu visionär.

      Die Innenwelt des Denkens
    • 1997

      Der staatlich und kulturell dominierende Stand des im Rahmen der Reformen Peters I. entstandenen neuen russischen Adels, seine Entstehung und Lebensweise im 18./19. Jahrhundert waren entscheidend für die Herausbildung der russischen National- und von Einfluß auch auf die europäische Kultur. Lotman untersucht und bescheibt anschaulich Traditionen, Bräuche, Rituale, u.a. Standesbewußtsein des Adels, Hierarchie, Alltag, die Welt der Frau, den Dandy, Kartenspiel und Duell, die Rolle des Todes, Lebensläufe als Fallbeispiele. Ein Buch, das für das tiefere Verständnis der russischen Kulturgeschichte wie der Sinngehalte und Details der klassischen russischen Literatur u.a. vorzüglich geeignet ist. Mit vielen z.T. ausführlich annotierten Abbildungen. Für ausgebaute Bestände, auch Schulbibliotheken in Schulen mit Russisch als Abiturfach. (3) (Hans-Joachim Stiller)

      Russlands Adel
    • 1977
    • 1973

      Der literaturwissenschaftliche Strukturalismus findet allmählich auch in Deutschland breiteres Interesse. Im Anschluß an die Rezeption der Arbeiten der tschechischen Strukturalisten (Mukařovský, es 230 und 428) traten Fragen der Wirkungsgeschichte literarischer Texte sowie der literarischen Evolution in den Blickpunkt. Ein anderes Konzept der Forschung geht der Struktur der Texte selbst auf den Grund. Den Rahmen für derartige Untersuchungen bildet die Kommunikationstheorie: Kunst wird als eines der kommunikativen Medien begriffen, als eine Art Sprache mit einer bestimmten Organisation. Dieser Ansatz nähert die Kunstwissenschaft der Theorie des sprachlichen Zeichens an, wie sie heute von der Linguistik vertreten wird. Kunstwissenschaft und Linguistik bilden somit Teilgebiete einer allgemeinen Semiotik.

      Die Struktur des künstlerischen Textes