Im frühen 20. Jahrhundert beleuchtet Louis die Vielfalt der Musik und deren Entwicklungen. Er analysiert musikalische Fortschritte und thematisiert das musikalische Drama sowie die Symphonie und symphonische Dichtung. Ein besonderes Augenmerk gilt der Ausübung und Pflege der Musik, die in einem umfangreichen Kapitel behandelt wird. Dieses Werk bietet somit einen tiefen Einblick in die musikalischen Strömungen und deren Bedeutung in dieser Epoche.
Der Komponist Hector Berlioz (1803–1869) gilt als Vertreter der Romantik. Sein bis heute bekanntestes Werk, die »Symphonie fantastique«, stieß bei den Zeitgenossen mit ihrer modernen, kopfstarken Orchesterinstrumentation zunächst auf Unverständnis. Gleichwohl übte Berlioz auf die Entwicklung der Musik seiner Zeit und namentlich auf Franz Liszt großen Einfluss aus. Der Autor Rudolf Louis (1870–1914) arbeitete zunächst selbst als Dirigent und Komponist, eher er sich ab 1897 auf die Tätigkeit als Musikkritiker und Verfasser von Musikerbiografien konzentrierte. Nachdruck der 1904 erschienenen Originalausgabe.
Übung macht den Meister – Die Kombination aus Theorie und Praxis in diesem Werk geben die optimale Mischung zum Selbstunterricht. Der Leser lernt alles über musikalische Harmonie und die vielen Beispiele und Aufgaben am Ende der Paragraphen geben dem Leser die Chance, das Gelernte sofort umzusetzen. Angefangen bei der Frage „Was ist Harmonielehre“ bis hin zur enharmonischem Modulation bietet dieses Werk die Grundausrüstung, ein Meister der Harmonielehre zu werden. Ludwig Thuille und Rudolf Louis gelangen durch dieses Werk zu einigen Ehren in der Musikwelt. Es gehört inzwischen zu den Standardwerken der Harmonielehre und ist immer noch aktuell.
„Es ist nicht mehr Klavierspiel dieser oder jener Art, sondern Aussprache eines kühnen Charakters überhaupt, dem, zu herrschen, zu siegen, das Geschick einmal statt gefährlichen Werkzeugs das friedliche der Kunst zugeteilt.“ (Robert Schumann über Franz Liszt) – Rudolf Louis beschäftigt sich in diesem Werk mit dem von ihm bewunderten musikalischen Genie Franz Liszt, Komponist, Dirigent, Pianist, Schriftsteller, Theaterleiter und Musiklehrer. Der Leser bereist verschiedenen Stationen seines Lebens, von seinem ersten Konzert im Alter von neun Jahren bis zur Erhebung in den österreischischen Ritterstand. Doch nicht nur das äußere Leben von Liszt wird hier betrachtet; vor allem geht es Louis um das Seelenleben des Künstlers, seine Werke, seine persönliche wie musikalische Entwicklung. Ausführlich und leidenschaftlich legt Louis dar, wie Liszt zu anderen Künstlern stand, berichtet über den Tod seines Vaters und seine erste Liebe, von seinem Ehrendoktor der Kunst, über seine Reisen nach Österreich, Ungarn, Deutschland, England, Belgien, Berlin, Königsberg und St. Petersburg, über Weimar, Rom, seine Kompositionen. Sein Verhältnis zu Wien und Bayreuth, Beethoven und Wagner, zu Goethe und seine persönliche Tragödie mit der Fürstin Wittgenstein. Vorliegende Ausgabe ist ein hochwertiger Nachdruck der Originalschrift in Fraktur von 1900
Rudolf Louis war ein deutscher Musiker, Musikschriftsteller und -kritiker. Er befasst sich in diesem Werk mit der Musik seiner Zeit und bringt dem Leser die vielseitigen Aspekte durch seine eigenen Erfahrungen und Gedanken nahe. Louis geht auf den musikalischen Fortschritt, auf die Ausübung und Pflege der Musik ein. Der Leser bekommt durch Original-Photographien und Notenfaksimiles ein lebhaftes Bild verschiedener musikalischer Größen und auch einen Einblick in die Arbeit dieser Musiker. Louis schaut auf das Werk bekannter wie unbekannter Komponisten. Richard Strauss oder Johannes Brahms werden ebenso mit ihrem Werk beleuchtet wie Peter Cornelius, Franz Liszt, Felix Mottl, Anton Urspruch, Eugen d'Albert, Alexander Ritter, Heinrich Hofmann, Wendelin Weissheimer, Felix Weingartner, Hans Pfitzner, Karl Weis, Hans Sommer, Engelbert Humperdinck, Ludwig Thuille, Max Schillings, Max Reger, Hugo Wolf, Felix Mendelssohn-Bartholdy und viele andere.
Rudolf Louis betrachtet in dieser Studie den großen Komponisten als Denker und Künstler. Der Autor untersucht Wagners Kunstwerke und Prosaschriften und stellt diese einander gegenüber. Dabei entsteht das einnehmende Bild eines vielschichtigen, allerdings auch kontroversen Charakters. Louis betrachtet den Philosophen Wagner, sein Verhältnis zu Ludwig Feuerbach, seine Kunstwerke vom Fliegenden Holländer bis zum Lohengrin, vom Meistersinger von Nürnberg bis Parsifal und Der Ring des Nibelungen. Er stellt die Beziehung zu Arthur Schopenhauer her und untersucht seine Stellung zu Pessimismus, Deutschtum und Christentum. Der Leser gewinnt ein tieferes Verständnis für Wagners Innovationen auf dem Gebiet der Harmonik und des Musikdramas, lernt jedoch auch einen egozentrischen Verfechter eigener politischer Ansichten kennen, die nicht überall auf Zustimmung stießen.
As a facsimile reprint of an original antiquarian work, this book captures the essence of its historical context while acknowledging potential imperfections from age, such as marks and notations. It reflects a commitment to preserving culturally significant literature, ensuring that readers have access to high-quality modern editions that remain true to the original text. This initiative highlights the importance of protecting and promoting literary heritage.
Das Mysterium der Musik - wie beruhrt sie unsere Seele? Einer der bekanntesten Musikwissenschaftler des 19. Jahrhunderts wagt in seiner Dissertation von 1893 den Versuch, die abstrakteste aller Kunste in ihrem Wesen festzuhalten: dem Widerspruch. Rudolf Louis widmet sich der Asthetik, ihrer Erkenntnis und ihrer Bewertung und bemisst ihre soziokulturelle Relevanz. Ein bedeutendes Werk fur die Geschichte der Musikwissenschaft."
Diese Biographie schafft mehr, als ein Leben abzuarbeiten. Rudolf Louis führt durch Bruckners Welt – von der Kindheit in der Heimat Ansfelden zur Orgelprüfung nach Wien, vom Lehrer zum Linzer Domorganist, wo ihm auch unter anderem sein Bekannter Richard Wagner Quell der Inspiration für zahlreiche Kompositionen war. Ausführliche Analysen und zeitgenössische Beurteilungen der Wiener Kritik, originale Quellen, handschriftliche Briefe und Notenanhänge machen diese Biographie zur wahren Kostbarkeit und zur Pflichtlektüre für jeden Anhänger von Bruckners Werk. Teils sehr persönliche Abbildungen lassen den Menschen Anton Bruckner und sein Werk für den Leser noch einmal lebendig werden. Rudolf Louis (1870–1914) studierte in Genf und Wien. Diese Biographie schrieb er während seiner Zeit als Musikkritiker und -schriftsteller bei den Münchner Neuesten Nachrichten. Sie erschien erstmalig 1905.
Der unveränderte Nachdruck der Originalausgabe von 1914 bietet einen authentischen Einblick in die damalige Zeit und die literarischen Strömungen. Leser können sich auf die originalen Inhalte und den Stil der Epoche freuen, die die gesellschaftlichen und kulturellen Aspekte des frühen 20. Jahrhunderts widerspiegeln. Dieses Werk ist eine wertvolle Ressource für Historiker und Literaturinteressierte, die die Entwicklung von Themen und Schreibweisen im Laufe der Zeit nachvollziehen möchten.