Die Mitgliedschaft im Münchner Cowboy-Club bietet einen faszinierenden Einblick in die Indianisten- und Cowboyszene, die in der empirischen Kulturwissenschaft bislang wenig Beachtung fand. Cindy Drexl untersucht die Motivation von Erwachsenen, die regelmäßig an diesem historischen Rollenspiel teilnehmen, und beleuchtet die Sehnsüchte und Faszinationen, die damit einhergehen. Besonders interessant sind die Übergänge zwischen dem Alltags-Ich und dem Hobby-Ich, die in einer zunehmend projektorientierten Gesellschaft eine anachronistische, aber bedeutende Rolle spielen.
Cindy Drexl Reihenfolge der Bücher


- 2022
- 2013
Im April 1913 wurde der Cowboy Club München gegründet, um sich auf das Leben im Wilden Westen und die Auswanderung nach Amerika vorzubereiten. Mitglieder lernten Sprache, Bräuche und Fähigkeiten wie Lasso drehen und Rodeo reiten. Die Club-Chronik enthält Briefe des ausgewanderten Indianerchefs „Thunderbird“, die wertvolle Informationen über Amerika lieferten.