Um die Frage zu beantworten, was Gerechtigkeit in der Seele des Menschen ist, entwirft Platon das Muster einer guten Polis, in der drei Stände (Bauern, Handwerker, Kaufleute etc. - Wächter - Philosophen) jeweils durch ihr spezifisches Tun zum Gelingen des Gemeinwesens beitragen. Platons Modell ist geradezu kulturrevolutionär mit seinen Paradoxien, den Anweisungen, die gegen den zeitgenössischen gesunden Menschenverstand der Athener verstossen. Frauen und Männer sollen gleich sein; der Wächter- und Philosophenstand soll über kein Privateigentum verfügen und auch Frauen und Kinder sollen ihnen gemeinsam sein; schliesslich sollen die Philosophen regieren. Den Grund dafür veranschaulicht Platon im Höhlengleichnis. Die Philosophen, aufgestiegen aus der Höhle der Unwissenheit zur Erkenntnis der Idee des Guten, haben die Pflicht, wieder zu den Mitmenschen hinabzusteigen und deren Seelen aus der gewöhnlichen Verirrung zum Wahren umzulenken.(Amazon)
Benjamin Jowett Bücher
Diese einflussreiche Lehrkraft und Verwaltungsreformer der Universität Oxford war auch ein Theologe und Übersetzer von Platon und Thukydides. Als Leiter des Balliol College prägte er Generationen von Studenten durch seinen intellektuellen Einfluss und sein Engagement für die Weiterentwicklung der Bildung.



Nirgends sonst hat sich Platon den mit seiner Ideenlehre gegebenen Problemen so ausführlich und ausdrücklich gestellt wie in diesem Dialog, über den in der Forschung seit Jahrzehnten kontrovers diskutiert wird und der immer wieder als Dokument einer Krise in seinem Denken gedeutet worden ist. – Der kritisch edierte griechische Text dieser zweisprachigen Ausgabe folgt Burnet; die Übersetzung wurde von Hans Günter Zekl völlig neu gestaltet. Eine Einleitung des Herausgebers, ausführliche kommentierende Anmerkungen sowie ein Register erschließen den Text, der als einer der rätselhaftesten Dialoge Platons gilt.
The Republic: Dialogue on Justice & Political System
- 228 Seiten
- 8 Lesestunden
The Republic is a Socratic dialogue, written by Plato around 380 BC, concerning justice, the order and character of the just city-state, and the just man. It is Plato's best-known work, and has proven to be one of the world's most influential works of philosophy and political theory, both intellectually and historically. In the book's dialogue, Socrates discusses with various Athenians and foreigners about the meaning of justice and whether the just man is happier than the unjust man. They consider the natures of existing regimes and then propose a series of different, hypothetical cities in comparison, culminating in Kallipolis, a hypothetical city-state ruled by a philosopher king. They also discuss the theory of forms, the immortality of the soul, and the role of the philosopher and of poetry in society.