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Anthony Powell

    21. Dezember 1905 – 28. März 2000

    Anthony Powell war ein englischer Romanautor, der für seine aufschlussreiche Darstellung der britischen Gesellschaft und ihrer Entwicklung im Laufe des 20. Jahrhunderts gefeiert wird. Sein Schreiben zeichnet sich durch subtile Ironie, scharfe Beobachtung der menschlichen Natur und meisterhafte Darstellung sozialer Schichten aus. Powell fängt die Vergänglichkeit menschlicher Beziehungen und das unaufhaltsame Verstreichen der Zeit ein, oft mit einem melancholischen Unterton. Sein erzählerischer Ansatz ist flüssig und detailliert, was es den Lesern ermöglicht, vollständig in die Atmosphäre seiner Welt einzutauchen und über das Schicksal seiner Charaktere nachzudenken.

    Könige auf Zeit
    Täuschung und Selbsttäuschung
    Venusberg
    Handelnde und Duldende
    Die Kunst des Soldaten
    Die Wohlwollenden
    • »Very british - und besser als Balzac.« Andreas Isenschmid in ›Die Zeit‹ Die Bedrohung durch einen Krieg wird immer greifbarer, und Nick Jenkins fühlt sich zurückversetzt in seine Kindheit. Er denkt an den Vorabend des Ersten Weltkrieges, an dem auch der Friede im Elternhaus jäh vorbei war. Trotz der ernsten politischen Lage gehen Nick und seine Freunde unbeirrt ihren Vergnügungen nach. Aber auch auf den Dinnerpartys kommt es zu dramatischen Szenen und unerwarteten Begegnungen.

      Die Wohlwollenden
    • »Wer die heutige Melodie Englands verstehen will, sollte bei Powell nachhören.« (Mara Delius, ›Die literarische Welt‹) 1941, mitten im Zweiten Weltkrieg, leistet Nick Jenkins weiterhin Dienst in der Army. Das Soldatendasein ist geprägt von Langeweile und Willkür, und dann wird auch noch Nicks alter Bekannter Widmerpool sein Vorgesetzter. In London ist derweil das Leben seiner Freunde und Familienmitglieder vom Blitz bedroht.

      Die Kunst des Soldaten
    • Ein Bildungsroman im Gewand einer Gaunerkomödie: Ein vermögender, aber naiver, verklemmter, mit seinem Leben unzufriedener junger Mann gerät in der prekären Vorkriegszeit der dreißiger Jahre in die Hände zweier mittelloser Intellektueller, die in seinem Geld die Chance sehen, ihre eigenen filmischen und psychoanalytischen Projekte zu finanzieren. Zu diesem Zweck führen sie ihn in London, Paris und Berlin in die Welt ein, in der sie zu Hause sind, eine wertearme, zynische Welt schnell wechselnder zwischenmenschlicher Beziehungen, Ausschweifungen und Streben nach raschem materiellen Gewinn. Es ist eine Welt, in der keiner – weder die Handelnden noch die Duldenden – die erhoffte Befreiung erreicht, sondern jeder schließlich zum Verlierer wird.

      Handelnde und Duldende
    • Venusberg

      Roman

      • 162 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,5(2)Abgeben

      Lushington, ein „ernsthafter junger Mann mit einem rosaweißen Gesicht“, wird als Sonderkorrespondent einer Londoner Tageszeitung in den 1930er Jahren in ein neugegründetes Land an der Ostseeküste geschickt, „dessen Namen er sich nie zu merken vermochte“. Von der dort herrschenden instabilen politischen Lage erhofft er sich Inspiration für seine literarischen Vorhaben – und Ablenkung nach einer gescheiterten Liebesbeziehung. Doch die frivole Atmosphäre der von Partys geprägten Hauptstadt des Landes hält Lushington vom Schreiben ab und bringt ihn in Kontakt mit einigen entschieden exzentrischen Persönlichkeiten – dem unheimlichen Kammerdiener Pope, den dessen Armee-Kameraden immer „den Herzog“ nannten, dem protzigen Grafen Bobel, der Gesichtscreme verkauft und nach Brillantine duftet, oder der höchst ­mysteriösen Frau Mavrin –, die Lushington und den Leser in ein ironisches und dabei stets gepflegtes Gespräch verwickeln. Mit der Übersetzung des Romans „Venusberg“ (1932) setzen wir die Publikation von Anthony Powells Erzählwerk fort. Bereits erschienen: „Ein Tanz zur Musik der Zeit“ (12 Bände) inkl. Hilary Spurlings Handbuch „Einladung zum Tanz“ (ISBN 978-3-941184-48-0) sowie Powells Romandebüt „Die Ziellosen“ (ISBN 978-3-96160-054-0).

      Venusberg
    • Ein Literatur-Verlag und parapsychologische Séancen bilden den Hintergrund für die Handlung des Romans: Der erfolgreiche, aber mysteriöse Reiseschriftsteller T. T. Waring, dessen wirkliche Identität nicht einmal seinem Verlag bekannt ist, kommt wie in einer spiritistischen Sitzung angekündigt, plötzlich auf eine zweifelhafte Weise zu Tode. Die Bemühungen um eine Biografie entblättern langsam seine wahre Existenz. So wird „What‘s Become of Waring“ (1939) zu einer ironischen Beschreibung des Zustands der englischen Gesellschaft nach dem Münchner Abkommen und in der Zeit unmittelbar vor dem Zweiten Weltkrieg, einer Gesellschaft, die geprägt ist von Unsicherheit, Täuschung und Selbsttäuschung. Mit dem Roman „Täuschung und Selbsttäuschung“ wird die erste deutsche Übersetzung sämtlicher „Vorkriegsromane“ Anthony Powells aus der Feder von Heinz Feldmann abgeschlossen.

      Täuschung und Selbsttäuschung
    • »Very very British.« Sabine Grimkowski, ›SWR2‹ Anthony Powell macht einen großen Ausfallschritt und kommt im elften Band seines ›Tanz zur Musik der Zeit‹ im Jahr 1958 an: Die internationale Bohème, darunter auch Jenkins, findet sich in Venedig zu einer wichtigen Literaturkonferenz ein. Unter einem Deckengemälde Tiepolos entfaltet sich kurz darauf ein erbitterter Streit zwischen Kenneth und Pamela Widermerpool, deren exzessiver Lebenswandel immer bedrohlichere Ausmaße annimmt.

      Könige auf Zeit
    • »Die Entdeckung Anthony Powells gleicht, unübertrieben, einer Schatzhebung.« (Tobias Schwartz, ›die tageszeitung‹) 1942 ist Nick Jenkins in leitender Funktion in London tätig und begegnet Pamela Flytton, einer hochmanipulativen Femme fatale, die für erhebliche Unruhe unter Nicks Bekannten sorgt und zunächst auch ihn in ihren Bann zu ziehen scheint. Nick lernt, seine Beziehungen spielen zu lassen, was seinen weiteren Aufstieg befördert. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs stellt die Rückkehr in den zivilen Alltag eine Herausforderung dar, bietet aber auch so manche Überraschung: Nicks alter Widersacher Widmerpool verlobt sich mit Pamela Flytton.

      Die Philosophen des Krieges
    • Ein brillantes Lesevergnügen! Geheimnisvolle spiritistische Sitzungen und Dinnerpartys: Uncle Giles und seine Lebensgefährtin, die Wahrsagerin Mrs. Erdleigh, treten wieder auf. Obwohl das Leben bedrohlicher scheint, haben die Dinge noch immer ihren Zauber. Und Jenkins begreift: alle Freuden sind gemischte Freuden. Betrug, Verwerfungen, Rivalitäten – der ganze Reigen der Comédie humaine. Band 3 von Anthony Powells 12-bändigem Hauptwerk ›Ein Tanz zur Musik der Zeit‹: ein britisches Gesellschaftspanorama ungekannter Größe – ein vergessenes Juwel, epochal an Umfang und Könnerschaft. Powell zeichnet darin ein facettenreiches Bild der englischen Upperclass vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Ende der 60er-Jahre: ein unvergleichlicher Reichtum an faszinierenden Charakteren, Begebenheiten und tiefen Einsichten in die Natur des Menschen. Ein Meisterwerk voll süffisanter Pointen, leichtfüßiger Erzählpirouetten und liebevoll-beißender Ironie.

      Die Welt des Wechsels
    • Der letzte Band von ›Tanz zur Musik der Zeit‹ Ende der 1970er-Jahre hält die Gegenkultur auch Einzug in die Welt der britischen Oberschicht. Auf Nick Jenkins Landsitz kampieren Hippies. Ausgerechnet sein Erzfeind Widmerpool, der sich jetzt Ken nennen lässt, schwärmt für freie Liebe und die Überwindung aller bürgerlichen Konventionen. Er schließt sich dem Kult von Scorpio Murtlock an, nichts ahnend, dass er damit den Weg zu seinem Untergang beschreitet. Der fulminante Abschluss eines literarischen Großereignisses aus dem 20. Jahrhundert.

      Der Klang geheimer Harmonien
    • Endlich… der ›Tanz‹ ist KULT! Anbruch düsterer Zeiten: Nicks einstige Lieblingskneipe ›Mortimer‹ liegt in Schutt und Asche, und so lässt er hellere Tage Revue passieren: Er erinnert sich an den Abschied von Erridge, der am Tag von Isobels und Nicks Hochzeit in den Spanischen Bürgerkrieg gezogen war. An die Zeit, als Isobel ihr erstes Kind erwartete. Und an all die Partys, die alten und neuen Liaisons, aber auch an die Vorboten der Dunkelheit.

      Casanovas chinesisches Restaurant