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Michael Ort

    Ľúbostné masáže
    Průvodce milenců
    Zbraně 20. století : 600 nejznámějších zbraní světa
    Zeichen und Zeit
    Medienwechsel und Selbstreferenz
    Sprachverhalten und Schulerfolg
    • 2003

      Medienwechsel und Selbstreferenz

      Christian Weise und die literarische Epistemologie des späten 17. Jahrhunderts

      Analysen der Feinstruktur von Schuldramen Christian Weises (1642-1708) und Johann Sebastian Mitternachts (1613-1679) sowie der gattungs- und affekttheoretischen Poetologie von Weise und anderen offenbaren nicht nur die Krise emblematischer Argumentationsfiguren sondern auch einer auf Ähnlichkeit und Zirkularität beruhenden Semantik insgesamt. Weises scharfsinnige Strategien, die paradoxe Selbstblockade dieser Semantik zu durchbrechen und Selbstreferenz auf Differenz umzustellen, prägen sowohl Einzeltexte wie das »Trauer-Spiel Von dem Neapolitanischen Haupt-Rebellen Masaniello« (1682) als auch die textübergreifende Kohärenz seiner Trilogien aus Bibeldrama, politischem Trauerspiel und Komödie. Darüber hinaus sieht sich Weise mit einem Wechsel vom Präsenzmedium Theater zum Absenzmedium des gedruckten Buches konfrontiert, den es literarisch zu verarbeiten und theoretisch zu reflektieren gilt. Damit gewinnt im Anschluß an diskursgeschichtliche und wissenssoziologische Thesen von M. Foucault und N. Luhmann eine semiotische und zugleich medienhistorische Problemkonstellation Kontur, die nicht nur das Schultheater im letzten Drittel des 17. Jahrhunderts auszeichnet: Auf welche Weise nämlich die didaktischen Wirkungsansprüche und rhetorischen Erkenntnismittel dramatischer Literatur zwischen Klugheit und Moral neu verhandelt werden, erweist sich als spezifisch für die Phase des Übergangs vom Barock zur Aufklärung.

      Medienwechsel und Selbstreferenz
    • 1998

      Zeichen und Zeit

      Probleme des literarischen Realismus

      „Zeichen und Zeit“ untersucht zentrale Aspekte der Realitätskonzeption realistischer Literatur des 19. Jahrhunderts. Die Zeichenkonzeption wird anhand von Texten deutlich, die die Produktion und Rezeption von Bildwerken als gefährlich darstellen. Hierbei wird die Beziehung zwischen dem Abgebildeten und dem Zeichen als Gewinn-Verlust-Dynamik verstanden, in der das Bezeichnete an Lebendigkeit verliert, was das Zeichen an täuschender Mimesis gewinnt. Im Extremfall kann realistische Mimesis ihren Gegenstand tilgen und in der bloßen Realität der Zeichen enden. Dies führt zu einer literarischen Zeit- und Geschichtskonzeption, die sich mit dem semiotischen Problem auseinandersetzt, motivierte Repräsentanten für abwesende Realitäten und individuelle oder kollektive Vergangenheiten zu schaffen. Dieser Zusammenhang wird als latente Problematik für eine Vielzahl von Erzähltexten zwischen 1840 und 1910 rekonstruiert, nicht nur für Künstlernovellen oder Geschichtromane. Analysen der semantischen Strukturen von Texten Storms, Fontanes und Sacher-Masochs werden auf diskursgeschichtliche Erkenntnisse ausgerichtet. Der Realismus spielt sprachliche gegen bildliche und metonymische gegen metaphorische Zeichen aus und thematisiert die Gefahren visueller Imagination. Am Ende des Jahrhunderts zeigt sich die indirekte Selbstreferentialität der Literatur angesichts der wachsenden Medienkonkurrenz, während realistische Literatur an die Grenzen ihrer p

      Zeichen und Zeit