Erstaunliche Dinge ereignen sich an diesem einen Tag, zumindest aus der Sicht von Mr. Phillips, der ansonsten ein eintöniges Leben als Buchhalter führt. Er trifft einen berufsmäßigen Pornographen, wird Zeuge eines Banküberfalls und stirbt beinahe den Heldentod. Auf dem Weg durch das Dickicht von London errechnet Mr. Phillips, den Sex fast genauso beschäftigt wie sein Beruf, dass pro Jahr 17 000 nackte Frauen in englischen Magazinen zu sehen sind, und stellt sich die Frage, ob für den Eintritt ins Pornokino auch Mehrwertsteuer bezahlt werden muss. Abends, als er schließlich in seinen Vorort zurückkehrt, hat er noch immer keine Ahnung, wie er Mrs. Phillips beibringen soll, dass er seine Arbeit verloren hat. Das Porträt eines ganz gewöhnlichen Mannes und seiner Stadt - ein gefundenes literarisches Fressen für Zyniker und Moralisten gleichermaßen.
John Lanchester Bücher
John Lanchester ist bekannt für seine aufschlussreichen Romane und Sachbücher, die sich oft mit den Komplexitäten des modernen Lebens befassen. Sein Schreiben zeichnet sich durch scharfe Beobachtung, intelligenten Witz und die Gabe aus, tiefere Wahrheiten über die Gesellschaft aufzudecken. Lanchester untersucht die Auswirkungen wirtschaftlicher Veränderungen und der Globalisierung auf Individuen und Gemeinschaften. Seine Arbeit bietet eine reiche und zum Nachdenken anregende Perspektive auf die heutige Welt.







Geld ist die Sprache, die alle kennen sollten, aber niemand wirklich beherrscht. Sieht man von den Bankern und Wirtschaftseliten einmal ab: Die wollen mit Geld handeln, unser Geld verwalten oder »nur spielen«. Zu unserem Wohl. Natürlich. Die Fachsprache, die sich rund ums Geld herausgeprägt hat, ist kompliziert, verwirrend und keinem Außenstehenden verständlich. Wir kommen aber nicht umhin, diese Sprache zu lernen. Denn seit der letzten Finanzkrise ist allen bewusst, dass wir die »Sprache des Geldes « verstehen müssen, soll die Finanzwelt nicht mehr in unser Leben eingreifen. Bestsellerautor John Lanchester entschlüsselt, entlarvt, entwirrt Sprachungetüme. »Die Sprache des Geldes und warum wir sie nicht verstehen (sollen)« ist ein Standardwerk und eine Polemik für alle. Sie stellt das Prinzip des Geldes grundsätzlich heraus, geistreich und witzig argumentiert und unterhaltsam geschrieben. Ein Buch, das Sie in einem Zug lesen und auf das Sie immer zurückgreifen können, sollte Ihnen wieder einmal jemand Märchen vom Geld erzählen wollen.
Unterhaltsam und verständlich entwirrt der Autor des Welterfolgs »Kapital« jedem Laien, warum die Finanzwelt und die globale Welt seit Jahren erschüttert werden und die Ursachen noch immer nicht behoben sind. Der Sündenfall begann, als Finanzjongleure die Tatsache verschleierten, dass jedes finanzielle Abenteuer irgendwann von irgendjemandem bezahlt werden muss. Dabei macht er aus seiner sehr britischen Euroskepsis keinen Hehl und umreißt Vorschläge, wie eine politische Einigung Europas gelingen und Europa stärken könnte, um die Finanzkrise gemeinsam zu überwinden. »Gestern«, so heißt ein sarkastischer Witz, »standen wir vor dem Abgrund. Heute sind wir einen Schritt weiter.« Dazu will es John Lanchester nicht kommen lassen – er plädiert dafür, einen Schritt zurückzutreten und entschlossen zu handeln, um nicht alles, was seit dem Fall der Mauer erreicht wurde, verloren gehen zu lassen.
Mitte der dreißiger Jahre reist Tom Stewart, ein junger Engländer, der das Abenteuer sucht, nach Hongkong. Aus der Zufallsbegegnung mit der jungen chinesischen Nonne Maria, die ihm auf dem Schiff Sprachunterricht gibt, wird eine lebenslange Freundschaft - und mehr als das. Tom ist bereits zum Hotelbesitzer avanciert, als auch in der scheinbar idyllischen Kronkolonie der Zweite Weltkrieg ausbricht. Auf der Flucht vor der Japanischen Armee treffen Tom und Maria einander wieder. John Lanchesters neuer Roman erzählt von Liebe und Abenteuer vor dem Hintergrund einer der aufregendsten Städte der Welt und ist zugleich ein Sittenbild einer wahrhaft kosmopolitischen Metropole.
Die Lust und ihr Preis
- 254 Seiten
- 9 Lesestunden
Tarquin Winot, ein äußerst distinguierter Herr, befindet sich auf einer kulinarisch-kulturellen Reise durch Frankreich. Erfrischend frei von jeglicher persönlichen Bescheidenheit plaudert er über Rezepte für Blini mit Kaviar, streut ein paar Aperçus von Aischylos bis James Bond ein und verschleiert so elegant sein Geheimnis: Jede Person, die dem »reisenden Gentleman« jemals nahestand, kam ums Leben. Und so muß man sich um das Schicksal eines Pärchens auf Hochzeitsreise, das Winot mit Hilfe des Mossad-Handbuchs beschattet, wohl ernsthafte Sorgen machen Die Mitteilungen eines plaudernden Gourmets, eines Connaisseurs des Todes.
Alle Bewohner der Pepys Road suchen nach ihrem Glück: Roger Yount ist ein erfolgreicher Banker - mit zwei Kindern und einer verwöhnten Ehefrau. Dass er nicht die erwartete 1 Million Pfund Jahresprämie erhält, stürzt die Familie in eine Krise. Nebenan zieht die senegalesische Fußballhoffnung Freddy Kamo mit seinem Vater ein - wird ihm der internationale Durchbruch in einem Premier-League-Club gelingen? Petunia Howe lebte schon in der Pepys Road, als diese noch eine einfache Arbeiterstraße war. Pakistanische Kioskbesitzer stehen unter Terrorverdacht, die nigerianische Politesse ohne Arbeitserlaubnis schreibt Strafzettel und der polnische Handwerker Zbigniew liebt die Frauen, und die Frauen lieben ihn. An einem ganz normalen Tag liegt bei allen stolzen Eigenheimbesitzern dieser Straße eine merkwürdige Nachricht im Briefkasten: »Wir wollen, was ihr habt.« Ein Roman voller Mitgefühl, Humor und Protagonisten, die man nicht mehr missen möchte. Ein großer unterhaltsamer Gesellschaftsroman, in 20 Sprachen übersetzt, der ein mitfühlendes, humorvolles und hochaktuelles Panorama der Gegenwart über die Top-Themen »Schuldenkrise« und »Gentrifizierung« bietet.
In Großbritannien herrscht das Gesetz des Stärkeren, und das Land ist von einer hohen Mauer umgeben, die gegen Eindringlinge verteidigt wird. Während der Brexit vorbereitet wird, präsentiert Bestsellerautor John Lanchester einen brisanten neuen Roman. Joseph Kavanagh beginnt seinen Dienst an der Mauer, die England seit dem großen Wandel umgibt. Er gehört zu einer Gruppe junger Menschen, die bereit sind, ihr Leben zu riskieren, um die Mauer zu verteidigen. Das Versagen könnte tödliche Konsequenzen haben, denn Eindringlinge, die es ins Land schaffen, bedeuten für die Verteidiger den sicheren Tod. Das Leben an der Mauer fordert Kavanagh viel ab, doch seine Einheit wird zu seiner Familie, und zu Hifa, einer jungen Frau, entwickelt er eine besondere Bindung. Gemeinsam trainieren sie für den Ernstfall, denn ihre Gegner setzen alles aufs Spiel. Lanchester thematisiert in seinem neuen Roman die Herausforderungen unserer Zeit – Flüchtlingsströme, politische Differenzen und die wachsende Angst in der Bevölkerung. Diese Elemente verwebt er zu einer spannenden Geschichte über Liebe, Vertrauen und den Kampf ums Überleben.
How to Speak Money. Die Sprache des Geldes, englische Ausgabe
- 304 Seiten
- 11 Lesestunden
The biggest problem for outsiders in the world of economics is that most of the time, we don't know what the hell the insiders are talking about. To know that, you have to understand the words they're using. The language of economic elites can be complex, jargon-filled and completely baffling. But if we don't know what they're talking about, we're making our decisions at the ballot box on insufficient information.
I.O.U.
- 260 Seiten
- 10 Lesestunden
For most people, the reasons for the sudden collapse of our economy still remain obscure. I.O.U. is the story of how we came to experience such a complete financial disaster, starting with the magical proliferation of credit that led to an explosion of lending on the global and local landscapes of banking and finance. Viewing the crisis through the lens of politics, culture, and contemporary history-from the invention and widespread misuse of financial instruments to the culpability of subprime mortgages-Lanchester deftly draws conclusions on the limitations of financial and governmental regulation, capitalism's deepest flaw, and most important, on the plain and simple facts of human nature where cash is concerned. With newly updated, superbly written reportage, Lanchester delivers a shrewd perspective and a digestible, comprehensive analysis that connects the dots for expert and casual reader alike. Part economic primer, part fiscal and historical analysis, I.O.U. is an eye-opener of a book.
How to speak money : what the money people say -- and what they really mean
- 304 Seiten
- 11 Lesestunden
The biggest problem for outsiders in the world of economics is that most of the time, we don't know what the hell the insiders are talking about. To know that, you have to understand the words they're using. This book explains everything from high-frequency trading to the difference between bullshit and nonsense.



