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Hans Henning Hahn

    Hans Henning Hahn konzentriert sich auf die Geschichte Polens und der böhmischen Länder, insbesondere der Sudetendeutschen. Seine Forschung befasst sich mit historischen Stereotypen und Erinnerungskulturen und untersucht, wie die Vergangenheit geformt und interpretiert wird. Hahns Arbeit analysiert die komplexen Beziehungen und Narrative, die unser Verständnis der osteuropäischen Geschichte prägen. Sein Ansatz betont die kritische Auseinandersetzung mit historischen Konzepten und deren Einfluss auf die Gegenwart.

    Hans Henning Hahn
    Jüdische Autoren Ostmitteleuropas im 20. Jahrhundert
    Über die Beständigkeit in aufgeregten Zeiten
    Erinnerungskultur und Versöhnungskitsch
    Deutsch-Polnische Erinnerungsorte
    Polen und Deutschland
    Stereotyp, Identität und Geschichte
    • Stereotyp, Identität und Geschichte

      • 440 Seiten
      • 16 Lesestunden
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      Stereotypen sind in allen Gesellschaften zentrale Bestandteile jeglicher Kommunikation im Alltag, in der Politik, Presse, Bildung und anderen Bereichen des öffentlichen Diskurses. In diesem Band werden Ansätze einer neuen kulturwissenschaftlichen Stereotypenforschung entwickelt. Historiker, Slawisten, Linguisten, Volkskundler und Kunsthistoriker aus Deutschland, Polen, der Slowakei und Tschechien behandeln Formen und Funktionen von Stereotypen in unterschiedlichen Zusammenhängen in zwischennationalen Beziehungen, im innergesellschaftlichen Raum, bei nationaler Identitätsbildung, in literarischen Texten und folkloristischen Quellen, für die Geschichtsdidaktik, in der NS-Propaganda u.ä. Die Interdependenz von Fremd- und Selbstbildern spielt in den methodischen Überlegungen und empirischen Untersuchungen eine maßgebliche Rolle.

      Stereotyp, Identität und Geschichte
    • Erscheinungstermine der Einzelbände 1-5: 2011-2015 Das gemeinsame deutsch-polnische Projekt im Bereich der Geisteswissenschaften wirft einen Blick auf die nachbarschaftliche Beziehungsgeschichte beider Länder. Was verbindet Napoleon, Rosa Luxemburg, Flucht und Vertreibung, das Jahr 1989, Solidarnos´c´ und Kreisau? Oder Preußen, die Oder-Neiße-Grenze und Russland? Es handelt sich um (einige) deutsch-polnische Erinnerungsorte. Erinnerungsorte sind keine topographischen Orte, sondern historische Bezugspunkte der kulturellen Identität einer Gesellschaft. Dies können Personen, Ereignisse oder historische Phänomene sein. Der hier erstmals angewandte bilaterale Ansatz der Erinnerungsforschung hinterfragt nationale Vorstellungen und entwickelt neue vergleichende Perspektiven. Deutsche und Polen teilen viele Erinnerungen, die jedoch unterschiedlichen Identitätsbedürfnissen in beiden Gesellschaften entsprechen. Die hier vorliegenden Essays über gemeinsame und geteilte deutsch-polnische Erinnerungsorte erlauben analytische Einblicke in die Erinnerungskulturen beider Länder, in ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Die deutsch-polnische Nachbarschaft bringt es mit sich, dass sich ohne die Kenntnis der polnischen Geschichte die deutsche und umgekehrt ohne die Kenntnis der deutschen die polnische Geschichte nur unvollkommen verstehen lassen.

      Deutsch-Polnische Erinnerungsorte
    • Mit Ostmittel- und Osteuropa verbindet man nicht zuletzt die dortige jüdische Welt und ihre Schriftsteller, die vielfach – wie Kafka, Roth, Celan, Canetti, Schulz oder Babel’ – zur Weltliteratur zählen. Diese positive Assoziation mischt sich mit Trauer, denn es handelt sich um eine untergegangene, zerstörte Welt, die allenfalls im Mythos (vom Schtetl oder von Landschaften wie Galizien und der Bukowina) weiterlebt. Die Aufsätze des Bandes befassen sich mit jüdischen Autoren deutscher, polnischer, tschechischer und russischer Sprache sowie mit dem jüdischen Beitrag zu einzelnen ostmitteleuropäischen Kulturregionen. Im Mittelpunkt steht der unterschiedliche Umgang der Autoren mit den Identitäts- und Akkulturationsangeboten, die im östlichen Europa einst zur Verfügung standen.

      Jüdische Autoren Ostmitteleuropas im 20. Jahrhundert
    • Inhaltsverzeichnis: Vorwort; Minderheiten als Problem der vergleichenden Nationalismusforschung; Nationalstaat, Staatsnation und nationale Minderheiten – Wechselwirkungen dreier Konstrukte; Preußische Polenpolitik im 19. und frühen 20. Jahrhundert – Forschungsstand und Perspektiven; Geschichtsschreibung der Provinz Preußen und nationale Minderheiten im 19. Jahrhundert; Polen, Deutsche und Juden in der preußischen Politik im Großherzogtum Posen – neue Sichtweise; Preußische und sächsische Sorbenpolitik im 19. Jahrhundert; Preußische Wallonen – eine staatstreue Minderheit im Westen; Oberschlesier – Staatsbürger oder Untertan? Preußische Politik 1807-1914; Kaschuben im 19. und 20. Jahrhundert zwischen Polen und Deutschland; Assimilation der masurischen Bevölkerung im preußischen Staat (1815-1914); Nationale und soziale Reaktion der Ermländer auf gesellschaftliche Modernisierung im 19. Jahrhundert; Dänische Minderheit in Preußen und im Deutschen Reich 1864-1914; „ius sanguinis“ und Minderheiten im Deutschen Kaiserreich; Sorbisches Bürgertum im 19. Jahrhundert?; Sorben in amtlicher Sprachenstatistik vor dem Ersten Weltkrieg; Literatur als Faktor der Identitätsbildung bei den Lausitzer Sorben; Verhältnis der Minderheitssprache Sorbisch zur Mehrheitssprache Deutsch im 19. Jahrhundert; Germanismen im Posener Polnisch des 19. Jahrhunderts; Sprachkontakt in Preußisch-Litauen; Nationale Minderheiten und Mehrheitsnationen im 19. Jahrhunde

      Nationale Minderheiten und staatliche Minderheitenpolitik in Deutschland im 19. Jahrhundert