Im Anfang war das Wort, und das Mittelalter war die hohe Zeit der Bibel. In jener Epoche konnten Könige, Prinzen und hochgestellte Persönlichkeiten der Kurie Dank ihres Vermögens und ihres Einflusses kunstvoll illustrierte Bibeln, Zeugnisse außerordentlichen handwerklichen Könnens, in Auftrag geben. Anlässlich des Jahrs der Bibel und in Verbindung mit einer Ausstellung der Österreichischen Nationalbibliothek, die die wertvollsten Exemplare von in ihrer Sammlung bewahrten Ausgaben der heiligen Texte präsentiert, veröffentlicht TASCHEN dieses Buch, das die erlesensten dieser illuminierten Manuskripte einem breiten Publikum zugänglich macht. Im Anfang war das Wort - Glanz und Pracht illuminierter Bibeln zeigt Beispiele aus jedem Zeitabschnitt des Mittelalters und präsentiert die Bibel, wie sie in theologischen und historischen Kontexten visualisiert wurde. Schönheit und Bedeutung der Abbildungen sind zwar unbestritten von hohem Rang, doch werden die Manuskripte auch auskunsthistorischer Sicht untersucht. In Texten von Andreas Fingernagel, Stephan Füssel, Christian Gastgeber und einem Autorenteam von 15 Wissenschaftlern wird jedes Manuskript in allen Einzelheiten beschrieben, die Entwicklungsgeschichte der Bibel erkundet und das mittelalterliche Geschichtsverständnis, das den Bibel-Ausgaben zugrunde liegt, dargestellt. Ebenfalls enthalten ist ein Glossar wichtiger Begriffe, sodass auch Leser ohne Vorkenntnisse der Bibelgeschichte die Texte mit Gewinn studieren können. Diese prachtvolle Ausgabe seltener und bedeutender Manuskripte - in der für TASCHEN gewohnten exzellenten Druckqualität zu günstigem Preis - ist ein wahrhaft göttliches Ereignis
Andreas Fingernagel Bücher







Nacht über Österreich. Der "Anschluss" 1938 - Flucht und Vertreibung
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden
Zum 75. Jahrestag werden Flucht und Vertreibung nach 1938 in diesem Band dokumentiert. Er enthält beeindruckende Fotografien und Dokumente aus der österreichischen Nationalbibliothek, die die Schicksale von Menschen wie Egon Wellesz und Erich Fried nachzeichnen und deren Erinnerungen lebendig halten.
Es werde Licht! Glanz und Pracht illuminierter Bibeln Das Mittelalter war die Hochzeit kunstvoll gestalteter Bibeln die von Königen, Prinzen und Mitgliedern der Kurie in Auftrag gegeben wurden. „Im Anfang war das Wort“ zeigt die schönsten Beispiele dieser heiligen, illuminierten Handschriften. Die Schönheit und Bedeutung der Illustrationen werden ergänzt mit einer kunsthistorischen Betrachtung. In Zusammenarbeit mit der Österreichischen Nationalbibliothek ist dem Autorenteam um Prof. Stephan Füssel, Andreas Fingernagel, Christian Gastgeber und 15 anderen Wissenschaftlern ein aussergewöhnlich faszinierendes Werk gelungen, das sowohl die Entwicklung der Bibel, wie auch das Geschichtsverständnis des Mittelalters erläutert. Ein umfangreiches Glossar ermöglicht auch Laien den Zugang zu den Texten.
Juden, Christen und Muslime
- 256 Seiten
- 9 Lesestunden
Europa und der Orient: Wissenschaftlicher Kulturaustausch im Mittelalter – das Begleitbuch zur Ausstellung „Juden, Christen und Muslime. Interkultureller Dialog in alten Schriften" im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek (7.5.–7.11.2010) zeigt, welch große Bedeutung der interkulturelle Dialog für die Entwicklung der Zivilisationen hatte. Religiös motivierte Fragestellungen gaben vielfach den Anstoß für die wissenschaftliche Auseinandersetzung. Gleichzeitig verhinderten sie aber auch die Akzeptanz kulturübergreifender Erkenntnisse. Die Ausstellung stellt die seit der Antike viel diskutierten Themen Medizin, Astronomie und Astrologie in den Vordergrund. Die durch prachtvolle Abbildungen illustrierten und ausführlich beschriebenen mittelalterlichen Handschriften und Drucke belegen eindrucksvoll, wie grundlegende Erkenntnisse auf den Gebieten dieser Wissenschaften über sprachliche, religiöse und kulturelle Grenzen hinweg tradiert wurden.
Christ ist geboren
- 239 Seiten
- 9 Lesestunden
Goldene Zeiten präsentiert über 80 einzigartige Exponate aus den Beständen der Österreichischen Nationalbibliothek. Großformatige Prachthandschriften der Gotik, die für Herzog Albrecht III. oder Kaiser Friedrich III. angefertigt wurden, stehen neben Meisterwerken der Renaissance-Buchkunst wie den monumentalen Buchprojekten Kaiser Maximilians oder dem Wiener Heiltumsbuch. Gemeinsam dokumentieren sie den Übergang von der mittelalterlichen Handschrift zum gedruckten Buch der Neuzeit – eine Medienrevolution, vergleichbar mit der Erfindung des Internets.
Die Admonter Riesenbibel
- 67 Seiten
- 3 Lesestunden
In allen großen Bibliotheken der Welt finden sich Handschriften, die aufgrund der hohen Qualität ihrer Ausstattung sowie ihrer hervorragenden kunst- und kulturhistorischen Bedeutung eine Faksimilierung verdienten, bei denen aber Format und Umfang eine originalgetreue, vollständige Wiedergabe nicht realistisch erscheinen lassen. Die neue Reihe „Codices Illuminati“ hat es sich zum Ziel gesetzt, möglichst viele dieser weltweit verstreuten Schätze aus den verschiedenen Sammlungen in Form monographischer, reich bebildeter, kommentierender Publikationen vorzustellen und damit einen repräsentativen Überblick über die Vielfalt und Schönheit unseres Handschriftenerbes zu geben. Mit der um die Mitte des 12. Jh. s entstandenen Admonter Riesenbibel verwahrt die Österreichische Nationalbibliothek eines der Hauptwerke der romanischen Salzburger Buchkunst. Die zweibändige, beinahe 500 Blätter umfassende, großformatige Handschrift gehört zum Typus der Riesenbibeln, die – nach italienischen Vorbildern – im Hochmittelalter auch nördlich der Alpen hergestellt wurden. Ein Zentrum dieser vermutlich für den Export arbeitenden Produktion dürfte Salzburg gewesen sein. Mit ihren 46 zum Teil ganzseitigen, mit leuchtenden Deckfarben kolorierten Miniaturen und mehr als 100 vorwiegend in Gold und Silber ausgeführten Rankeninitialen ist die Admonter Bibel das am reichsten und vollständigsten überlieferte Beispiel dieser Handschriftengruppe