Werkverzeichnis, Band III. Dokumente und Quellen zur Biografie. Druckgrafik, Plastiken, Textilien, Möbel. 1888–1967
Johannes Itten (1888-1967) war ein bedeutender Künstler und Theoretiker am Bauhaus. Sein umfangreiches Werk, das Gemälde, Grafiken, Skulpturen und mehr umfasst, wird in einem dreibändigen Werkverzeichnis umfassend dokumentiert. Christoph Wagner bietet mit aktuellen Forschungen einen vollständigen Überblick über Ittens künstlerisches Schaffen.
Johannes Itten präsentiert seine Kunst- und Farbenlehre, die am Weimarer Bauhaus entstand. Das Buch behandelt Themen wie Formcharaktere, Kontraste, Proportionen, Komposition und subjektive Farben. Erstmals werden unbekannte Kapitel über alte Meister und die Verbindung von Kunst und Naturwissenschaften zugänglich gemacht. Ein Standardwerk der Kunsttheorie.
Paul Cézanne, der »Vater der Moderne«, fing wie kein Zweiter das Licht und Farbspiel des Südens in seinen Bildern ein und verlieh ihnen durch seine neue Vorstellung von der Malerei eine bis heute faszinierende Lebendigkeit und Dynamik. Sein Pinsel versetzt alles in Bewegung: die pittoreske Küste Südfrankreichs, die Antlitze seiner Modelle, die Landschaft der Provence und selbst seine Stillleben strotzen vor Dynamik. Paul Cézanne (1839–1906) malte rund 80 Mal das nahe seiner Geburtsstadt Aix-en-Provence gelegene Gebirgsmassiv Montagne Sainte-Victoire. Das Spiel von Sonne und Schatten auf dem immer wieder anders wirkenden Gestein übersetzte er in Bilder an der Schwelle zur Abstraktion. Heute gelten sie als Ikonen der Kunstgeschichte und unterstreichen Cézannes Ruf als einen der wichtigsten Wegbereiter der Klassischen Moderne. Unzähligen Künstlern, darunter Georges Braque, André Derain, Wassily Kandinsky, Henri Matisse und Pablo Picasso, lieferte Cézanne nicht nur einen Schlüssel zu einer neuen Methode der malerischen Darstellung, sondern auch zu einer neuen Form des Sehens. Der Autor Christoph Wagner stellt den Künstler mit seinem komplexen und bahnbrechenden Werk kenntnisreich vor und schlägt den Bogen von den frühen, noch von der Romantik und dem Realismus beeinflussten Arbeiten über die späten Bilder aus der Provence bis zu seiner Rezeption in der Moderne.
Christoph Wagner erarbeitet die Geschichte des Bauhaus’ in Weimar (1919–1925) auf der Basis der erstmals vollständig ausgewerteten kunsttheoretischen Quellen aus dem Weimarer Nachlass von Johannes Itten, darunter das berühmte 'Tempelherrenhaus-Tagebuch'. Im Zentrum der Darstellung stehen die Beziehungen zwischen Johannes Itten, Walter Gropius, Oskar Schlemmer und Paul Klee. Dies ist ein völlig neuer Ansatzpunkt zum Verständnis der ästhetischen Utopien des Bauhaus’: Denn nachdem diese lange Zeit wie gültige Setzungen verhandelt worden waren, erlaubt erst ihre historische Einbettung in geistes-, kultur-, kunst- und mediengeschichtliche Aspekte eine genaue Analyse. Beschrieben werden die Geschichte des Weimarer Bauhaus’, die menschlichen Konflikte sowie die künstlerischen Leitideen, die die Arbeit der Bauhausmeister und ihrer Schüler prägten.
Die Arbeit präsentiert eine innovative Prozesskette für die Prototypenfertigung, die auf den Prinzipien von Industrie 4.0 basiert. Zunächst werden grundlegende Begriffe und Potenziale des Industrie 4.0-Umfelds für den Prototypenbau untersucht. Durch die Analyse von Unternehmen im Prototypenbau werden spezifische Anforderungen an Produkte und Prozesse definiert. Anschließend erfolgt die Entwicklung der Prozesskette unter Verwendung einer geeigneten Modellierungssprache, wobei die Gedanken hinter der Entwicklung und die besonderen Merkmale der Prozesskette erläutert werden. Ein abschließendes Fazit bietet einen Ausblick auf zukünftige Forschungsansätze.
Werkverzeichnis, Band II. Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen. 1939–1967
Der Schweizer Künstler Johannes Itten (1888-1967) war ein bedeutender Kunsttheoretiker und Bauhaus-Meister. Sein umfangreiches Werk, einschließlich Malerei, Grafik, Skulptur und Möbel, wird in einem dreibändigen, opulent bebilderten Werkverzeichnis umfassend dokumentiert. Es bietet einen vollständigen Überblick über sein künstlerisches Schaffen.
Lebensreform, Jugendbewegung und Wandervogel – die ersten Ökos im Südwesten (1880 – 1940)
Um 1900 entstand in Deutschland ein erstes Bewusstsein für die Schattenseiten des industriellen Fortschritts: Die Jugend- und Wandervogelbewegung begehrten gegen „Naturfrevel“ und krankmachende Lebensbedingungen auf. Vegetarier, Naturfreunde, idealistische Siedler, Reformpädagogen, Alkoholgegner, Licht-, Luft- und Sonnenanbeter sowie Anhänger von Kleiderreform und Naturheilkunde machten sich für eine umfassende Lebensreform stark, die alternativ-utopische Lebensmodelle, ein anderes Naturverständnis und ein neues Körperbewusstsein umfasste. Im Südwesten war die Lebensreformbewegung besonders rührig. In zahlreichen Vereinen, Bünden, Verlagen, Zeitschriften, Reformhäusern, Naturheilsanatorien, alkoholfreien Cafés, vegetarischen Speisehäusern, Versuchsschulen und Aussteigersiedlungen wurden neue Ideen erprobt, die auf ganz Deutschland ausstrahlten. Christoph Wagner zeichnet die Geschichte dieser ersten Ökos im Südwesten in ihrer ganzen Vielfalt nach, wobei auch die düsteren Seiten (Irrationalismus, Rassenlehre, Antisemitismus) nicht ausgespart bleiben.
IT'S ALL ABOUT MUSICAL Die Volksoper Wien – die Wiege des Musicals in Österreich. Chefdramaturg Christoph Wagner-Trenkwitz erzählt aus erster Hand gewohnt unterhaltsam von Probenpannen und Premierenfieber, Triumphen und Krisen, Showgirls und Bühnenstars. Im Februar 1956 produziert Marcel Prawy mit Cole Porters »Kiss me, Kate« den ersten Hit. Publikumserfolge wie »Porgy and Bess« (1965), »West Side Story« (1968), »My Fair Lady« (1979), »La Cage aux Folles« (1991) und »The Sound of Music« (2005) folgen. Mit Robert Meyer übernimmt 2007 ein Bühnenliebling die Direktion des Hauses. Seine 15-jährige Ära setzt mit nicht weniger als 23 Musical-Premieren, davon 15 Volksopern-Erstaufführungen, einen deutlichen Schwerpunkt im Genre Musical. Mit »Willkommen, bienvenue, welcome!« lässt Christoph Wagner-Trenkwitz sechs Jahrzehnte Musical an der Volksoper hochleben und erzählt alles, was Sie darüber wissen müssen.
Malergeselle in Speyer, Akademieschüler in München, gefeierter Malerstar der Weimarer Republik – von den Nationalsozialisten verfemt, in der Bundesrepublik In Purrmanns Leben verdichtet sich fast ein Jahrhundert Zeit- und Kunstgeschichte. Mit Stationen in Berlin, Paris sowie später Florenz und der italienischen Schweiz entwickelte er sich zu einem Künstler von europäischem Format. Seine Teilnahme an der legendären Sonderbund-Ausstellung 1912 in Köln und an der ersten documenta 1955 in Kassel markiert den weitgespannten Bogen seiner künstlerischen Wirkung.