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Bookbot

Ralph Dutli

    25. September 1954

    Ralph Dutli ist ein deutschsprachiger Schweizer Lyriker und Essayist, dessen Werk sich primär der Poesie widmet. Er versteht sich als Essayist, der bestrebt ist, die Essenz dichterischer Kunst durch tiefgehende Analyse einzufangen. Sein Schreibansatz ist introspektiv und konzentriert sich auf die Kontemplation über das Wesen der Dichtkunst. Er übersetzt zudem russische Literatur und hat das Werk Ossip Mandelstams intensiv erforscht.

    Ralph Dutli
    Das Gold der Träume
    Die Woronescher Hefte
    Soutines letzte Fahrt
    Mandelstam
    Liebe Olive
    Liebesgedichte
    • 2024

      Alba

      Gedichte

      Der neue Gedichtband des Wortkünstlers Ralph Dutli Sehen, Hören und Fühlen, der Traum, die Kunst und die Liebe finden Eingang in die musikalischen Verse des »Ohren-Menschen« Ralph Dutli, der in einem Essay schrieb: »Laute lenken, Laute denken«. Poesie ist laut diesem Dichter Magie, »von einer zarten und irren, rätselhaften Euphorie«. Vom unvergänglichen Stoff in Salz-Gedichten (»Salz ist das Kleingeld der Ewigkeit«) bis zu fragilen, emblematischen Tierwesen, von Leuchtkäfern im japanischen Hotaru-Fest und Tintenfischen - die auch Dichter sind! - bis zu einer »Bienen-Partitur« wird dem Stetigen und Flüchtigen nachgespürt in den »Heiligen Müllhalden« der Welt. »Alba« vereint in zehn Zyklen Gedichte aus anderthalb Jahrzehnten. Verse aus verschiedenen Zeiten, Sprachen und Räumen holt der Heidelberger Dichter Ralph Dutli zu sich: Seine Lyrik ist durchwoben von Stimmen der Weltpoesie von Catull und Dante bis Rimbaud und Robert Frost. Er zehrt von diesem poetischen »Mundvorrat« in eingestreuten Übertragungen aus dem Okzitanischen der Troubadours, dem Französischen der Renaissance-Dichter und anderen mehr. Aus Ralph Dutlis Gedichten spricht staunenmachende Vielseitigkeit und große lyrische Kraft. wir sind bis an die Zungen unbewaffnet sing! Lust! bleck! die Zähne! die Liebe ist ein Fleck wir haben den Fleck nachthell geleckt

      Alba
    • 2023

      The personal and political life of the iconic Russian poet Osip Mandelstam is graphically portrayed in this lavishly illustrated book

      Osip Mandelstam
    • 2022

      Po předchozích titulech, v nichž se Ralph Dutli zabýval našimi ?kulturními dějinami? prostřednictvím zástupců z říše rostlinné (oliva a olivovník) a živočišné (včela a med), přidal nyní esej o představiteli z říše minerálů. Zlato bylo vždy považováno za nezničitelný, věčný kov, bylo zbožšťováno i zatracováno. Jeho lesk vyzařuje z mýtů a pohádek, prolíná se dějinami literatury i výtvarného umění. Je symbolem lesku i nenasytnosti. Slouží magii, je znamením i zdrojem moci a ovlivňuje chod dějin. Autor pohlíží na nejrozporuplnější z minerálů z nejrůznějších úhlů. Otevírá před čtenářem nepřebernou pokladnici výtvarného a rituálního užití zlata, předkládá nám literární reflexi ve všech obdobích dějin, upozorňuje na zásadní role, které zlato sehrálo v lidské historii, zkoumá je z hlediska vědy a praktického užití. Ralph Dutli vypráví příběhy, z nichž jde mráz po zádech, i takové, které pohladí po duši anebo pobaví. Zkoumá je z hlediska duchovního i vědeckého. Vypráví o lidstvu a jeho zlatých snech.

      Zlaté sny
    • 2020

      Das Gold der Träume

      Kulturgeschichte eines göttlichen und verteufelten Metalls

      Im dritten Teil seiner Trilogie widmet sich Ralph Dutli dem "ewigen" Metall Gold, das in Religion, Mythos, Kunst und Literatur verehrt wird. Er erkundet Golds Symbolik von Glanz und Gier sowie die Gedanken der Dichter über seine Bedeutung. Eine facettenreiche Kulturgeschichte voller überraschender Episoden.

      Das Gold der Träume
    • 2019

      Med, vosk, mateří kašička, propolis, pyl a jed. Po knížce Milá olivo. Malé dějiny jedné kultury (Archa, 2016) se autor zaměřil na další pochutinu z hlediska kulturního vývoje naší civilizace: na med a jeho jedinečné výrobce – včely. Drobní živočichové, kteří provázejí a ovlivňují vývoj lidského myšlení od prapočátku, nebyli odjakživa považováni za zdroj sladkého jídla, ale především za posly z nebes a jako takoví byli ve všech známých kulturách uctíváni. Ralph Dutli nás seznamuje s neobyčejným a proměnlivým vnímáním včelí existence v průběhu dějin. Kdo z nás tuší, že podle starých Egypťanů vznikly včely ze slz boha slunce? Že existovala pověra, podle níž včely vzešly z býčí zdechliny? Že ve středověku symbolizovala včela Ježíše Krista a úl Matku Boží? Že med byl součástí různých erotických rituálů? A kolika básníkům od starověku po moderní poezii posloužily včely a med jako inspirace… Autor nesetrvává jen u náboženství a literatury, vypráví i o způsobu včelí komunikace, organizaci v úlu, ohrožení existence včel, o včelaření na střechách ve velkoměstech. Je to kniha naplněná láskou i obdivem k drobnému hmyzu, bez jehož pomoci nemohou lidé přežít.

      Píseň o medu: kulturní dějiny včely
    • 2018

      Eine vergnügliche Einladung, sich an die tragende Rolle der Honig schaffenden Hautflüglerin in der Weltkultur zu erinnern. Wer weiß schon, dass die Bienen für die alten Ägypter aus den Tränen des Sonnengottes entstanden? Dass der hinduistische Gott Vishnu, der Bewahrer der Welt, als Blaue Biene neben dem Liebesgott in einer Lotusblume schläft? Dass die ganze Antike hindurch der Wunderglaube sich hielt, dass Bienenvölker aus Stierkadavern geboren werden? Dass Christus im Mittelalter als himmlische Biene galt, die Muttergottes Maria - als Bienenstock? Dass der Honig als Symbol für die Süße göttlicher Wahrheit stand und als erotische Metapher für die Freuden irdischer Liebe? Dass seit der Antike eine geheime Beziehung bestand zwischen Bienen und Küssen? Dass zahlreiche Geistesmenschen, von Vergil bis zu Sylvia Plath, passionierte Bienenzüchter(innen) waren? Dass sich die Dichter von Pindar und Horaz bis Mandelstam und García Lorca mit der Biene verglichen haben, dass Rilke die Dichter als die »Bienen des Unsichtbaren« bezeichnete? Die Biene gab Anlass zu religiösen Riten, Aberglauben und Wundergeschichten. Sie stand für Gemeinschaftssinn, Selbstaufopferung, Zukunftsvorsorge, durchdachte Ordnung, Reinheit, Fleiß und Fülle. Aber auch: für Magie und Prophetie, Seele und Inspiration. Ralph Dutli erzählt davon mit kenntnisreicher Gewitztheit und Poesie. »Dutli weiß, wie man seine Leser verführt.« Guido Kalberer, Tagesanzeiger

      Das Lied vom Honig: Eine kleine Kulturgeschichte der Biene
    • 2015

      Ein großer Roman über eine neue Liebesutopie. Seit 6000 Jahren lagen sie sich in den Armen: Als 2007 die aus der Jungsteinzeit stammenden Skelette zweier junger Menschen bei der Stadt Mantua ausgegraben wurden, gingen die Bilder um die Welt. »Romeo und Julia aus der Steinzeit« - so lautete die Sensationsmeldung. Dann kamen die Krise und der »verfluchte Frühling«, das Erdbeben im Mai 2012, die Renaissance-Stadt Mantua hatte andere Sorgen. In Ralph Dutlis Roman ist das berühmte Steinzeitpaar nach Untersuchungen in einem archäologischen Laboratorium plötzlich verschwunden, und so macht sich der Schriftsteller Manu auf die Suche. Doch bald ist er selber unauffindbar. Entführt auf das Anwesen eines dubiosen Grafen, soll er eine neue Religion der Liebe begründen helfen, nicht mit dem Gekreuzigten als zentralem Symbol, sondern mit dem Bild der Liebenden von Mantua ... In einer Zwischenwelt aus Realität und Traum flimmert das Mantua der Renaissance, der Maler Mantegna soll noch einmal sein berühmtes »Zimmer der Vermählten« malen, der Dichter Vergil fliegt als erstaunter Beobachter über seine Heimatstadt Mantua, und es geschehen mehrere merkwürdige Morde. »Die Liebenden von Mantua« ist ein Roman über die Erdbebenzonen des Lebens, über eine neue Liebesutopie, über Religion und Renaissance, den unsicheren Status der Wirklichkeit und die unheimliche Macht der Schrift. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2015

      Die Liebenden von Mantua
    • 2013

      Soutines letzte Fahrt

      Roman

      • 270 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,7(29)Abgeben

      Ein Roman über Kindheit, Krankheit und Kunst, der die Wunden des Exils in Paris und die Macht der Bilder thematisiert. Chaim Soutine, ein weißrussisch-jüdischer Maler und Zeitgenosse von Chagall, Modigliani und Picasso, wird am 6. August 1943 in einem Leichenwagen von Chinon ins besetzte Paris transportiert. Seine dringend benötigte Magenoperation verzögert sich aufgrund von Umwegen, um Kontrollposten zu meiden, und die Fahrt dauert 24 Stunden. In einem Strom bizarrer Bilder, die ihm im Morphin-Delirium erscheinen, erzählt der Roman von Soutines Kindheit in Smilowitschi, seinen ersten Malversuchen in Wilna und seinem Traum von Paris, der Welthauptstadt der Malerei. Die unwahrscheinliche Freundschaft mit Modigliani, der plötzliche Erfolg und das Ende der goldenen Pariser Jahre werden lebendig. Soutine, der an die heilende Kraft der Milch glaubt, wird in ein „weißes Paradies“ gebracht, wo er merkwürdige Begegnungen hat. Ein mysteriöser „Gott in Weiß“ erklärt ihn für geheilt, verbietet ihm jedoch das Malen. In einem paradiesischen Ort ohne Malerei sieht der Künstler keinen Ausweg und beginnt heimlich zu malen, bereit, den geforderten Preis zu zahlen. Der Roman wurde mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet und erforscht die unermüdliche Leidenschaft zur Malerei.

      Soutines letzte Fahrt
    • 2010

      Fatrasien

      Absurde Poesie des Mittelalters

      • 143 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Nonsens-Gedichte aus dem 13. Jahrhundert? - schier unglaublich! Wer auf die »Fatrasien« stößt, traut seinen Augen nicht. Wie kann es sein, dass diese surrealistisch anmutenden, erstaunlich modern wirkenden absurden Sprachspektakel im tiefsten Mittelalter entstanden sind? Eine tollkühne Fantasie hat hier um das Jahr 1290 reimend Dinge zusammengebracht, die nie und nimmer zusammengehören. Sind es Ausgeburten der Lachkultur, der Karnevalskunst, sind es hochbrisante Zaubersprüche, heilsame Beschwörungen oder purer Nonsens? Die unmögliche Poesie der »Fatrasien« gibt viele Rätsel auf. Ihr Name ist Verballhornung der »Fantasie«; alles kann mit allem verknüpft werden, Zartes und Krudes, Deftiges und Obszönes, die unverrückbaren Gesetze von Zeit und Raum sind außer Kraft gesetzt. Die anonymen »Fatrasien« aus der nordfranzösischen Stadt Arras sind nur in einer einzigen Handschrift des 13. Jahrhunderts aufbewahrt worden. Nach mehr als siebenhundert Jahren hat Ralph Dutli sie nun erstmals ins Deutsche übersetzt und legt damit eine bisher unbeachtete Wurzel der modernen Poesie frei.

      Fatrasien