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Claire Goll

    29. Oktober 1890 – 30. Mai 1977
    Zehntausend Morgenröten
    Meiner Seele Töne
    Der Neger Jupiter raubt Europa
    Zirkus des Lebens
    Der gestohlene Himmel
    Die Antirose
    • 2005

      Liebe, Verlust, Eifersucht und Mord - Vom Leben und Scheitern zweier Frauen im Frankreich der zwanziger und dreißiger Jahre. Mit ihrer Sympathie für die großen Menschheitsträume wie mit dem ihr eigenen Hang zur unerbittlichen Desillusionierung menschlicher Schicksale erzählt Claire Goll in den Romanen »Arsenik« (1932) und »Eine Deutsche in Paris« (1925) von Liebe, Verlust, Eifersucht, Erniedrigung und von Mord als Verzweiflungstat. Claire Goll führt in ihrer Prosa der nachexpressionistischen Zeit das Emanzipationsthema aus der Frühzeit des 20. Jahrhunderts im Stil der Neuen Sachlichkeit fort und wird damit zur Weggenossin Marieluise Fleißers. Für beide Romane fand Thomas Mann äußerst lobende Worte. So schrieb er 1933 in einem Brief an Claire Goll über »Arsenik«: »Diese Geschichte eines Verbrechens ist eine psychologisch und medizinisch sehr fein und sorgfältig fundierte Arbeit, und sie erschüttert durch den menschlichen Aufstieg, den sie aus kleinbürgerlicher Verstrickung und trüber Schuld in die religiöse Sphäre der Läuterung und Erlösung nimmt.« Und 1928 urteilte er über »Eine Deutsche in Paris«: »Es ist eine sehr schöne, klare und echte Geschichte, die mich in ihrer naiven und zarten Tragik sehr ergriffen hat. Gewiss wird sie ein dankbares Publikum finden.«

      Arsenik
    • 1997

      Die Dichterin Claire Goll war eine bedeutende Akteurin und Augenzeugin der kulturellen und gesellschaftlichen Ereignisse der 20er und 30er Jahre in Städten wie München, Berlin und Paris. Ihre leidenschaftlichen Memoiren bieten eine ehrliche und skandalöse Chronik dieser Zeit.

      Ich verzeihe keinem. Eine Chronique scandaleuse
    • 1992

      "Heute, an meinem sechzehnten Geburtstag, beginne ich diese Blätter um zu sehen, ob mein Weg auf- oder abwärts führt. Ich bin ganz allein mit meinem Bruder Johannes auf der Welt; denn wir gehören zu jenen Kindern, für die die Eltern keine Zeit haben. Ich liebe Johannes mehr wie mich selber, und in dieses Buch will ich alles legen, was ich von seiner heimlichsten Seele spüre, damit mir nichts an ihm verloren gehe. Johannes ist fünf Jahre älter als ich, aber mir ist, als wäre er nie Knabe gewesen; denn solange ich Erinnerung habe, empfinde ich ihn als Mann. Wir haben immer ganz eng nebeneinander gelebt. Seit ich fühlen kann, ist Johannes neben mir, nein, in mir. Seit meinem ersten Weinen leiden wir zusammen, seit meiner ersten Freude lächeln wir zusammen. Ich habe nie gewagt ihm zu sagen, wie sehr ich ihn liebe, daß meine Liebe viel größer ist wie ich selber und kaum in mein Kindsein hineingeht. Es war so, daß ich nachts vor seine Türe schlich, um ihn atmen zu hören; denn ich hatte plötzlich tiefe Angst um ihn. Ich stand die halbe Nacht und wagte nicht hineinzugehen. Ich fürchtete mich vor den Worten, und mein Schweigen hätte er vielleicht nicht verstanden. Früher, als ich kleiner war, bin ich des Nachts immer zu ihm gekommen. Ich glaube, ich war eifersüchtig auf seinen Schlaf. Und dann nahm er mich in sein Bett und an sein Herz.

      Der gläserne Garten
    • 1990

      Mit bewundernswerter Leichtigkeit hat Claire Goll das Sadomaso-Ritual einer mißlingenden Liebe beschrieben und den Neger Jupiter zum Helden einer blutigen Groteske und politisch-literarischen Satire gemacht. Jupiter Djilbuti, Kabinettschef im französischen Kolonialministerium, will durch die Ehe mit der blonden Alma Teil der von ihm verehrten und gehaßten weißen Rasse werden. Zu diesem, 1926 erschienen Roman, notiert Franz Blei: "Liebe Claire, dein Roman ist ein ganz ausgezeichnetes Buch, der steht immer einen halben Meter über den Dingen, genau dort, wo sich Sympathie und Ironie ideal schneiden".

      Der Neger Jupiter raubt Europa
    • 1988

      Claire Goll erzählt in ihrem Roman die tragische Geschichte eines Pariser Dienstmädchens, das von ihrem Freund erpresst wird und schließlich in eine Abwärtsspirale aus Gewalt und Not gerät. Die düstere Schilderung des Lebens im Paris der 20er Jahre zeigt die Verwandlung von Liebe in Gewalt und die Auswirkungen von Neid und Besitzgier.

      Ein Mensch ertrinkt. Roman. Mit e. Nachw. v. Barbara Glauert-Hesse
    • 1988

      Der "Gläserne Garten" versammelt die frühe Prosa von Claire Goll (1917-1939) und umfasst expressionistische Novellen sowie weniger bekannte journalistische Arbeiten. Diese Texte zeigen Golls leidenschaftliche Anklagen gegen den Krieg und ihr Eintreten für Frauenrechte sowie Pazifismus und offenbaren eine andere Seite der Autorin.

      Der Gläserne Garten. Prosa von 1917-1939
    • 1988
    • 1988