Reiseführer plus Reisekarte. Mit individuellen Autorentipps und vielen Touren.
312 Seiten
11 Lesestunden
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Auf knapp 300 Seiten stellt das DuMont Reise-Taschenbuch alle sehenswerten Orte und Ausflugsziele in Masuren übersichtlich vor, Stadtspaziergänge, ungewöhnliche Entdeckungstouren und ausgewählte Wanderungen erschließen die Highlights und Besonderheiten des Landes. Mit Lieblingsorten des Autors in Text und Bild, zahlreichen persönlichen Reisetipps, einem journalistischen Porträt der Region sowie einer separaten Reisekarte.
Es ist erstaunlich, wie wenig bekannt die kulturgeschichtliche Gesamtleistung des mächtigen Ministerpräsidenten der sächsisch-polnischen Herrscher, des Grafen Heinrich Brühl, ist, der von 1746 bis 1763 de facto Sachsen und Polen-Litauen regierte. Historisch bedingt wurden seine politischen Ziele aus preußischer Sicht im Machtkampf Mitteleuropas bekämpft, was dazu führte, dass Brühl und sein Wirken in ein negatives Licht gerückt wurden. Auch auf polnischer Seite geriet die sächsische Ära in Verruf, was die negative Bewertung Brühls als Kunstmäzen verstärkte. Die hier präsentierten Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass Brühl eine Sammlung Meissener Porzellan besaß, die der königlichen nicht nachstand, sowie eine bedeutende Gemäldesammlung, die nach seinem Tod in die St. Petersburger Eremitage überging. Mit seinen Schlössern an Mulde, Elbe und Weichsel, als Stadtgründer und Stadt-Erneuerer und mit seiner exquisiten Musikkapelle war der Graf einer der bedeutendsten Mäzene Europas im Ancien Régime. Im Fokus stehen sein politischer Aktionsradius und die Beziehungen zwischen den künstlerischen Traditionen Polen-Litauens und Sachsens. Neue Zugänge zu Brühls Person, Werk und Epoche sollen zu einem Paradigmenwechsel in seiner Beurteilung führen.
Der dem litauischen Großfürstengeschlecht der Gediminiden entstammende Jogaila / Jagiello regierte seit1386 das Königreich Polen, das von nun an mit Litauen eine Union bildete, und nahm mit seinem Übertritt zur römischen Kirche den Namen Wladislaw an. Von nun an war Krakau der Hauptsitz des jagiellonischen Hauses, das 1471 bzw. 1490 die Kronen Böhmens, Ungarns und Kroatiens erlangte und damit von Bautzen bis Smolensk, von der Ostsee bis an die Adria herrschte. Die lange, von nur wenigen Kriegen gekennzeichnete Regierungszeit König Sigismunds I. des Alten (1506–48), der 1518 die Nichte Lodovico „il Moro“ Sforzas, Bona, ehelichte, ist eine der kulturellen Blütezeiten Polens und Litauens. Der König initiierte ein Bauprogramm, das an zentralen Repräsentationsorten der Monarchie architektonische Zeichen setzte, teils in spätgotischem, teils in italianisierendem Gewand. An erster Stelle stand die Residenz auf dem Wawel-Hügel in Krakau, die seit spätestens 1510 einen monumentalen Ausbau erfuhr. Die vorliegende Studie analysiert die einzelnen Abschnitte und Elemente des Schlosses und kommt teils zu neuen Zuschreibungen. Sie erschließt das wichtigste Monument der Dynastie auf dem Gipfel ihrer Macht, die mit den Habsburgern um die Vormachtstellung in Mitteleuropa rang.
Der Band vereint internationale Untersuchungen sowohl zur spätgotischen Architektur und Skulptur, als auch zur Görlitzer Frührenaissance. Im Zentrum steht der wechselseitige Einfluß der Kunst in Sachsen, Böhmen und Schlesien. Gerade durch Vermittlung der östlich liegenden Kernländer der Jagiellonen kam die südöstlichste Region des heutigen Deutschlands in Berührung mit den modernen Kunsttendenzen der Renaissance, was für die Zeit eine Revision des immer noch gängigen Bildes eines kulturellen Ost-West-Gefälles bedeutet. Dr. Tomasz Torbus ist Lehrbeauftragter für Kunstgeschichte Ostmitteleuropas an der Universität Leipzig.