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Dörte Hansen

    1. Januar 1964

    Dörte Hansen ist eine deutsche Autorin, deren sprachwissenschaftlicher Hintergrund ihr tiefes Verständnis für Sprache und ihre Nuancen prägt. Ihr Schreibstil zeichnet sich durch scharfe Beobachtungsgabe und die Fähigkeit aus, die Essenz menschlicher Beziehungen und gesellschaftlicher Veränderungen einzufangen. Hansen porträtiert Charaktere und ihre Welten meisterhaft mit Empathie und feinem Gespür. Ihre Werke spiegeln eine Liebe zum Detail und sprachliche Gewandtheit wider, die den Leser in sorgfältig ausgearbeitete Erzählungen zieht.

    Dörte Hansen
    Transfer bei Diglossie
    Kirchen zwischen Holzland und Weimar
    Altes Land
    Zur See
    Mittagsstunde
    • Mittagsstunde

      Roman

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,3(2533)Abgeben

      Der bewegende Bestseller von Dörte Hansen Die Wolken hängen schwer über der Geest, als Ingwer Feddersen, 47, in sein Heimatdorf zurückkehrt. Er hat hier noch etwas gutzumachen. Großmutter Ella ist dabei, ihren Verstand zu verlieren, Großvater Sönke hält in seinem alten Dorfkrug stur die Stellung. Er hat die besten Zeiten hinter sich, genau wie das ganze Dorf. Wann hat dieser Niedergang begonnen? In den 1970ern, als nach der Flurbereinigung erst die Hecken und dann die Vögel verschwanden? Als die großen Höfe wuchsen und die kleinen starben? Als Ingwer zum Studium nach Kiel ging und den Alten mit dem Gasthof sitzen ließ? Mit großer Wärme erzählt Dörte Hansen vom Verschwinden einer bäuerlichen Welt, von Verlust, Abschied und von einem Neubeginn.

      Mittagsstunde
    • Zur See

      Roman - Der Nummer 1 Bestseller

      4,2(3023)Abgeben

      Der dritte Roman von Bestsellerautorin Dörte Hansen. Woher kommt unsere Liebe zum Meer und die ewige Sehnsucht nach einer Insel? Die Fähre braucht vom Festland eine Stunde auf die kleine Nordseeinsel, manchmal länger, je nach Wellengang. Hier lebt in einem der zwei Dörfer seit fast 300 Jahren die Familie Sander. Drei Kinder hat Hanne großgezogen, ihr Mann hat die Familie und die Seefahrt aufgegeben. Nun hat ihr Ältester sein Kapitänspatent verloren, ist gequält von Ahnungen und Flutstatistiken und wartet auf den schwersten aller Stürme. Tochter Eske, die im Seniorenheim Seeleute und Witwen pflegt, fürchtet die Touristenströme mehr als das Wasser, weil mit ihnen die Inselkultur längst zur Folklore verkommt. Nur Henrik, der Jüngste, ist mit sich im Reinen. Er ist der erste Mann in der Familie, den es nie auf ein Schiff gezogen hat, nur immer an den Strand, wo er Treibgut sammelt. Im Laufe eines Jahres verändert sich das Leben der Familie Sander von Grund auf, erst kaum spürbar, dann mit voller Wucht.Klug und mit großer Wärme erzählt Dörte Hansen vom Wandel einer Inselwelt, von alten Gesetzen, die ihre Gültigkeit verlieren, und von Aufbruch und Befreiung.

      Zur See
    • Altes Land

      Roman

      • 303 Seiten
      • 11 Lesestunden
      3,8(672)Abgeben

      Das »Polackenkind« ist die fünfjährige Vera auf dem Hof im Alten Land, wohin sie 1945 aus Ostpreußen mit ihrer Mutter geflohen ist. Ihr Leben lang fühlt sie sich fremd in dem großen, kalten Bauernhaus und kann trotzdem nicht davon lassen. Bis sechzig Jahre später plötzlich ihre Nichte Anne vor der Tür steht. Sie ist mit ihrem kleinen Sohn aus Hamburg-Ottensen geflüchtet, wo ehrgeizige Vollwert-Eltern ihre Kinder wie Preispokale durch die Straßen tragen – und wo Annes Mann eine andere liebt.Mit scharfem Blick und trockenem Witz erzählt Dörte Hansen von zwei Einzelgängerinnen, die überraschend finden, was sie nie gesucht haben: eine Familie.

      Altes Land
    • Am Beispiel des hochdeutsch-niederdeutschen Sprachkontakts untersucht Dörte Hansen-Jaax die Prozesse intersprachlicher Beeinflussung bei diglossischem Bilingualismus. Sie analysiert dazu die Sprachdaten jugendlicher Sprecherinnen und Sprecher aus dem Raum Schleswig und weist nach, dass die Kinder und Jugendlichen trotz massiver hochdeutscher Beeinflussung über eine intakte niederdeutsche Grammatik verfügen: „Kinder und Jugendliche, die mit Niederdeutsch als Muttersprache aufwachsen, sind trainierte Bilinguale, die sich durch die systematische Anwendung von Entlehnungstransfer zwei weitgehend isomorphe, leicht konvertierbare Kodes schaffen.“ Die Autorin widerlegt damit verbreitete Vorurteile über die mangelnde „Dialektfestigkeit“ von Kindern und Jugendlichen. Das Buch zeigt eine Momentaufnahme des kontaktinduzierten Sprachwandels und liefert einen wichtigen Beitrag zur Dokumentation einer (möglicherweise) aussterbenden Sprache. Gleichzeitig nutzt die Autorin die spezifischen strukturellen und soziolinguistischen Merkmale der hochdeutsch-niederdeutschen Kontaktsituation zur Überprüfung aktueller Kodewechsel-Theorien, um schließlich einen eigenen Ansatz zur Abgrenzung von Kodewechsel- und Entlehnungsmechanismen zu entwickeln.

      Transfer bei Diglossie