Die Mysterienvilla ist eine antike Villenanlage bei Pompeji, die beim Ausbruch des Vesuv im Jahr 79 verschüttet wurde. Aufgrund der dort gefundenen Fresken gilt die Villa als einer der bedeutendsten Fundorte der klassischen Archäologie. Das Hauptstück im Esszimmer der Villa ist der Mysterienfries: 20 m lang, 2 m hoch, bedecken Fresken alle Wände des Raums. Die Frage, was die Fresken zeigen, beschäftigt seit der Entdeckung 1911 Generationen von Archäologen und Althistorikern. Paul Veyne bietet hier seine ganz eigene Auslegung. Demnach geht es um die Vorbereitungen auf eine Hochzeit, die Toilette der Braut, das Fest, das zeremonielle Bad und die Vorbereitung auf die „Ehepflichten“ in der Hochzeitsnacht. Diese Interpretation belegt Veyne Stück für Stück und Szene für Szene - immer auch durch den Vergleich mit einem römischen Freskogemälde aus augusteischer Zeit, der Aldobrandinischen Hochzeit. Erstmals mit Bildern, die die Fresken nach der 2015 abgeschlossenen Restaurierung zeigen.
Paul Veyne Reihenfolge der Bücher
Paul Veyne ist ein französischer Historiker und ein herausragender Spezialist für das antike Rom. Seine zahlreichen Publikationen, die sich mit römischer Soziologie und griechischen Mythen befassen, sind mit federleichtem und freudigem Stil verfasst. Dadurch erlangte er große Bekanntheit und seine Werke machten komplexe historische Themen einem breiten Publikum zugänglich. Veynes Zugang zur Geschichte zeichnet sich durch seine Frische und analytische Tiefe aus.







- 2018
- 2016
Palmyra
- 127 Seiten
- 5 Lesestunden
Mit Khaled al-Asaad hat die Welt einen bedeutenden Archäologen verloren: Am 18. August 2015 wurde er im Alter von 81 Jahren von IS-Anhängern ermordet, nachdem er 40 Jahre lang Palmyra erforscht und bewahrt hatte. Der Baaltempel, das Herzstück Palmyras und ein unersetzliches Denkmal römisch-mesopotamischer Kultur, wurde von Islamisten zerstört. Paul Veyne, ein führender Experte der französischen Antikenforschung, widmet sich in seinem Werk der einzigartigen antiken Stadt Palmyra. Diese Metropole, bekannt für ihre Tempel, Tore, Theater, Säulenstraßen, Nekropolen und Palmengärten, war die Königin der Wüste. Veyne zeigt auf, warum dieser barbarische Doppelmord an al-Asaad und einem Weltkulturerbe verübt wurde: Palmyra zog den Hass der Täter auf sich, weil es ein gemeinsames Haus vieler Kulturen und ihrer Götter war – der Aramäer, Mesopotamier, Ägypter, Perser, Griechen, Römer und Araber. Es war ein Beispiel für Einheit in der Vielfalt, das in der geistigen Monokultur der Fundamentalisten keinen Platz hat. Die Erinnerung an Palmyra, die Paul Veyne stiftet, ist eine Hymne an das Licht in einem dunklen Zeitalter.
- 2015
Eine eindrucksvolle Dokumentation mit vielen Bildern und geschichtlichen Zeugnissen, präsentiert von den bekanntesten französischen Historikern der »Nouvelle école«: Philippe Ariès, Jean Bottéro, Georges Duby, Jacques Le Goff, Claude Mossé, Paul Veyne Inhalt Georges Duby, Vorwort Jean Bottéro, Alles begann in Babylon Claude Mossé, Sappho aus Lesbos Maurice Sartre, Die Homosexualität im antiken Griechenland Paul Veyne, Die Homosexualität in Rom Catherine Salles, Die Prostituierten Roms Jacques Solé, Der Troubadour und die Liebe als Passion François Lebrun, Die Anfänge der Geburtenkontrolle Philippe Ariès, Empfängnisverhütung einst Alain Corbin, Die Faszination des Ehebruchs Jean Bottéro, Adam und Eva: das erste Paar Paul Veyne, Die Ehe des römischen Paars Jacques le Goff, Die Verfemung der Lust Michel Sot, Die Entstehung der christlichen Ehe Georges Duby, Die Frau, die Liebe und der Ritter Daniel Roche, Ein Bett für zwei Pierre Darmon, Die Prozesse wegen sexueller Impotenz im 17. Jahrhundert Alain Corbin, Die kleine Bibel für junge Eheleute Arlette Lebigre, Der lange Weg der Scheidung Guy Chaussinand-Nogaret, Hat Sade wirklich existiert? Anne-Marie Moulin und Robert Delort, Syphilis: Die amerikanische Krankheit? Francoise Thébaud, Die Angst im Bauch Roger-Henri Guerrand, Nieder mit der Masturbation! Michel Rey, Geburt einer Minderheit Inhaltsverzeichnis Aus dem Inhalt: Inhalt Georges Duby, Vorwort Jean Bottéro, Alles begann in Babylon Claude Mossé, Sappho aus Lesbos Maurice Sartre, Die Homosexualität im antiken Griechenland Paul Veyne, Die Homosexualität in Rom Catherine Salles, Die Prostituierten Roms Jacques Solé, Der Troubadour und die Liebe als Passion François Lebrun, Die Anfänge der Geburtenkontrolle Philippe Ariès, Empfängnisverhütung einst Alain Corbin, Die Faszination des Ehebruchs Jean Bottéro, Adam und Eva: das erste Paar Paul Veyne, Die Ehe des römischen Paars Jacques le Goff, Die Verfemung der Lust Michel Sot, Die Entstehung der christlichen Ehe Georges Duby, Die Frau, die Liebe und der Ritter Daniel Roche, Ein Bett für zwei Pierre Darmon, Die Prozesse wegen sexueller Impotenz im 17. Jahrhundert Alain Corbin, Die kleine Bibel für junge Eheleute Arlette Lebigre, Der lange Weg der Scheidung Guy Chaussinand-Nogaret, Hat Sade wirklich existiert? Anne-Marie Moulin und Robert Delort, Syphilis: Die amerikanische Krankheit? Francoise Thébaud, Die Angst im Bauch Roger-Henri Guerrand, Nieder mit der Masturbation! Michel Rey, Geburt einer Minderheit
- 2015
Was hat es mit den antiken Göttern auf sich? Man betete zu ihnen, brachte ihnen Opfer dar, verehrte sie, hoffte auf ihren Beistand und sagte ihnen gleichwohl alles mögliche Schlechte nach: Betrug, Ehebruch, Eifersucht, Willkür. Verband man Hoffnungen mit ihnen? Liebte man sie? – Die heidnische Religion der Antike ist jedenfalls zu interessant, um sie den üblichen Handbuchdarstellungen zu überlassen, die sich meist in Aufzählungen von Riten, Festen und Göttern erschöpfen. Der große französische Althistoriker Paul Veyne beschreibt sie ganz anders, frisch und faszinierend: Religion ist für ihn das, was Menschen glauben, er fragt nach der ganzen Vielfalt des Sich-Verhaltens gegenüber den Göttern in der Gesellschaft des alten Griechenland und Rom.
- 2011
Wie und warum wurde aus dem heidnischen römischen Reich ein christliches? Wie war es möglich, daß die Christen, eben noch blutig verfolgt und als Staatsfeinde gebrandmarkt, plötzlich, am 28. Oktober 312, den römischen Kaiser selbst in ihren Reihen begrüßen durften und danach innerhalb weniger Generationen das Christentum Staatsreligion wurde? Ein kluger, unterhaltsamer Essay über eine Revolution im 4. Jahrhundert, die aus einem vielfältig heidnischen Europa ein christliches machte.
- 2009
Glaubten die Griechen an ihre Mythen?
Ein Versuch über die konstitutive Einbildungskraft
Paul Veyne untersucht im vorliegenden Buch die Art und Weise, in der die Griechen an ihre Mythen glaubten. Dabei unterscheidet er verschiedene Modalitäten des Glaubens: den Glauben aufgrund von Äußerungen, aufgrund von Erfahrung usw., und gelangt zur Wahrheitsfrage.
- 2009
Was um Himmels Willen ist bloß passiert - fragt man sich, wenn man mit wachen Augen durch römische Antikenmuseen läuft. Wieso verschwindet plötzlich und auf nimmerwiedersehen in spätrömischer Zeit der schöne Naturalismus, der aus Kaisern, Konsuln, deren Frauen und Kindern Menschen wie du und ich machte, nur ein wenig bigger than life, fast wie im Fernsehen? Was war nur der Grund für die Invasion des Vergröberten, des Karikaturhaften, des Abstrahierten, des Grotesken, des Simplifizierten überall in der spätantiken Kunst? Die Barbaren? Das Christentum? Nichts davon, sagt der große französische Althistoriker Paul Veyne, kein äußerer Grund, vielmehr eine der Kunst innewohnende Notwendigkeit ließ den Stil vom Hellenismus ins Mittelalter stürzen. Eine feinfühlige, genaue und gerechte Neuinterpretation der „Mutter aller Dekadenzepochen“.
- 2008
- 2008
Wie und warum wurde aus dem heidnischen römischen Reich ein christliches? Wie war es möglich, daß die Christen, eben noch blutig verfolgt und als Staatsfeinde gebrandmarkt, plötzlich, am 28. Oktober 312, den römischen Kaiser selbst in ihren Reihen begrüßen durften und danach innerhalb weniger Generationen das Christentum Staatsreligion wurde? Ein kluger, unterhaltsamer Essay über eine Revolution im 4. Jahrhundert, die aus einem vielfältig heidnischen Europa ein christliches machte. Was wäre aus der kleinen unterdrückten christlichen Sekte geworden, wenn Kaiser Konstantin nicht diese Religion angenommen hätte? Wäre alles anders gekommen? Gäbe es heute ein Europa, das sich gerne als christlich präsentiert, wäre es säkularer, wäre es islamisch oder heidnisch? Die Fragen, die der große französische Althistoriker Paul Veyne aufgreift, betreffen ein für Europa entscheidendes Jahrhundert: Was machte den christlichen Glauben für den Kaiser so attraktiv? Welche Art von Avantgarde repräsentierten die Christen für ihn? Welche Veränderung durchlief der schon vorhandene heidnische Antisemitismus? Welche Rolle spielte die Idee des Monotheismus? Und nicht zuletzt: Was bedeutete die Frage nach dem "wahren" Glauben, die die Christen mit solcher Vehemenz stellten?
- 1995
Die römische Gesellschaft
- 332 Seiten
- 12 Lesestunden



