»Ein hinreißender Familienroman von überschäumender Komik« Denis Scheck In einem griechischen Bergdorf deutet Yiayia Maria die Zeichen falsch und stürzt gleich mehrere Generationen ihrer Familie ins Unglück. In einer niedersächsischen Kleinstadt entdeckt ihr Enkel die Erotik der deutschen Sprache. Seine Cousine bekommt in einer stürmischen Nacht eine Tochter, die mit einer Glückshaube geboren wird. In der österreichischen Provinz wird derweil erbittert um die Vorherrschaft in der Fußgängerzone gekämpft, in einer Schweizer Metropole mit Ameisen und Heuschrecken gegen die Sehnsucht angekocht. Und auf einer Insel in Form eines Hirschkäfers sucht ein arbeitsloser Gewerkschafter verzweifelt nach seinem Ehering, während ein skurriler Schlagerstar die Frau wiederfindet, die er vor vierzig Jahren verlor. In ihrem zweiten Roman erzählt Vea Kaiser mit furioser Fabulierlust und hinreißender Tragikomik von der Glückssuche einer griechischen Familie und deren folgenreichen Katastrophen, von Helden und Herzensbrechern und solchen, die es gern wären.
Vea Kaiser Bücher
Vea Kaisers Prosa beschäftigt sich mit den komplexen Beziehungen zwischen Individuen und ihrer Umwelt, oft mit ironischer Distanz. Ihr Stil zeichnet sich durch spielerische Sprache und unerwartete Wendungen aus, die den Leser in den Strudel der Charaktere und ihrer Schicksale ziehen. Kaiser erforscht die menschliche Psyche und gesellschaftliche Mechanismen und legt dabei Wert auf intellektuelle Tiefe und eine originelle Perspektive. Ihre Werke richten sich an Leser, die anspruchsvolle und zugleich fesselnde Literatur suchen.







Der neue große Roman der SPIEGEL-Bestseller-Autorin erzählt mit Verve, Witz und Herzenswärme von einer Familie aus dem niederösterreichischen Waldviertel. Im Mittelpunkt stehen drei Schwestern, die ein Geheimnis wahren, und Bärenforscher, die die Zeit anhalten möchten. Nach dem Tod von Onkel Willi stehen Lorenz, der in einer Drittel-Life-Crisis steckt, und seine drei Tanten vor der Herausforderung, ihn in Montenegro zu beerdigen. Da das Geld für eine regelkonforme Überführung fehlt, machen sie sich auf eine illegale Reise im Panda von Wien Liesing bis zum Balkan. Auf den 1029 Kilometern entfalten sich die abenteuerlichen Geschichten der Familie Prischinger. Mirl, die älteste Schwester, übernimmt früh Verantwortung und sehnt sich nach dem Stadtleben, doch ihre Träume erfüllen sich nicht. Wetti, die sich schon als Kind mehr für Tiere interessiert, arbeitet als Putzfrau im Naturhistorischen Museum und schockiert die Wiener Gesellschaft als alleinerziehende Mutter einer dunkelhäutigen Tochter. Hedi, die Jüngste, trifft Willi in einer Lebensphase, in der sie mit ihm fast schon abgeschlossen hat. Die Schwestern tragen zudem einen schweren Verlust aus ihrer Jugend mit sich, für den sie sich gegenseitig die Schuld geben.
Die Wienerin Marie Schwarz erhielt 1819 als Zwölfjährige das erste von einhundert gestifteten Sparbüchern, die zur Gründung der Sparkasse an „würdige Kinder aus den unteren Klassen“ verteilt wurden. Damit war Marie Schwarz die Kundin Nummer eins und zugleich Symbol für eine neue Generation von Frauen, deren wirtschaftlich-soziale Probleme und Abhängigkeiten durch die Möglichkeit etwas anzusparen weniger drückend wurden. Aus Maries Leben kennen wir nur eines mit Sicherheit: die Ein- und Auszahlungen auf dem Sparbuch. Wir wissen, dass Marie während der Napoleonischen Kriege geboren wurde. Im November des Revolutionsjahres 1848 hob sie das Guthaben von über dreißig Gulden ab. Bis 1896, da war Marie Schwarz knapp 90 Jahre alt, wurden mehrfach Beträge eingezahlt und abgehoben. Danach verliert sich ihre Spur. Sieben Schriftstellerinnen haben sich auf die Spuren von Marie Schwarz begeben und imaginieren eine mögliche Biografie.
Makarionissi oder Die Insel der Seligen
- 460 Seiten
- 17 Lesestunden
Ist es leichter glücklich oder unglücklich zu sein? Von Griechenland bis Niedersachsen, von den Fünfzigerjahren bis in die Gegenwart: In ihrem neuen Roman erzählt Vea Kaiser in ihrem einzigartigen Ton von der Glückssuche einer Familie und deren folgenreichen Katastrophen, von Möchtegern-Helden und Herzensbrechern. Und von der großen Liebe, die man mehrmals trifft. In einer niedersächsischen Kleinstadt wird die Erotik der deutschen Sprache entdeckt. In der österreichischen Provinz sehnt sich ein skurriler Schlagerstar nach einer Frau, die er vor 40 Jahren verlor. In einer Schweizer Metropole macht ein liebeskranker Koch dank pürierter Ameisen Karriere. Und auf einer griechischen Insel sucht ein arbeitsloser Gewerkschafter verzweifelt seinen Ehering, um dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Doch alles beginnt in einem vom Krieg entzweiten Dorf an der albanisch-griechischen Grenze. Mit einer Großmutter und Kupplerin par excellence, die keine Intrige scheut, um den Fortbestand ihrer Familie zu sichern. Und mit der klugen, sturen, streitbaren Eleni und ihrem Cousin Lefti, der sich nichts sehnlicher wünscht als Frieden. Als Kinder unzertrennlich, entzweien sich die beiden umso stärker als Erwachsene. Und kommen doch nie voneinander los. Mit hinreißender Tragikomik, einem liebevollen Blick für Details und furioser Fabulierlust folgt Vea Kaiser der Geschichte einer unvergesslichen Familie, die auseinandergerissen werden musste, um zusammenzufinden. Ein Roman über das Aushalten von Sehnsucht und Einsamkeit, über Neuanfänge, Sandburgen für die Ewigkeit und die Schönheit des Lebens als Postkartenmotiv.
In ihrem Debütroman entfaltet Vea Kaiser mit großer Verve und Witz die Welt des abgeschiedenen alpenländischen Bergdorfes St. Peter am Anger und erzählt die Geschichte einer Familie, die über drei Generationen hinweg der Wissenschaft verfallen ist. Johannes A. Irrwein, geprägt von seinem Großvater, dem Bandwurmforscher, hegt eine Abneigung gegen die Engstirnigkeit der St. Petrianer. Bildungshungrig sehnt er sich nach der aufgeklärten Welt hinter den Alpen. Als er jedoch unerwartet durch die Matura fällt, beginnt er, sich mit seinem Dorf auseinanderzusetzen. Inspiriert von seinem Lieblingsautor Herodot, macht er sich daran, die Chroniken seines Dorfes zu verfassen, was ungewollt das größte Ereignis in der Geschichte St. Peters auslöst. Ein 14,8 Meter langer Fischbandwurm, eine Seifenkiste auf dem Weg zum Mond, ein attraktiver Mönch im Jaguar und eine schwangere Dorfprinzessin sind nur einige der skurrilen Elemente, die diesen einzigartigen Mikrokosmos prägen. Mit Liebe zu leuchtenden Details, erzählerischem Furor und Vielstimmigkeit besticht dieser Roman. Vea Kaiser gelingt mit dreiundzwanzig Jahren ein wagemutiges, herausragendes Debüt, das verzaubert.
92,96 km² Stadtgebiet, 19 Stadtbezirke, 10 Ortschaften – durchstreift von 72 Autoren, die sich auf die Suche nach den 1000 sehenswertesten Plätzen machten und 1000 Sätze gefunden haben, die man lesen muss, bevor man stirbt – in Hildesheim.