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Christa Agnes Tuczay

    7. Februar 1952
    Christa Agnes Tuczay
    Kulturgeschichte der mittelalterlichen Wahrsagerei
    „Sei wie du willt namenloses Jenseits“
    Nachtgeschöpfe und Phantasmen
    Inspiration und Prophetie in der Vormoderne
    Verzauberte Leinwand
    Geister, Dämonen – Phantasmen
    • 2024

      Verzauberte Leinwand

      Magie im Spielfilm

      • 250 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Die Monografie untersucht das Thema der "Magie" im Spielfilm. Film und Kino als immanente Form des "Täuschungsvertrages" sind in ihrer historischen Entwicklung magischen Vorstellungen und insbesondere der Bühnenmagie vielfach verpflichtet. Die Analyse der filmischen Beispiele anhand thematischer Leitlinien (z. B. Konflikt, Pakt, Täuschung, Fluch) erlaubt es, Typen magischer Handlungen zu motivischen Clustern zu fassen.

      Verzauberte Leinwand
    • 2023

      Wenn wir in der heutigen Zeit an Inspiration denken, fallen uns bekannte Zitate ein wie „Den Seinen gibt es der Herr im Schlaf“ oder „Die Erkenntnis kam wie ein Blitz“. Umschreibungen wie diese weisen auf eine plötzliche Eingebung eines Wissens und Könnens hin, das offenbar geschlummert hat oder gar nicht erst vorhanden war. Im Mittelalter begreifen sich die solchermaßen Inspirierten als Werkzeuge Gottes, und bis in die Gegenwart bleibt die Überzeugung lebendig, dass das Hochwertigste in Literatur, Musik und den bildenden Künsten dem Einzelnen nicht frei verfügbar ist. Obwohl sich die vormoderne Prophetie und der Begriff der Inspiration stark an der Antike und vor allem an der Bibel ausrichtet, haben sich im Mittelalter mit der Frömmigkeitsbewegung neue Spielräume solcher „inspirierter“ Texte eröffnet. Gegenstand der Untersuchung sind deshalb mittelalterliche Offenbarungsliteratur, geistlich-prophetische, mystische und säkulare Texte. Die Studie richtet sich außerdem auf die mögliche Rezeption des paganen Modells des poeta vates und fragt damit nach einer mittelalterlichen Codierung und Kontextualisierung.

      Inspiration und Prophetie in der Vormoderne
    • 2023

      Die vorliegende Aufsatzsammlung ist aus der internationalen Tagung „Geschlecht ohne Körper. Gespenster im Kontext von Gender, Kultur und Geschichte“ (Spätherbst 2015) hervorgegangen, die sich vorgenommen hatte, einen oft zu wenig beachteten, wenn nicht sogar zumeist unterschlagenen Aspekt des Gespenstischen zu adressieren. Das Hereinholen der – je nach theoretischer Positionierung und diskursiver Steillage mehr oder minder umstrittenen – Thematik „Gender“ als gleichberechtigte Kategorie zu „Kultur“ und „Geschichte“ im Rahmen der Veranstaltung zeitigte eine entsprechende Bandbreite bei den verhandelten Beispielen, eben weil sich die benannten Kategorien zwar distinkt beschreiben lassen, in ihrer Wirksamkeit aber eine überschreitende Dynamik in den jeweiligen kulturellen Exempeln mit sich bringen. Verstärkt wurde auch die diskursive und kontextuelle Vermittlung der Gespenster-, Wiedergänger- und Phantasmen-Thematik in den neuen Medien in die Diskussion einbezogen, die in den rezenten Anthologien nur sporadisch aufgenommen wurde. Das Genre des Horrorfilmes und hier insbesondere das Subgenre des Gespenster- und Vampirfilms fungiert seit Jahren richtungsweisend für das Fortschreiben der Mythen und der wechselweisen Beeinflussung von Film und Literatur. (Aus der „Einleitung“)

      Nachtgeschöpfe und Phantasmen
    • 2016

      „Sei wie du willt namenloses Jenseits“

      Neue interdisziplinäre Ansätze zur Erforschung des Unerklärlichen

      Die Beschäftigung mit Tod und Jenseits und die damit verbundenen Schreckensvisionen und Wunschvorstellungen, Ängste und Sehnsüchte, Zweifel und Unsicherheiten sind seit jeher ein zentrales Thema in der Geschichte der Menschheit. Der Diskurs über das Leben nach dem Tod und dessen Spiegelungen in der Realität der Lebenden, Vorstellungen von Himmel, Hölle und Fegefeuer, aber auch Nahtoderfahrungen und Begräbnisrituale sind Themen, die über die Jahrhunderte hinweg in allen Kulturen und Gesellschaftsschichten die Menschen nicht nur in ihrem Innersten berühren, sondern auch Forschung und Wissenschaft ständig zu neuen Interpretationen und Konzeptbildungen anregen. Die Beiträge des ersten Teils beschäftigen sich mit der literarischen und künstlerischen Verarbeitung von Tod und Jenseits. Der zweite Teil beinhaltet diejenigen Beiträge, die sich im Rahmen der Gesellschaftswissenschaften mit Tod und Jenseits auseinandersetzen. Zusammen bieten beide Bände einen interdisziplinären Schnitt durch die aktuelle Jenseitsforschung und befördern die Diskussion um ein Mysterium, das so faszinierend wie furchterregend ist.

      „Sei wie du willt namenloses Jenseits“
    • 2015
      1,0(1)Abgeben

      In vielen Kulturen und Religionen ist bis in die Gegenwart der Glaube an Geister und Dämonen präsent. Ob als Poltergeister, als namenlose Wesen aus alten Zeiten, die wegen bestimmter Vergehen als Geister ihr Dasein fristen müssen, oder als verstorbene Familienmitglieder, die ihre Nachkommen entweder durch ihre Anwesenheit schützen oder heimsuchen unzählige Geistererscheinungen haben auch in der Gegenwart ihren festen Platz im Alltagsleben vieler Menschen. Ebenso verhält es sich mit Dämonen, die häufig mit Besessenheit und (religiöser) Austreibung unter größten körperlichen und seelischen Qualen in Verbindung gebracht werden. Christa Agnes Tuczay entwirft eine ausführliche Kulturgeschichte der Geister- und Dämonengestalten von der Antike bis zur Gegenwart. Den Schwerpunkt bilden dabei Geister- und Dämonenvorstellungen in den drei monotheistischen Religionen Judentum, Islam und Christentum.

      Geister, Dämonen – Phantasmen
    • 2012

      Die Suche nach der Wahrheit, das Wissen um die Zukunft, die Lösung der Rätsel der Vergangenheit, die Beantwortung von brennenden Fragen – all das versprachen Orakel schon in der Antike. Das Aufkommen des Christentums bedeutete zwar einen Einschnitt, doch blühten die Wahrsagekünste, partiell nach antikem Vorbild in christianisierter Form weiter, aber auch genuin mittelalterliche Methoden bildeten sich heraus. Die von der Kirche nur widerwillig geduldeten geheimwissenschaftlichen Traktate, die sich mit Orakeltechniken befassten, waren immer wieder Verboten ausgesetzt, da die Theologen den Schicksalsglauben einerseits und die Beeinflussung der Wirklichkeit mit Hilfe der Magie andererseits als Ketzerei und Teufelsdienst verurteilten. Die widersprüchlichen Haltungen der Zeitzeugen beweisen, dass man nicht so einfach zwischen Gegnern und Anhängern der Wahrsagemethoden zu unterscheiden vermag, da die Widersprüche offenbar in den Personen selbst ausgetragen wurden. Dieses Buch bietet einen umfassenden kulturwissenschaftlichen Überblick aller mittelalterlichen Formen der Wahrsagerei und erweitert die bisherige Forschung um eine Perspektivierung der Rezeptions-, Diskurs- und Kontextgeschichte, ergänzt um einen Rückblick auf die Antike.

      Kulturgeschichte der mittelalterlichen Wahrsagerei
    • 2009

      Ekstase im Kontext

      Mittelalterliche und neuere Diskurse einer Entgrenzungserfahrung

      • 624 Seiten
      • 22 Lesestunden

      Ekstase ist ein weit verbreitetes Phänomen in der europäischen und außereuropäischen Geschichte. Neuzeitliche Wissenschaften haben versucht, es mit verschiedenen Methoden zu erforschen, während es bereits im Mittelalter ein Spekulationsfeld war. Die Untersuchung fokussiert auf das Verhältnis zwischen den in unterschiedlichen literarischen Genres der mittelalterlichen Literatur dokumentierten Entgrenzungserfahrungen und den nicht-literarischen, aber fiktionalen Quellen im jeweiligen Kontext. In der altnordischen Literatur zeigen die Berserker eine Form des ekstatischen Kämpfertums, das in der hochmittelalterlichen Literatur Spuren hinterlässt, jedoch durch das höfische Ideal der Affektkontrolle abgelöst wird. Visionen und begleitende ekstatische Zustände waren charakteristisch für mystische Heilige. Die mystische Literatur thematisiert die Erfahrung der Gotteseinheit, die sowohl abstrakt als auch affektiv somatisch erfahren werden kann. Eine «Entrückung» aus der ich-gebundenen Wirklichkeit und die damit verbundene Offenbarung blieben im Christentum bis in die Neuzeit eine akzeptierte Form der Wahrheits- und Gotteserkenntnis. Ekstatische Visionen und Prophezeiungen wurden im Hochmittelalter als wertvolle Geschichtsquelle geschätzt, fanden jedoch in der politisch kämpfenden Kirche des Spätmittelalters wenig Resonanz, insbesondere in Bezug auf Hexen.

      Ekstase im Kontext
    • 2007
    • 1998

      Helmut Birkhan feiert seinen 60. Geburtstag, ein willekomen Anlaß, ihm diese Festschrift zu widmen. Seinen breitgefächerten Interessen Rechnung zu tragen, war die Grundidee, denn noch bevor die Begriffe «Interdisziplinarität» und «Mediävistik» in aller Munde waren, bestimmten sie die Haltung Helmut Birkhans. Daher der Untertitel «Grenzenlose Mediävistik», der sich angesichts des Birkhanschen Forschungseifers geradezu anbietet, wiewohl er manchen als Anmaßung erschien. Das große Ansehen, das Helmut Birkhan genießt, und die verschiedenen Disziplinen, in denen er tätig ist, lösten einen großen Zustrom von Beiträgen aus. Die einzelnen Artikel wurden in thematischen Gruppen zusammengefaßt.

      Ir sult sprechen willekomen