»Wallensteins Tod« ist der dritte Teil von Friedrich Schillers 1798/99 uraufgeführtem und im Jahr 1800 erschienenem dreiteiligen monumentalen Versdrama »Wallenstein«, dessen ersten beiden Teile »Wallensteins Lager« und »Die Piccolomini« sind. Angeregt durch historische Studien, die in sein Werk »Geschichte des Dreißigjährigen Krieges« (1790–92) mündeten, behandelt Schiller die letzten drei Lebenstage von Wallenstein, dem Herzog von Friedland, der ebenso schicksalhaft wie selbstverschuldet untergeht. Die Trilogie gilt als Inbegriff des klassischen Historiendramas, in dem Schillers klassische Dramenästhetik verwirklicht ist. Die fünfaktige Tragödie »Wallensteins Tod« bildet den inhaltlichen und formalen Höhepunkt des Werks. Text in neuer Rechtschreibung. – Mit Anmerkungen von Kurt Rothmann.
Charles Augustus Eggert Bücher


Der »Misanthrope« ist ein zentrales Werk der französischen Klassik und zugleich eine der großen Komödien der Weltliteratur. Dabei ist sein Charakter als Komödie durchaus umstritten, seit Rousseau empört darauf hinweist, daß hier in tragischer Verkehrung alle Maßstäbe die Tugend zum Scheitern verurteilt und der Lächerlichkeit preisgeben werde. – Es ist aber wohl gerade diese »Offenheit« der Bedeutung, die das Stück aus seiner Welt heraushebt und überall und immer neu rezipierbar macht.