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Byung-Chul Han

    1. Januar 1959

    Byung-Chul Han ist ein zeitgenössischer Denker, der sich mit den drängenden Problemen unserer Epoche auseinandersetzt. Seine Arbeit untersucht kritisch, wie die moderne Gesellschaft, angetrieben von neoliberalen Kräften, Normen der Transparenz und ständigen Enthüllung schafft. Han reflektiert über die Folgen dieser "Müdigkeitsgesellschaft" und "Transparenzgesellschaft", in der Werte wie Scham und Geheimnis verloren gehen. Seine Essays bieten tiefe Einblicke, wie Digitalisierung und Kapitalismus unsere Subjektivität und zwischenmenschlichen Beziehungen prägen.

    Byung-Chul Han
    Undinge
    Martin Heidegger. Eine Einführung
    Kapitalismus und Todestrieb
    Todesarten
    Abwesen
    Shanzai
    • 2025
    • 2023

      Der Geist der Hoffnung

      Wider die Gesellschaft der Angst | Eine philosophische Gegenposition zum derzeitigen Krisenmodus

      Angstvoll blicken wir in eine düstere Zukunft. Überall fehlt es an Hoffnung. Und das Leben verkümmert zum Überleben. Dagegen beschwört der Philosoph Byung-Chul Han mit aller Kraft den Geist der Hoffnung. Seit geraumer Zeit werden wir permanent mit apokalyptischen Szenarien konfrontiert: Pandemie, Weltkrieg und Klimakatastrophe. Der Weltuntergang oder das Ende der menschlichen Zivilisation wird heraufbeschworen. Angst und Ressentiments aber schüren Egoismus und Hass – mit der Folge, dass in unserer Gesellschaft Solidarität, Freundlichkeit und Empathie erodieren und letztlich die Demokratie selbst gefährdet ist. Byung-Chul Han entwickelt gegen das Klima der Angst eine überzeugende Philosophie der Hoffnung, die über die gegenwärtige Krise hinaus Gültigkeit hat.

      Der Geist der Hoffnung
    • 2023

      Erzählungen bringen das Bindende, das Verbindende und das Verbindliche hervor. Dadurch stiften sie Gemeinschaft und beseitigen Kontingenz. Doch gerade da, wo alles wie heute so beliebig und zufällig geworden ist, das heißt mitten im Kontingenzsturm der Informationsgesellschaft, meldet sich das Storytelling laut zu Wort und lässt zirkulierende Narrative selbst als kontingent erscheinen. Das Storytelling breitet sich aus inmitten einer großen Desorientierung und Sinnleere, die unsere Informationsgesellschaft charakterisieren. Es bedient zwar ein tief empfundenes Bedürfnis nach Erzählung, aber letztlich bringt es nur Erzählungen in Konsumform hervor. Erzählung und Werbung fallen in eins. Der Kapitalismus eignet sich die Erzählung an: stories sell. Storytelling ist Storyselling. Dadurch verlieren Erzählungen ihre ursprüngliche Kraft. Das allgegenwärtige Storytelling vermag die Informationsgesellschaft nicht in eine Erzählgemeinschaft zurückzuverwandeln. Erzählung und Information sind Gegenkräfte. Der inflationäre Gebrauch von Narrativen weist paradoxerweise auf eine Krise der Narration hin. Diese narrative Krise hat allerdings eine lange Vorgeschichte. Byung-Chul Hans neuer Essay spürt ihr nach. Damit setzt Han seine Reflexionen über unsere Informationsgesellschaft konsequent fort.

      Die Krise der Narration
    • 2022

      Ein inspirierender Gegenentwurf zu Hannah Arendts Vita activa oder vom tätigen Leben Die Fähigkeit zur Untätigkeit kommt uns gänzlich abhanden. Dabei ist Untätigkeit keine Negation, keine Verweigerung, keine bloße Abwesenheit von Tätigkeit, sondern ein eigenständiges Vermögen. Byung-Chul Han spürt dem Reichtum, der Pracht und der Magie der Untätigkeit nach und entwirft eine neue Lebensform.

      Vita contemplativa oder Von der Untätigkeit
    • 2021

      Undinge

      Umbrüche der Lebenswelt | Einer der bedeutendsten Philosophen unserer Zeit liefert luzide Analysen unserer Gegenwart

      4,0(1)Abgeben

      Minima Moralia der Informationsgesellschaft Heute bewohnen wir nicht mehr Erde und Himmel, sondern Google Earth und Cloud. Informationen beherrschen unsere Lebenswelt. Wir berauschen uns regelrecht an Kommunikation. Byung-Chul Hans Kritik der Informationsgesellschaft klärt uns über die Folgen unseres Informations- und Kommunikationsrausches auf. Schon vor Jahrzehnten stellte der Medientheoretiker Vilém Flusser fest: »Undinge dringen gegenwärtig von allen Seiten in unsere Umwelt, und sie verdrängen die Dinge. Man nennt diese Undinge Informationen.« Die Dinge rücken heute immer mehr in den Hintergrund der Aufmerksamkeit. Die Welt als Infosphäre überlagert die Welt als Dingsphäre. Der Übergang vom Ding zum Unding verändert massiv unsere Wahrnehmung und Weltbeziehung. Byung-Chul Hans neuer Essay kreist um Dinge und Undinge. Er entwickelt sowohl eine Philosophie des Smartphones als auch eine Kritik der Künstlichen Intelligenz aus ungewohnter Perspektive. Gleichzeitig wendet er sich der Magie der Dinge zu und reflektiert über die Stille, die im Informationslärm verlorengeht.

      Undinge
    • 2021

      Infokratie

      Digitalisierung und die Krise der Demokratie

      4,1(95)Abgeben

      Die Digitalisierung schreitet unaufhaltsam voran. Wir sind benommen vom Kommunikations- und Informationsrausch. Gleichzeitig spüren wir eine Ohnmacht angesichts des Tsunamis der Information, die deformative, destruktive Kräfte entfaltet. Die Digitalisierung erfasst inzwischen auch den Bereich des Politischen und führt zu massiven Verwerfungen im demokratischen Prozess. Wahlkämpfe als Informationskriege werden mit allen erdenklichen technischen und psychologischen Mitteln geführt. Social Bots, die automatisierten Fake-Accounts in den sozialen Medien, verbreiten Fake News, Hetze und Hass und beeinflussen die politische Meinungsbildung. Troll-Armeen greifen in die Wahlkämpfe ein, indem sie gezielt Desinformation betreiben. Verschwörungstheorien und Propaganda beherrschen die politische Debatte. Mittels digitaler Psychometrie und Psychopolitik wird versucht, das Wahlverhalten unter Umgehung bewusster Entscheidung zu beeinflussen. Byung-Chul Hans neuer Essay beschreibt die heutige Krise der Demokratie, indem er sie auf den digitalen Strukturwandel der Öffentlichkeit zurückführt. Han gibt der Krise einen Namen: Infokratie und verortet sie im Informationsregime als neue Herrschaftsform.

      Infokratie
    • 2020
    • 2019

      Kapitalismus und Todestrieb

      Essays und Interviews

      5,0(1)Abgeben

      Was wir heute Wachstum nennen, ist in Wirklichkeit ein Auswuchs, eine karzinomatöse Wucherung, die den gesellschaftlichen Organismus zerstört. Mit einer unerklärlichen, tödlichen Vitalität metastasieren und wuchern diese Auswüchse endlos weiter. Ab einem bestimmten Punkt ist die Produktion nicht mehr produktiv, sondern destruktiv. Der Kapitalismus hat schon längst diesen kritischen Punkt überschritten. Seine Destruktivkräfte bringen nicht nur ökologische oder soziale, sondern auch mentale Katastrophen hervor. Die verheerenden Auswirkungen des Kapitalimus legen die Annahme eines Todestriebes nahe. Nachdem Sigmund Freud den Todestrieb zunächst nur zögerlich eingeführt hat, bekennt er, dass er »nicht anders denken könne«, weil die Idee des Todestriebs über ihn eine solche Macht gewonnen habe. Auch das Denken über den Kapitalismus scheint inzwischen ohne die Annahme des Todestriebs nicht möglich zu sein.

      Kapitalismus und Todestrieb
    • 2019

      Vom Verschwinden der Rituale

      Eine Topologie der Gegenwart | Was wird aus einer Gesellschaft, deren Rituale verschwinden – und mit ihnen das Verbindende?

      3,9(94)Abgeben

      Byung-Chul Han macht in seinem neuen Buch deutlich, wie verloren der Einzelne in einer Gesellschaft zunehmender Individualisierung ist und warum wir dringend eine neue Lebensform brauchen. 

      Vom Verschwinden der Rituale
    • 2018

      Lob der Erde

      Eine Reise in den Garten

      3,6(10)Abgeben

      Der international renommierte Philosoph Byung-Chul Han widmet sich der Schönheit der Erde und der Natur. Ein ungewöhnliches Buch über die Arbeit im Garten, über Jahreszeiten und die Romantik, über ein verändertes Zeitgefühl, Kants „Kritik der reinen Vernunft“ und Schuberts „Winterreise“. Eines Tages fasst Byung-Chul Han den Entschluss, sich täglich der Gartenarbeit zu widmen. Drei Frühlinge, Sommer, Herbste und Winter tut er dies. Seinen Berliner Garten nennt er Bi-Won (koreanisch: Geheimer Garten). Je länger er dort verweilt, desto mehr Respekt bekommt er vor der Schönheit der Erde. Er erfährt, was Fürsorge bedeutet und dass der Garten, ja jede Pflanze ein eigenes Zeitbewusstsein hat. Er lernt wieder, über die Erde zu staunen, über ihre Fremdheit, über ihre Einmaligkeit. Hans Philosophie des Gartens ist ein Liebesbekenntnis an die Erde und die Natur und ein Aufruf an die Menschheit, sie zu schonen.

      Lob der Erde