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Nathaniel Rich

    5. März 1980

    Nathaniel Rich ist ein amerikanischer Romanautor und Essayist, dessen Werke sich oft mit komplexen sozialen und technologischen Themen befassen. Seine Belletristik und seine Sachbücher zeichnen sich durch scharfsinnige Analysen und fesselnde Prosa aus. Rich erforscht gegenwärtige Herausforderungen und die Zukunft der Menschheit und regt die Leser an, über ihren eigenen Platz in der Welt nachzudenken. Sein Schreiben wird für seine intellektuelle Tiefe und seinen literarischen Wert geschätzt.

    Second Nature
    The Mayor's Tongue
    Die zweite Schöpfung
    Schlechte Aussichten
    King Zeno
    Losing earth
    • 2022

      Die zweite Schöpfung

      Wie der Mensch die Natur für immer verändert

      Von synthetischen Giftstoffen in unseren Körpern über neu entfesselte Naturgewalten bis hin zur Erforschung der Unsterblichkeit: Nathaniel Richs Reportagen zeichnen ein eindrucksvolles Panorama unserer hochtechnisierten Welt. Wie unheilvoll menschliches Wirken und Natur miteinander verflochten sind, erleben wir, wenn Rich spannend wie in einer True-Crime-Novel von einer Stadt in den USA erzählt, die gegen einen Chemiekonzern und dabei buchstäblich um Leben und Tod kämpft. Weniger apokalyptisch und vielmehr futuristisch wirkt die Begegnung mit einem Koch aus Illinois, der sich als einer der Ersten auf die Züchtung von Laborfleisch verlegt hat. Und wie Science-Fiction liest sich die Geschichte eines weißen Kaninchens, das genetisch so verändert wurde, dass sein Fell grün fluoresziert, was die Frage aufwirft, ob wir uns nicht schon längst, als Schöpfer der Natur, zu neuen Göttern aufgeschwungen haben. Nathaniel Rich führt uns fesselnd und mit großer erzählerischer Kraft eine Welt vor Augen, wie wir sie noch nicht gesehen haben – und die doch nichts ist als die pure Gegenwart.

      Die zweite Schöpfung
    • 2020

      New Orleans, nach dem Ersten Weltkrieg. Jazz, die Spanische Grippe, Rassismus, Prostitution, Mafia, dazu ein Axt-Mörder, der sein Unwesen treibt – eine Stadt wie ein Hexenkessel. Mittendrin der Ermittler Bill Bastrop, der traumatisiert aus dem Krieg in Europa zurückgekehrt ist und auf der Suche nach dem Axt-Mörder das verruchte French Quarter durchkämmt; die italienische Mafia-Patin Beatrice Vizzini, die nicht ahnt, dass sie den Mörder gut kennt, und mit allen Mitteln den Bau eines gigantischen Kanals zwischen Mississippi und Lake Pontchartrain vorantreibt; schließlich der junge schwarze Trompeter Izzy Zeno, der beim Bau des Kanals schuftet, um Frau und Tochter durchzubringen. Bei den Kanalarbeiten aber wird nicht nur Erde zutage gefördert – in New Orleans, das auf Schlamm gebaut ist, bleibt nichts und niemand lange begraben. Nathaniel Rich verwebt in «King Zeno» die Geschichten seiner drei Helden und genau recherchierte historische Hintergründe zu einem atmosphärisch dichten, filmisch packenden Spannungsroman. Das Porträt einer Stadt, in der Rassenkonflikte aufbrechen, aber auch der Jazz erfunden wird, und zugleich die Hommage an eine mythenumwobene Ära.

      King Zeno
    • 2019

      Die Klimakatastrophe, die wir jetzt erleben, hätte verhindert werden können. Vor dreißig Jahren gab es die Chance, den Planeten zu retten – doch sie wurde verspielt. Nathaniel Rich schildert in dieser dramatischen Reportage, wie es zu diesem wahrhaft globalen Versagen kam. Wir folgen einer Gruppe von Wissenschaftlern, Aktivisten und Politikberatern rund um den Umweltlobbyisten Rafe Pomerance und den Nasa-Forscher James Hansen, die Ende der siebziger Jahre erstmals erkennen, dass sich die Erderwärmung desaströs beschleunigt, aber auch, was dagegen zu tun ist – beinahe alles, was wir heute darüber wissen, stammt aus dieser Zeit. Rich schildert ein Jahrzehnt erbitterter Kämpfe um Öffentlichkeit, Anerkennung, politische Maßnahmen – und wie diese 1989, kurz vor dem Durchbruch, tragisch scheitern. Eine historische Reportage, die aktueller nicht sein könnte: Wir bekommen in den kommenden Jahren das zu spüren, was vor drei Jahrzehnten versäumt wurde – so wie unser gegenwärtiges Scheitern das Schicksal des Planeten in naher Zukunft besiegelt. Die Erde in ihrer heutigen Gestalt ist bereits verloren, sie wurde damals verloren – und so erzählt Rich hier die Geschichte eines beispiellosen Menschheitsversagens.

      Losing earth
    • 2013

      Nur wenn sich Mitchell in die Logik des Untergangs vertieft, schafft er es, seine Angst zu beherrschen. Die Vorstellung von einem ökologischen Kollaps, einem Kriegsausbruch oder einer Naturkatastrophe hat für ihn etwas Beruhigendes – was ihn in seinem Beruf als Risikoanalyst zu einem der Besten macht. Trotzdem versucht er händeringend, einen letzten Kontakt mit der Realität aufrechtzuerhalten. Denn seine ehemalige Kommilitonin Elsa Brunner muss mit einer angeborenen Krankheit leben und kennt daher überhaupt keine Angst. Doch gerade als Mitchells Prognosen einen albtraumhaften Höhepunkt erreichen, sucht ein Unheil Manhattan heim. Mitchell begreift, dass niemand sonst so gut davon profitieren könnte wie er. Aber zu welchem Preis?

      Schlechte Aussichten