Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Philipp Gaier

    Frieden zwischen Muslimen und Christen?
    Interpretationsansätze für Schillers "Wilhelm Tell". Eine Analyse der Freiheitsidee, der Apfelschussszene und des Mordmonologs
    Großstadtmotiv im Expressionismus
    Zu: Georg Büchners "Lenz".
    Die Ostpolitik der sozial-liberalen Koalition
    Vermenschlichung der Natur in "Die Ermordung einer Butterblume" von Alfred Döblin
    • 2024

      Das Verhältnis von Natur und Freiheit in Schillers "Wilhelm Tell". Schillers Ausgestaltung der Freiheitsidee vor dem Hintergrund seiner geistigen Kontroverse mit Johann Wolfgang von Goethe 1. Einleitung 2. Goethe und Schiller in der geistigen Kontroverse 3. Die Ausgestaltung der Freiheitsidee. Exemplarische Analysen 3.1 Freiheit und Unnatur in den Räubern 3.2 Freiheit in Wilhelm Tell 4. Fazit Bibliographie Wilhelm Tell - Selbsthelfer oder politischer Befreier der Schweiz? 1. Einleitung 2. Das Fremdbild des Wilhelm Tell 3. Tells Selbstbildnis 3.1 Jäger Tell 3.2 Das unermüdliche Vertrauen in Gott und die Natur 3.3 Die Folgen für Tells Handeln 4. Die Apfelschuss-Szene und ihre Folgen 4.1 Der innere Bruch und die Auferstehung Wilhelm Tells 4.2 Der Bruch in der Handlung: Wie das Private öffentlich wird. 5. Der Tod Geßlers 5.1 Private oder politische Beweggründe ? 5.2 Wird Tell seiner Rolle als Befreier des Landes gerecht? (Fazit) Bibliographie Schiller: Wilhelm Tell - Mordmonolog in der hohlen Gasse I. Einleitung I. Hauptteil III. Schluss IV. Bibliographie Die Apfelschussszene. Ein Vergleich von Schillers "Wilhelm Tell" und Frischs "Wilhelm Tell für die Schule" 1 Einleitung 2 Biografie 2.1 Friedrich Schiller 2.2 Max Frisch 3 Inhaltsangabe 3.1 Wilhelm Tell von Friedrich Schiller 3.2 Wilhelm Tell für die Schule von Max Frisch 4 Die Apfelschussszene 4.1 Vergleich der Apfelschussszenen 4.2 Das Apfelschussmotiv 4.3 Schillers Quellen 4.4 Frischs Quellen 5 Fazit Literaturverzeichnis

      Interpretationsansätze für Schillers "Wilhelm Tell". Eine Analyse der Freiheitsidee, der Apfelschussszene und des Mordmonologs
    • 2008

      Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufmerksamkeit, die der Türkei als Emigrationsland 1933-1945 entgegengebracht wurde, ist bis in die jüngste Zeit sehr gering geblieben. Dies dürfte vor allem zwei Gründe gehabt haben. Zum einen beschränkte sich die emigrierte Personengruppe auf eine kleine Anzahl von Wissenschaftlern und Künstlern und erreichte daher niemals die quantitativen Ausmaße der Flucht in Länder wie z. B. die USA oder Großbritannien. Zum anderen findet man auf der Liste der Türkei-Emigranten, sieht man einmal von Ernst Reuter, dem ersten regierenden Bürgermeister Westberlins nach 1945 ab, kaum populäre Namen, die das Interesse der Forschung und der Allgemeinheit geweckt hätten. Im Gegensatz dazu stehen wiederum etwa die USA, die prominentere Namen vorzuweisen hatten, wie z. B. Thomas Mann, Berthold Brecht oder Albert Einstein, um nur einige wenige zu nennen. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 gingen Repressionen gegen Juden und politische Gegner wie Sozialdemokraten oder Kommunisten einher, die einen Exodus meist jüdischer Wissenschaftler verursachten. Aufgrund der Gesetzesverordnung zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums 1933 wurden an deutschen, nach 1938 auch an den österreichischen Universitäten tausende Hochschullehrer und Assistenten entlassen und sahen sich aufgrund fehlender Perspektiven oder rücksichtsloser Hetze gezwungen, Deutschland zu verlassen. Auf Einladung der jungen Türkischen Republik gelangten noch im selben Jahr die ersten aus Deutschland geflohenen Akademiker in die Türkei, wo sie im Dienste der türkischen Regierung an den Hochschulen in Istanbul oder Ankara, bzw. als Berater an regierungsnahen Institutionen tätig waren. Was sich für das geistige Leben in Deutschland als enormer und nicht wieder auszugleichender Verlust erwies, wobei die Universitäten in Berlin, Heidelberg und Frankfurt den größten Abgang von Professoren zu verkraften hatten1, stellte für die junge kemalistische Türkei eine einmalige Gelegenheit dar.

      Die deutschsprachige wissenschaftliche Emigration in die Türkei und ihr soziales Umfeld Das deutsch-deutsche Verhältnis in der Türkei 1933-1945
    • 2007

      Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neueste Geschichte, Europäische Einigung, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Die Große Koalition 1966 - 69, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 21. Oktober 1969 wurde der deutsche Sozialdemokrat Willy Brandt vom Deutschen Bundestag als erster SPD Kandidat zum Bundeskanzler gewählt. Durch diese Wahlen war der Weg offen für eine neue Koalition aus SPD und FDP. Das Ergebnis der SPD lag erstmals über 40-Prozent. Willy Brandt und Walter Scheel, der FDP-Vorsitzende, beschlossen kurz darauf einen gemeinsamen Schulterschluss, mit dem die parlamentarische Mehrheit der CDU/ CSU überboten werden konnte. Diese Bundestagswahlen leiteten einen politischen Umschwung im Lande ein. Schon bald wurde von der Ära Brandt gesprochen und eine stark ausgeprägte Bereitschaft zu Reformen sowohl in der Innen- als auch Außenpolitik ergriff große Teile der Bevölkerung. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Ostpolitik der sozial liberalen Koalition, genauer mit den Ostverträgen Willy Brandts. Bereits in seiner Regierungserklärung machte Brandt deutlich, dass einer Anerkennung der DDR als souveräner Staat nichts mehr im Wege stand, da er darin wie selbstverständlich von zwei Staaten sprach. Spätestens seit dem Mauerbau am 13. August 1961 war es zu einer bitteren Tatsache geworden, dass eine schnelle und unkomplizierte Wiedervereinigung mit der DDR nicht mehr ohne weiteres in den nächsten Jahren zu bewerkstelligen war. Es war also an der Zeit, sich mit dem Gedanken einer Koexistenz zweier Staaten auf deutschem Gebiet auseinanderzusetzen. Auch die wichtigsten Elemente der Ostpolitik während der Großen Koalition 1966 69 sollen dargestellt werden, da eine Anerkennung der DDR, d. h. die Koexistenz zweier unabhängiger Staaten, unter ihr noch undenkbar gewesen war. Eine Gegenüberstellung beider Ostpolitiken soll zwar nicht den Hauptteil der Arbeit einnehmen, doch scheint sich ein Vergleich des einen oder anderen Aspekts zu lohnen.

      Die Ostpolitik der sozial-liberalen Koalition
    • 2007

      Zu: Georg Büchners "Lenz".

      Die Leidensgeschichte Lenzens, seine innere Zerrissenheit und Untersuchung, inwieweit sich dies in der sprachlichen Gestaltung von Büchners Erzählung niederschlägt.

      Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Literaturwissenschaften), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Büchners Werk Lenz, welches in dem Zeitraum Sommer 1835 und Frühjahr 1836 1 in Straßburg entstand und die einzige Erzählung im Repertoire des Autors darstellt2, basiert zum größten Teil auf den Aufschriften des Pfarrers Friedrich Oberlin, in dessen elsässisches Heimatdorf der Sturm und Drang Dichter Jakob Michael Reinhold Lenz im Jahre 1778 gelangte und wo es zum Ausbruch seiner geistigen Krankheit kam.3 Der Pfarrer Oberlin [...] hat die Schreie, Ausrufe, Erschütterungen, Selbstmordversuche eines vom Wahnsinn Bedrohten aufgezeichnet 4. Büchners Werk wird auch als erste klinisch exakte Fallbeschreibung der Schizophrenie 5 betrachtet. Diese Arbeit soll die Leidensgeschichte Lenzens, seine innere Zerrissenheit aufzeigen, wobei auch untersucht werden soll, inwieweit sich dies in der sprachlichen Gestaltung von Büchners Erzählung niederschlägt.

      Zu: Georg Büchners "Lenz".
    • 2007

      Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Fachdidaktik), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Epoche des literarischen Expressionismus lag ungefähr im Zeitraum 1910 1920. Besonderes Interesse gilt traditionsgemäß den lyrischen, weniger den dramatischen Werken oder der Prosa. dieser Zeit. Betrachtet man die bevorzugten Themenkomplexe der expressionistischen Literatur, so fallen neben Motiven wie Krieg oder Liebe zahlreiche Gedichte namhafter Expressionisten, wie z.B. Heym, Wolfenstein oder Lichtenstein, auf, die das Phänomen der Großstadt thematisieren. Die Stadt als literarischer Gegenstand erfreute sich schon seit dem Spätmittelalter großer Beliebtheit, jedoch lässt sich um 1900 ein Umbruch in der Darstellung der Stadt feststellen, hervorgerufen durch veränderte Wahrnehmungen und Empfindungen der Lyriker. Es entstanden nun Gedichte, die sich von naturalistischer Stadtlyrik deutlich abheben. Ausgelöst wurde dieser Umbruch durch wissenschaftliche, technische, ökonomische Veränderungen, vor allem wahrnehmbar in Form der zunehmenden Industrialisierung und der damit einhergehenden Urbanisierung ab Mitte des 19. Jahrhunderts. Die vorliegende Arbeit gibt zunächst einen knappen Überblick über den historischen Kontext des Expressionismus von der Reichsgründung 1871 bis etwa 1900. Schwerpunktmäßig sollen aber weniger die politischen Geschehnisse, als vielmehr wichtige Stationen der Entwicklung von Wissenschaft, Technik und Wirtschaft, und der Urbanisierung auf dem Weg zur Großstadt behandelt werden, da deren Kenntnis unumgänglich erscheint für das Verständnis der expressionistischen Literatur. Des Weiteren soll die Entwicklung des Stadtmotivs vom Mittelalter bis zum Expressionismus knapp skizziert werden sowie die wichtigsten Aspekte des Großstadtmotivs in Texten expressionistischer Dichter: Kritik an Technik und Zivilisation, die Großstadt als bedrohliche Masse, die individuelle Bestrebungen erschwert, und zuletzt die durch Überreizung der Sinnesorgane beeinflusste Wahrnehmung des Städters.

      Großstadtmotiv im Expressionismus
    • 2007

      Frieden zwischen Muslimen und Christen?

      Ein Überblick zur Zeit der Kreuzzüge

      Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 2,3, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Übung zur Quellenkunde, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1167 sah sich der fatimidische Kalif al-Adid [...] mit einer ungewöhnlichen Forderung konfrontiert. Hugo von Cäsarea, ein fränkischer Adliger, der [...] im Auftrag König Amalrichs von Jerusalem nach Ägypten gereist war, verlangte, der Kalif möge ihm zur Bekräftigung des gerade zwischen ihnen abgeschlossenen Rechtsgeschäfts seine bloße Hand reichen.[...]. Zum Entsetzten seiner Höflinge entsprach der Kalif dem Wunsch der Gesandten, denn er brauchte diesen Frieden, [...]. Bereits im folgenden Jahr entschloß sich König Amalrich jedoch, erneut gegen Ägypten zu ziehen. 1 Wilhelm von Tyrus beschreibt an dieser Stelle den Vorgang eines Vertragsschlusses zwischen Muslimen und Christen während der Kreuzzüge. Auffällig sind an diesem Beispiel die demütigende Behandlung des Moslems, die dieser auf sich nimmt, um seine Existenz zu wahren und das schändliche Verhalten des Christen, der, scheinbar willkürlich, das Abkommen bricht. Diese Arbeit befasst sich mit der Praxis der Friedensschlüsse zwischen Moslems und Christen im Heiligen Land . Es soll näher untersucht werden, ob ein dauerhafter Frieden möglich war oder Beleidigung und Hinterlist die Beziehungen der beiden Vertragspartner trübten. Dazu soll zunächst einmal ein kurzer Ausblick auf die gegenseitige Einschätzung gegeben werden.

      Frieden zwischen Muslimen und Christen?
    • 2007

      Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Wallenstein, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Landung auf deutschem Boden im Sommer 1630 griff Gustav Adolf in den deutschen Krieg ein, der zu diesem Zeitpunkt schon etwa 12 Jahre währte. Mit dem militärischen Eingriff schrieb Gustav Adolf europäische Geschichte und sollte einen Zeitraum einläuten in dem Schweden Großmachtcharakter besaß. Das Mächteverhältnis in Deutschland zwischen Protestanten und Katholiken wurde innerhalb weniger Monate durch zahlreiche Siege sowohl gegen die kaiserlichen Truppen als auch gegen die Streiter der katholischen Liga umgedreht. Die kaiserliche Vormachtsstellung in Deutschland wurde erfolgreich bekämpft.1 Gustav Adolf sollte jedoch schon im Jahre 1632 bei der Schlacht von Lützen fallen. Nach seinem Tode wurde ein Mythos geboren, der vor allem unter den Protestanten Gefallen fand der Mythos von Gustav Adolf als dem Retter und Beschützer des Protestantismus. Katholiken werfen dem Schwedenherrscher hingegen bis heute Expansionsdrang auf Kosten der Deutschen und Ruhmsucht vor. Als Schwerpunkt in dieser Arbeit sollen die populärsten und wahrscheinlichsten Beweggründe für ein Eingreifen Gustav Adolfs in Deutschland geprüft werden. Die Arbeit besteht aus zwei Teilen einer Beschreibung der Invasion bis zum Tode Gustav Adolfs unter Berücksichtigung ihrer Vorgeschichte und der Situation im Reich sowie außenpolitischer Geschehnisse. Anschließend erfolgt die Untersuchung der Kriegsgründe Rettung der Glaubensbrüder, Rettung der deutschen Libertät sowie die Möglichkeit eines Präventivschlages. Die Untersuchung erfolgt auf Basis von Ausschnitten aus dem Kriegsmanifest Gustav Adolfs sowie seiner Reichstagsdebatten.

      Die schwedische Invasion 1630: Rettung des Protestantismus oder pragmatische Machtpolitik?
    • 2007

      Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Germanistische Sprachwissenschaften), Veranstaltung: Hps: Prinzipien der Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Untersuchung der Genese der Flexion vom Germanischen ins Mittelhochdeutsche lassen sich sowohl Anzeichen für eine Vermehrung wie auch für den Abbau von Flexionsklassen zeigen. Wir können beobachten, dass in die Sprache neben die Flexionsmöglichkeiten, die es schon in den vorausgegangenen Entwicklungsstufen gegeben hat, neue Flexionstypen eingeführt werden; so entsteht im Germ. die schwache Flexion des Verbs neben den ererbten Flexionsmöglichkeiten der ablautenden und reduplizierenden Verben. Die Gründe sind u.a. sprachökonomischer Art: die schwache Flexion ist 'einfacher' als die starke. 1 In Folge dessen hat sich eine Tendenz zu den schwachen Verben fortgesetzt. Die schwachen Verben sind auch heute noch die einzige produktive Verbklasse, so dass jedes neue Verb im Neuhochdeutschen schwach flektiert wird.2 In diesem Zusammenhang finden sich auch Anzeichen für einen Verlust von Flexionsklassen, wie etwa der -nan-Verben im Germanischen. Der Verlust der reduplizierenden Verbklasse macht allerdings auch deutlich, dass es eine Gegenbewegung gab, eine Anpassung an das Ablaut-Prinzip.

      Die Genese der Flexion vom Germanischen zum Althochdeutschen
    • 2007

      Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel der Erzählung "Die Ermordung einer Butterblume" erscheint dem Leser zunächst wie die Überschrift eines Zeitungsberichtes - sachlich und prägnant. Gleichzeitig ist er befremdlich, da klar ist, dass ausschließlich Menschen ermordet werden können. Das Paradoxe des Titels zwingt einen Leser mittels einer subjektiven Betrachtungsweise an den Text heranzugehen - nämlich mit der Perspektive des Herrn Michael Fischer. Dieser erlebt die Zerstörung der Butterblume als Mord. Der Titel gibt somit eine Personifizierung der Pflanze vor. Im Laufe des Textes können weitere Hinweise auf eine Vermenschlichung der Natur gefunden werden, die in dieser Arbeit untersucht werden.

      Vermenschlichung der Natur in "Die Ermordung einer Butterblume" von Alfred Döblin
    • 2007

      Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Germanistische Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon von Anfang an erfreute sich das Drama Wilhelm Tell einer außerordentlichen Beliebtheit beim Publikum. Den gelungenen Einstieg der Uraufführung in Weimar konnte nur noch eine Aufführung in Berlin am 4. Juli 1804 übertrumpfen. Die Kapazitäten der Theater schienen dem überdurchschnittlich starken Andrang nicht gerecht werden zu können, so dass einige Wiederholungen nötig waren, um die Neugierde des Publikums zu befriedigen. [Safranski, Friedrich Schiller, S. 505.] Begeistert äußerte sich auch August Wilhelm Schlegel zu Schillers Drama, der sich eine Aufführung "im Angesicht von Tells Kapelle am Ufer des Vierwaldstätter- Sees, unter freiem Himmel, die Alpen zum Hintergrunde" [Zit. nach Safranski, Friedrich Schiller, S. 505.] wünschte. Woher rührt diese allgemeine Verehrung des Stückes? Seinen Ursprung hat der Wilhelm Tell-Stoff in einer Überlieferung des dänischen Geschichtsschreibers Saxo Grammaticus aus dem 12. Jahrhundert. Bereits im 15. Jahrhundert galt die Geschichte des Wilhelm Tell als Inbegriff des Schweizer Befreiungskampfes gegen die Habsburger Fremdherrschaft und wurde mit der Gründung der Eidgenossenschaft verbunden. Mit den Befreiungskriegen der Jahre 1813-1815 und der Märzrevolution von 1848 wurde das Schillerdrama auch in Deutschland zum Sinnbild der Freiheit. Abgesehen von dem Verbot des Stückes für den Unterricht durch Adolf Hitler 1941 [Schulz, Wilhelm Tell, S. 217-226.], erfreut sich das Stück bis heute noch großer Beliebtheit, prägt es doch den deutschen Schulunterricht wie kein zweites Schillerdrama. Tell-Zitate sind im Alltagsleben tief verankert, so z. B. "Die Axt im Haus erspart den Zimmermann" oder "Früh übt sich, was ein Meister werden will". [Zymner, Friedrich Schiller, S. 148.] Entstammt schon der Ursprung des Tell-Stoffes einer Sage, so hat sich über die Jahrhunderte ein wahrer Mythos um den furchtlosen Mann gebildet, der mit einem Meisterschuss das Leben seines Sohnes, durch die Tötung des Gewaltherrschers Geßler die Eidgenossenschaft rettete. Eine Tat mit patriotischem Hintergrund? Schiller charakterisierte seinen Protagonisten folgendermaßen: "Die Rolle erklärt sich selbst: eine edle Simplicität, eine ruhige, gehaltne Kraft ist der Charakter; mithin wenige, aber bedeutende Gesticulation, ein gelassenes Spiel, Nachdruck ohne Heftigkeit, durchaus eine edle schlichte Manneswürde" [NA 32, S. 118. Zit. nach Benno v. Wiese, Friedrich Schiller, S. 770.]. Wird diese Beschreibung einem Mythos gerecht? Kann ein Mann mit diesen Eigenschaften ein Land retten? Wie kann eine gemäßigte Natur, wie sie Schiller dargestellt, eine derart tragende Rolle spielen? Was die wahren Beweggründe für Tells Befreiungstat sind, und ob er tatsächlich der verehrte Volksheld mit den patriotischen Motiven ist, was angesichts des Schillerzitates beinahe unglaubwürdig erscheint, gilt es zu untersuchen. Dazu ist es erst einmal notwendig, den Gegensatz zwischen dem ruhigen, schlichten, fast schon primitiven Tell und dem heldenhaften Erlöser von der Tyrannei darzustellen, das heißt, eine Darstellung des Fremdbildes von Tell, da ihn die Eidgenossen als göttlichen Helden verehren, und des Selbstbildes, da er das zurückgezogene Leben eines fürsorglichen Familienvaters und des einzelgängerischen Jägers führt.

      Wilhelm Tell - Selbsthelfer oder politischer Befreier der Schweiz?