In Alena Mornštajnovás fesselndem Werk geht es um Trutschel, ein kleines Mädchen, das in einem schwierigen Umfeld mit einer verantwortungslosen Mutter und einer nachtragenden Großmutter aufwächst. Umgeben von einem geheimnisvollen Wald, beginnt Trutschel eines Tages zu sprechen. Die Geschichte thematisiert die Unterscheidung von Wahrheit und Lüge sowie die Herausforderungen, sich dem Bösen zu stellen.
Alena Mornštajnová Reihenfolge der Bücher
Alena Mornštajnová ist eine tschechische Schriftstellerin, bekannt durch Romane wie Hana, Stille Jahre und November. Ihre Werke greifen häufig historische Themen des 20. Jahrhunderts auf und zeigen deren Einfluss auf das Leben einfacher Menschen. Ihr Stil ist klar, ruhig und psychologisch feinfühlig. Sie verbindet emotionale Tiefe mit realistischer Erzählweise. Leser schätzen ihre Ehrlichkeit und die Menschlichkeit ihrer Figuren.







- 2024
- 2022
Es geschah im November 1989 in einer mährischen Kleinstadt: Marie und ihr Mann sind keine politisch besonders aktiven Menschen, und doch lassen sie sich von den Ereignissen in Prag und auch in anderen Städten im Ostblock mitreißen und demonstrieren für den Wandel. Bevor sie noch verstehen, wie ihnen geschieht, werden sie verhaftet und in ein Lager gesteckt. Marie wird zu 20 Jahren Gefängnis verurteilt. Sie weiß, dass sie ihre Kinder nicht aufwachsen sehen wird, und so bleiben Briefe ihre einzige Hoffnung. Ihre Tochter Magdalena kommt in ein Umerziehungsheim, in dem die Kinder linientreu geformt werden. Eines Tages treffen sie aufeinander, nur ist es für beide ganz und gar nicht so, wie sie es sich vorgestellt haben. Maries Schicksal steht stellvertretend für viele Geschichten, die irgendwann irgendwo auf dieser Welt passieren. Es ist eine ebenso erschreckende wie berührende Geschichte, die Alena Mornštajnová anhand von Maries Schicksal erzählt, eine Geschichte, die aber trotz allem die Hoffnung nicht sterben lässt, dass das Leben eine Wendung zum Besseren nehmen kann.
- 2021
Nach dem erfolgreichen Roman über das Schicksal einer jüdischen Familie im 20. Jahrhundert sind die Erwartungen an den neuen Roman von Alena Mornštajnová groß. Diese werden nicht enttäuscht, da die Autorin hier leisere und feinere Töne anschlägt. Sie beweist erneut ihr Talent, Familienschicksale im 20. Jahrhundert zu erzählen, wobei die „große“ Geschichte als Hintergrund für intimere Einblicke in familiäre Entwicklungen dient. Stellen Sie sich vor, der Vater redet nie mit Ihnen, die schwerkranke Großmutter spricht Sie mit einem anderen Namen an, und die Stiefmutter darf Ihnen nichts erzählen. Bohdana beschließt, Erinnerungssammlerin zu werden und jeder kleinsten Spur nachzugehen, um das Familiengeheimnis zu lüften. In wechselnden Kapiteln wird die Geschichte von Tochter und Vater erzählt. Der Vater hat sein Leben den kommunistischen Idealen gewidmet und in der sozialistischen Republik Karriere gemacht. Doch jetzt sitzt er verbittert in einer Kleinstadt, während alle seine Pläne gescheitert sind. Beide Erzählstränge nähern sich an, als ein Schlaganfall sie zwingt, miteinander auszukommen. Es sind stille Jahre, die sie miteinander verbringen. Gibt es eine Hoffnung auf Versöhnung?
- 2020
Hana
Roman
Mira findet, dass es sich manchmal lohnt, ungehorsam zu sein. Zum Beispiel für einen wagemutigen Ritt auf einer Eisscholle. Triefend nass erwartet sie als Bestrafung Erbsenpüree zum Abendbrot, doch die wahren Folgen ihres unschuldigen Abenteuers bringen ihre Welt zum Stillstand. Das Schicksal bindet Mira an ihre seltsame Tante Hana: Spindeldürr und schweigsam, sieht sie in ihren ausgeleierten schwarzen Pullovern aus wie ein Nachtfalter. In dem Versuch, miteinander auszukommen, lernt Mira langsam zu verstehen, warum ihre Tante sich so schwer im Leben zurechtfindet, und was das leise hinter ihren Rücken gemurmelte »Jude« bedeutet. Über drei Generationen hinweg entfaltet sich eine aufwühlende wie berührende Familiengeschichte, gelenkt von grausamen Mächten, aber auch von selbstloser Liebe.