In "Exerzitien" erläutert Stefan Kiechle die Praxis der geistlichen Übungen nach Ignatius von Loyola. Das Buch bietet Methoden und Inhalte für Begleiter und Teilnehmer und zielt darauf ab, Gott im Alltag zu suchen und zu finden, begleitet von innerem Trost und Freude.
Ist „Sünde“ als Thema völlig out? In Zeiten globaler Krisen wird das Walten des Bösen nochmals offensichtlicher, und die Sünde ist allgegenwärtig. Die alte Tradition der „sieben Todsünden“ greift zentrale Momente des Bösen im Herzen der Menschen auf. In den ignatianischen Exerzitien reflektiert man persönlich über Sünde und Schuld und erfährt Umkehr, Heilung und die Barmherzigkeit Gottes. Das Buch hilft zur Wahrnehmung der Sünde im persönlichen und im gesellschaftlichen Bereich. Es regt an, offen mit sich und mit anderen umzugehen und dem Gott der Liebe näherzukommen.
Die ignatianischen Exerzitien: seit Jahrhunderten bewährt und zugleich aufregend aktuell. Doch eine Theologie der Exerzitien sei immer noch ein Desideratum, so schrieb Karl Rahner schon vor 65 Jahren. In kurzen Essays zu den zentralen Anliegen der ignatianischen Exerzitien gibt Stefan Kiechle einen theologischen Durchblick durch das Ganze der Exerzitien – ein Beitrag dazu, das Desideratum Rahners zu schließen. Unter den Überschriften Geschaffen – Geheilt – Gesandt – Gerettet – Geliebt geht es um eine lebendige Beziehung zu Gott als Schöpfer, um Heilung und Vergebung, um Sendung, um Unterscheidung der Geister, um Leben mit dem Kreuz und in der Freude Gottes, um die Liebe und um Gemeinschaft. Eine Theologie, die den Gott suchenden Menschen in seiner Würde und in seiner Sehnsucht, in seiner Leidenschaft und in seinem Engagement ernst nimmt.
Fuhrung ist unmoglich und korrumpiert? Uberhaupt nicht, sagt Stefan Kiechle. Der Jesuit war lange Chef des Ordens in Deutschland und weiss aus eigener Praxis, dass Fuhrungsstarke und Empathie, Achtsamkeit und Wirksamkeit sich nicht ausschliessen, sondern zusammengehoren und sich bedingen. Aus der Spiritualitat seines Ordensgrunders Ignatius von Loyola schopfend, zeigt Stefan Kiechle, wie man sich selbst und andere gut fuhrt, trotz aller Abgrunde der Macht. Unterscheidung der Geister ist gefragt, um mit Herz und Verstand die richtigen Entscheidungen zu treffen. Wir Jesuiten fuhren Wir leiten Schulen und Universitaten, Gemeinden und Sozialprojekte, Medienhauser und Verlage, Zeitschriften und Exerzitienhauser. Auch bilden wir Menschen aus, die fuhren lernen wollen und sollen - Elite zu bilden, war immer unser Anspruch. Zugleich leben wir Vom Geist wollen wir uns selbst und unser Handeln fur die Menschen leiten lassen. Unsere Spiritualitat ist eigentumlich, wir nennen sie ignatianisch nach unserem Grunder, dem heiligen Ignatius von Loyola (1491-1556). Sie hat viel mit Unterscheiden zu tun - den guten Geist vom bosen Geist unterscheiden - und in der Folge mit fur sich selbst und fur andere das Gute oder Bessere auswahlen und umsetzen. (Stefan Kiechle)
Entscheidungen tun Not: die kleinen Entscheidungen des Alltags und die großen Entscheidungen des Lebens. Was ist eine „richtige“ Entscheidung? Wie findet man Kriterien des Entscheidens? Gibt es Methoden oder gar so etwas wie eine Technik? Wann ist eine Entscheidung reif? Kann man aus gelebter Spiritualität heraus zu guten Entscheidungen kommen?
Ignatianische Impulse – die neue Schriftenreihe im Echter Verlag --gründen in der Spiritualität des Ignatius von Loyola. Diese wird heute von vielen Menschen neu entdeckt.
Ignatianische Impulse greifen aktuelle und existentielle Fragen wie auch umstrittene Themen auf. Weltoffen und konkret, lebensnah und nach vorne gerichtet, gut lesbar und persönlich anregend sprechen sie suchende Menschen an und helfen ihnen, das alltägliche Leben christlich zu deuten und zu gestalten.
Ignatianische Impulse werden unterstützt durch den Jesuitenorden, der von Ignatius gegründet wurde. Ihre Themen orientieren sich an dem, was Jesuiten heute als ihre Leitlinien gewählt haben: Christlicher Glaube – soziale Gerechtigkeit – interreligiöser Dialog – moderne Kultur.
Die Reihe wird regelmäßig mit ca. vier Bänden pro Jahr zu Fragen der Spiritualität und des Handelns als Christ in der Gesellschaft fortgesetzt. In ihr schreiben Frauen und Männer, Jesuiten und Laien, bekannte und neue Autorinnen und Autoren.
Eine gepflegte Ausstattung und ein ansprechender Preis laden ein zum Sammeln für eine kleine „Bibliothek sinnerfüllten Lebens“.