Hat der Liberalismus noch eine Zukunft? Die Demokratien stecken weltweit in der Krise. Militärischen Drohgebärden und der Spaltung der Gesellschaft haben sie scheinbar nichts entgegenzusetzen. Francis Fukuyama unterzieht unserem System einen Stresstest: Sind die Prinzipien des Liberalismus als Grundlage unseres Handelns noch zeitgemäß? Corona-Einschränkungen, Hetze und Falschinformationen in den sozialen Medien, die aggressive Politik von Russland und China, populistische Führer im Westen: Der westliche Liberalismus erscheint heutzutage schwach und nicht in der Lage, unsere drängenden Probleme zu lösen. Dass er Menschen- und Bürgerrechte nicht ohne langwierige Prozesse einschränken mag, scheint heutzutage ein Nachteil zu sein. Man könne nicht alle Menschen gleich behandeln, heißt es dieser Tage von links wie von rechts, allerdings mit unterschiedichen Vorzeichen. Francis Fukuyama untersucht in seinem so kurzen wie prägnanten Buch, welche Werte ein echter Liberalismus vertreten muss, inwiefern der Neoliberalismus seinem Ansehen geschadet hat, und wie wir auf die Herausforderungen der Gegenwart antworten müssen, wenn wir unsere Freiheit nicht verlieren wollen.
Francis Fukuyama Reihenfolge der Bücher
Francis Fukuyama ist ein amerikanischer Philosoph und Politikwissenschaftler, der für seine tiefgreifenden Analysen von Geschichte, Ideologie und der Entwicklung der liberalen Demokratie bekannt ist. Er erlangte weitreichende Anerkennung für seine These vom „Ende der Geschichte“, die die liberale Demokratie als Endpunkt der menschlichen Regierungsformen postulierte. Später entwickelte Fukuyama seine Gedanken weiter und untersuchte die Auswirkungen der Biotechnologie auf die menschliche Natur und die gesellschaftliche Ordnung, was neue komplexe Überlegungen zur Zukunft politischer und sozialer Strukturen einbrachte.







- 2022
- 2019
Identität
Wie der Verlust der Würde unsere Demokratie gefährdet
»Intelligent und klar – wir brauchen mehr Denker, die so weise sind wie Fukuyama.« The New York Times In den letzten zehn Jahren ist die Anzahl der demokratischen Staaten weltweit erschreckend schnell zurückgegangen. Erleben wir gerade das Ende der liberalen Demokratie? Der US-amerikanische Politikwissenschaftler Francis Fukuyama, Autor des Weltbestsellers Das Ende der Geschichte, sucht in seinem neuen Buch nach den Gründen, warum sich immer mehr Menschen antidemokratischen Strömungen zuwenden und den Liberalismus ablehnen. Er zeigt, warum die Politik der Stunde geprägt ist von Nationalismus und Wut, welche Rolle linke und rechte Parteien bei dieser Entwicklung spielen, und was wir tun können, um unsere gesellschaftliche Identität und damit die liberale Demokratie wieder zu beleben. »Einer der bedeutendsten Politikwissenschaftler der westlichen Welt.« Die Welt
- 2006
Scheitert Amerika?
- 220 Seiten
- 8 Lesestunden
In seinem neuen Buch setzt sich Fukuyama kritisch mit den Neokonservativen in Amerika auseinander, die die Bush-Administration dominieren und federführend waren bei der Formulierung der amerikanischen Antwort auf die terroristische Bedrohung seit dem 11. September 2001. Fukuyama schildert die Herkunft der neokonservativen Ideologie und ihre Durchsetzung in der amerikanischen Politik seit den neunziger Jahren. Mit dem Irakkrieg habe sich diese führende Denkschule der vergangenen Jahre selbst diskreditiert. Ihr Unilateralismus, ihr Glaube an eine amerikanische Sonderstellung, ihr Mißtrauen gegenüber den europäischen Verbündeten und der UNO haben sie in eine Sackgasse geführt ? mit immensen innen- wie außenpolitischen Kosten. Scharfsinnig erörtert Fukuyama die Alternativen zur internationalen Politik der Regierung Bush und plädiert für die Rückkehr zu einer realistischen, unideologischen Außenpolitik, die von missionarischem Gebaren Abstand nimmt und Einvernehmen mit wichtigen internationalen Partnern sucht. Seine harsche Kritik an den Fehlern der Bush-Administration, namentlich am Irakkrieg, führt ihn zu überzeugenden Perspektiven für eine US-Außenpolitik nach der Ära Bush.
- 2004
Für Francis Fukuyama, Enfant terrible der internationalen politischen Debatte, sind schwache, gescheiterte Staaten die Hauptursache des inter-nationalen Terrorismus und anderer Übel unserer Zeit. Im „State-building“, in der Schaffung und Stärkung staatlicher Institutionen, sieht er die zentrale Aufgabe der westlichen Staatengemeinschaft im 21. Jahrhundert. Wie dies geschehen kann, zeigt Fukuyama in seinem scharfsinnigen, hochaktuellen Buch, das weltweit Furore machen wird.
- 2002
Das Ende des Menschen
- 352 Seiten
- 13 Lesestunden
Kaum jemand stellt die Bedeutung des Fortschritts wirklich in Frage. Aber nicht alles, was als Fortschritt deklariert wird, bringt uns tatsächlich weiter. Wenn wir unsere Menschlichkeit verlieren, ist das sicher kein Segen, meint Francis Fukuyama. Er versteht es wieder einmal brillant, den Finger in die Wunden zu legen und dem Leser die Augen zu öffnen für die Gefahren, die mit der Biotechnologie verbunden sind. Auch die positiven Seiten und Chancen der Technologie klammert er nicht aus. Doch er stellt sich deutlich auf die Seite der Menschenrechte, der menschlichen Natur und der Menschenwürde, bleibt dabei angenehm sachlich und eben deshalb immer überzeugend. Dass der Autor sprachlich und fachlich auf hohem Niveau schreibt und ohne Fachchinesisch auskommt, dass er packend und prägnant formuliert, unterstreicht seine Kompetenz. getAbstract empfiehlt dieses Buch ausnahmslos jedem, denn die biotechnischen Entwicklungen werden uns alle betreffen
- 2000
Der große Aufbruch
- 460 Seiten
- 17 Lesestunden
»Ein ganz und gar erstaunliches Buch« Rheinischer Merkur Ob er über das Ende der Geschichte oder den Konflikt der Kulturen nachdenkt: Mit seinen Analysen und Prognosen ist der amerikanische Politikwissenschaftler seiner Zeit immer ein Stück voraus und sorgt für lebhafte Debatten, so auch mit seinem neuen spannenden Buch. Er wendet sich entschieden gegen den weit verbreiteten Pessimismus angesichts zunehmender Staatsverdrossenheit, steigender Kriminalität, wachsender sozialer Kälte und sinkender Prosperität. Er sieht hierin nicht Symptome des Niedergangs, sondern des Übergangs von der Industrie- zur Informationsgesellschaft. Deren Strukturen, Arbeitsstile und Technologien fördern Kooperation und Austausch, ermöglichen neue individuelle Lebensstile und eine faire Verteilung der Aufgaben. Notwendige Voraussetzung und Kernelement dieses »Sozialkapitals« ist ein neues Verantwortungsbewußtsein für ethische Normen und traditionelle Werte.
- 1992
Das Ende der Geschichte
- 510 Seiten
- 18 Lesestunden
Der politische Umbruch in Osteuropa und das Scheitern des Kommunismus als tragfähige politische Staatsform sind Ausgangspunkt von Fukuymas Auseinandersetzung mit der Frage: Ist die Geschichte eine unendliche Wiederholung von Aufstieg und Verfall, oder bewegt sich die Geschichte auf ein Ziel, ein Ende zu? In diesem, in Fachkreisen lebhaft diskutierten Werk, bezieht Fukuyama deutlich Stellung. Die weltweite Durchsetzung der liberalen Demokratie bedeutet für in den Endpunkt der Geschichte.
