Das Buch mit dem Titel Methodik der Länderrisikoanalyse ist ein Hauptwerk von Wissenschaftlern, die einen Beitrag zu diesem unerschlossenen Gebiet aus afrikanischer Sicht leisten wollen. Viele Jahre lang gehörte die Disziplin des Länderrisikos zu den Themen, die schwer zu verstehen sind, weil die Informationen bruchstückhaft oder unvollständig waren. So wussten die Banken beispielsweise weder den Umfang ihres Kreditengagements noch, an welche Länder sie Kredite vergeben hatten. Unternehmen und Investoren verfügten weder über die Informationen noch über die Mittel, um die Risiken zu bewerten, die im Schatten scheinbar profitabler grenzüberschreitender Transaktionen lauerten. Das Länderrisiko wurde als undurchsichtige, unangenehme Tatsache betrachtet, die besser in den Händen internationaler Organisationen wie dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und den Exportkreditagenturen lag. In der heutigen globalen Wirtschaft, die mit dem World Wide Web verbunden ist, hat sich all dies jedoch geändert. Informationen sind im Überfluss vorhanden, billig und fast sofort verfügbar, denn die Länder konkurrieren um Transparenz, um ausländische Direktinvestitionen und Portfoliokapital anzuziehen. Das Problem ist nicht mehr der Mangel an rechtzeitigen Informationen. Vielmehr geht es darum, zu entscheiden, welche Informationen wichtig sind, und dann zu wissen, wie man sie verarbeitet.
Florence Nisabwe Bücher


Die Praxis des Intrapreneurship
Unternehmertum, Innovation und Kreativität in der Praxis
- 96 Seiten
- 4 Lesestunden
Viele Menschen verwechseln das Wort, das sie regelmäßig hören, Entrepreneurship, mit dem Wort, das wir in diesem Buch behandeln, Intrapreneurship. Der Unterschied besteht darin, dass es sich um einen Unterschied zwischen ENTRE und INTRA handelt. Aber woher kommt dieses neue Wort eigentlich? Das Wort Intrapreneurship taucht zum ersten Mal in den 1970er Jahren bei Gifford und Elizabeth Pinchot auf. Das Wort bezeichnet eine Kategorie von Arbeitnehmern, die Ideen haben, die sie innerhalb ihrer Organisation nicht verwirklichen können, sondern das Unternehmen verlassen, um sie als Unternehmer selbstständig zu verwerten. Intrapreneurship steht in einer Reihe mit partizipativer Innovation, einem konstruktiven Ansatz, bei dem die Mitarbeiter aufgefordert werden, innovative Lösungen vorzuschlagen und zu deren Umsetzung beizutragen, und ermöglicht es, in klassische, komplexe, statische oder sogar starre Organisationen Kreativität, Flexibilität und Agilität zu bringen.