Julian Rathbone Bücher
Julian Rathbone war ein produktiver Autor mit einem breiten Spektrum, das Kriminalgeschichten, Mysterien und Thriller umfasste und sich bis in historische Romane, Science-Fiction und Horror erstreckte. Viele seiner Werke trugen bedeutende politische und soziale Dimensionen in sich, was es schwierig machte, ihn in eine Schublade zu stecken. Rathbone experimentierte häufig mit verschiedenen Genres, und seine Weigerung, sich auf einen Typ festlegen zu lassen, hat ihn möglicherweise daran gehindert, ein breiteres Publikum zu erreichen, als er letztendlich genoss. Sein umfangreiches Werk umfasst über 40 Bücher, von denen zwei für den Booker Prize nominiert wurden, obwohl er nie vollständig ins allgemeine öffentliche Bewusstsein vordrang.







1460. Auf den britischen Inseln sind die Engländer bereits seit fünf Jahren damit beschäftigt, sich gegenseitig umzubringen. Anhänger Lancasters und Yorkisten ringen um die Thronfolge im Hause Plantagenet, und ein Ende ist nicht abzusehen. In dieses blutige Treiben mischt sich eine wunderliche Reisegesellschaft: Prinz Harihara, Gesandter des sagenhaften indischen Königreichs Vijayanagara, hat sich auf die weite Reise begeben, um seinen verschollenen Bruder Jehan zu suchen, der sich in 'Ingerlond' dem geheimnisvollen Orden der Brüder des freien Geistes angeschlossen haben soll. Mit viel Witz und Ironie erzählt Julian Rathbone vom Aufeinanderprallen der Kulturen – historisch genau, literarisch lebendig und immer wieder einfach saukomisch.
Als im Jahr 1994 David Querubín in seiner Villa in der Sierra Nevada stirbt, geht mit ihm eine musikalische Ära zu Ende. Querubín war der letzte Kastratensopran der Welt, der auf allen großen Bühnen mit einzigartiger Stimmgewalt die berühmten Partien von Monteverdi bis Mozart verkörperte. Doch sein Wissen soll nicht untergehen. Petra von Stürm, seine Meisterschülerin, ist dazu auserkoren, sein musikalisches Erbe anzutreten. Doch was Querubín der jungen ehrgeizigen Frau in den letzten Monaten seines Lebens anvertraut ist nicht nur musikalischer Natur. Querubín erzählt von seinem Leben, von seinen rätselhaften Albträumen, von seiner vergötterten Mutter und von seinem unerklärlichen Gedächtnisverlust, der alles in Nebel hüllt, was vor Querubíns fünfzehntem Lebensjahr, und vor seiner Kastration, geschah. Petra macht sich eigenmächtig auf die Suche nach Querubíns Vergangenheit. Ihre Nachforschungen führen sie in die Zeit des Spanischen Bürgerkriegs und enthüllen ein schreckliches Geheimnis.
Im Jahre 1066 überquert ein aufgeblasener normannischer Herzog mit einer Armee von beutegierigen Söldnern und Psychopathen den englischen Kanal und ändert den Verlauf der Geschichte. Drei Jahre später irrt Walt, der letzte Überlebende von König Harolds Leibwache, verwundert an Leib und Seele durch Europa und Vorderasien und fragt sich: Wie konnte es dazu kommen? Die spannende Handlung und der frische, ironische STil des Erzählers machen die Lektüre zu einem faszinierenden Ausflug in die mittelalterliche Geschichte



