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Emmanuel Todd

    16. Mai 1951

    Emmanuel Todd ist ein französischer Historiker, Anthropologe und Soziologe, dessen Forschung sich auf weltweite Familienstrukturen und deren Verbindungen zu Glaubenssystemen, Ideologien und politischen Strukturen konzentriert. Er untersucht, wie historische Ereignisse diese Muster geformt haben und wie sie sich darin widerspiegeln. Todds Werk bietet durch die Linse familiärer Dynamiken eine einzigartige Perspektive auf globale kulturelle und politische Phänomene. Seine Analysen decken tiefgreifende Verbindungen zwischen persönlichen Lebensläufen und den breiteren gesellschaftlichen Prozessen auf, die die menschliche Entwicklung vorantreiben. Seine Forschung ist entscheidend für das Verständnis, wie sich Gesellschaften im globalen Maßstab bilden und verändern.

    Das Schicksal der Immigranten
    Weltmacht USA : ein Nachruf
    Die neoliberale Illusion
    Der Fall des Westens
    FREI! : der arabische Frühling und was er für die Welt bedeutet
    Traurige Moderne
    • 2024

      Emmanuel Todd, ein angesehener Historiker und Anthropologe, prognostiziert den Niedergang der westlichen Welt, bedingt durch kulturellen und religiösen Verfall sowie wirtschaftlichen Rückgang. Die Krise Russlands nach der Sowjetunion führte zu einem Vakuum, das auch die USA und den Westen erfasste, während Russland sich stabilisierte.

      Der Fall des Westens
    • 2018

      Traurige Moderne

      Eine Geschichte der Menschheit von der Steinzeit bis zum Homo americanus

      5,0(1)Abgeben

      Familienstrukturen sind der unbewusste Motor der Geschichte. Von dieser bahnbrechenden Erkenntnis aus erzählt Emmanuel Todd die Geschichte der Menschheit neu: Vom frühen Homo sapiens, der in Kleinfamilien lebte, über die großen Kulturen des Altertums mit ihren immer komplexeren Großfamilien bis zur Rückkehr des Homo americanus zur Kernfamilie der Steinzeit. Wer die Lage der Menschheit zu Beginn des 21. Jahrhunderts verstehen will, sollte dieses luzide Buch des großen französischen Querdenkers lesen. Westliche Waren und Lebensstile dringen bis in die letzten Winkel der Welt vor, und doch sind wir von einer globalen Einheitskultur weit entfernt. Emmanuel Todd zeigt, wie sich seit der Steinzeit unterschiedliche Familiensysteme verbreitet haben, die bis heute die Mentalitäten zutiefst prägen. Er beschreibt die Dynamik der amerikanischen Gesellschaft mit ihren primitiven Kleinfamilien und die Unbeweglichkeit von Kulturen mit hochkomplexen patriarchalischen Großfamilien, und er erklärt den europäischen Konflikt zwischen einer deutschen Stammfamiliengesellschaft und Gebieten mit egalitären Familienstrukturen. Wo diese tief verankerten Unterschiede bei der Lösung der gegenwärtigen Krisen nicht berücksichtigt werden, da gerät die Demokratie unter die Räder. «Unsere Moderne», so Todd, «erinnert an einen Marsch in die Knechtschaft.»

      Traurige Moderne
    • 2016

      Wer ist Charlie?

      Die Anschläge von Paris und die Verlogenheit des Westens

      Mittwoch, 7. Januar 2015: Zwei Maskierte dringen in das Büro des Satiremagazins Charlie Hebdo ein und schießen einen Großteil der Redaktionsmitglieder nieder – als Rache für Mohammed-Karikaturen. In den folgenden Tagen verkünden Millionen solidarisch "Ich bin Charlie". Der französische Soziologe Emmanuel Todd gehörte nicht zu diesen Charlies. Sein provozierender Befund: Unter dem Deckmantel eines Kampfes für die Freiheit haben sich Demokraten und Antidemokraten untergehakt, um gegen den Islam zu demonstrieren. Nicht um die Freiheit generell ging es, sondern um die Freiheit, den Islam zu verhöhnen. Diese These bildet den Auftakt dafür, eine höchst aufschlussreiche Landkarte der aktuellen politischen Mentalitäten in Frankreich und Europa zu zeichnen. Fremdenhass, Europa-Skepsis, autoritäre Politikvorstellungen, Putin-Verehrung, Israel-Kritik und Amerika-Feindschaft: Das sind die Zutaten, die je nach Region und religiöser Prägung ganz unterschiedliche gefährliche Mischungen ergeben. Emmanuel Todd zeigt, welche wirtschaftlichen und sozialen Faktoren die Demokratie an den Rand des Abgrunds führen, und ruft dazu auf, zu den wahren Werten von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit zurückzufinden. Seine luzide Analyse ist dringend überfällig: Selten wurde uns so scharfsichtig, so schonungslos und so überraschend der Spiegel vorgehalten.

      Wer ist Charlie?
    • 2011

      Emmanuel Todd hat es vorausgesagt: Der Islamismus ist am Ende. Die Revolutionen von Tunesien über Ägypten bis Libyen haben gezeigt, dass die arabische Welt viel moderner ist, als wir glauben. Anhand von Geburtenzahlen und Alphabetisierungsgrad wies Todd schon vor Jahren nach, dass die muslimischen Länder von den Werten des Westens unterwandert werden. Doch jetzt geht er weiter und zeigt, was der arabische Frühling für unser Verständnis von Demokratie bedeutet: Wie viel Freiheit braucht Europa? Welche Rolle will Deutschland in Zukunft spielen?

      FREI! : der arabische Frühling und was er für die Welt bedeutet
    • 2003

      Weltmacht USA : ein Nachruf

      • 264 Seiten
      • 10 Lesestunden
      3,7(213)Abgeben

      Aggressiv und unberechenbar verhalten sich die USA laut dem französischen Sozialwissenschaftler Emmanuel Todd. Er argumentiert, dass die Amerikaner als einzige verbliebene Supermacht nicht zu stark, sondern im Niedergang begriffen sind. Todd sieht die Ursache für den Wandel von einem „internationalen Ordnungsfaktor“ zu einem „Unruhestifter“ in der schwindenden Kontrolle der USA über die Welt. Er untermauert seine provokante These mit Beobachtungen, wie dem enormen Handelsbilanzdefizit, das die wirtschaftliche Abhängigkeit der USA vom Ausland verdeutlicht. Politisch seien sie nach dem Kalten Krieg nicht mehr als Schutzmacht gegen den Kommunismus gefragt. Diese Unsicherheit führe zu einem „theatralischen Militarismus“, bei dem Washington durch Angriffe auf schwache Gegner wie Afghanistan und den Irak Stärke demonstrieren wolle, die es nicht mehr besitze. Todd betont, dass er sich nicht zum Lager der Antiamerikaner zählt und versucht, seine Argumente wissenschaftlich zu untermauern, obwohl sie manchmal holzschnittartig wirken. Er stilisiert die USA zwischen 1950 und 1990 zum „gütigen Hegemon“ und behauptet, sie hätten das „Lager der Gerechten“ verlassen. Während seine Thesen provozieren, bleibt die Frage des weltweiten Terrorismus komplex und nicht allein Washington zuzuschreiben. Todds Buch ist ein lesenswerter Beitrag zu einer wichtigen Debatte.

      Weltmacht USA : ein Nachruf
    • 1998

      Die vier großen Einwanderungsländer unserer Zeit - die USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland gehen sehr unterschiedlich mit Immigranten um. Der Autor vergleicht die unterschiedlichen Einstellungen gegenüber Fremden in den vier großen Ländern

      Das Schicksal der Immigranten
    • 1977