Matias Faldbakken ist ein norwegischer Künstler und Schriftsteller, dessen Werk sich mit der Schnittstelle von Kunst und Literatur beschäftigt. Er verwendet einen unverwechselbaren Ansatz in Sprache und Form und erforscht oft unkonventionelle Themen und Strukturen. Faldbakkens Schriften fordern traditionelle erzählerische Grenzen heraus und laden die Leser ein, sich durch seine einzigartige Perspektive mit komplexen Ideen auseinanderzusetzen.
In »Armes Ding« von Matias Faldbakken entdeckt der einsame Waisenjunge Oskar ein verwahrlostes Kind im Wald und bringt es mit nach Hause. Unter seiner Obhut verwandelt sich das Kind in eine junge Frau, die das Leben auf dem Hof von Aud und Olav Blum durcheinanderbringt. Ein fantasievoller Bildungsroman mit einer Mischung aus Inbrunst und Ironie.
In der Nähe von Oslo in einem kleinen Ort namens Råset führt Tormod Blystad mit seiner Frau und seinen zwei Kindern ein beschauliches Leben. Nach einer wilden Jugend ist aus Tormod ein verlässlicher Vater und Ehemann geworden. Aber in jeder Familie gibt es eine Lücke, die gefüllt werden muss. So kommt die kleine Hündin Snusken auf den Hof. Die Kinder lieben das Tier sehr, doch eines Tages verschwindet Snusken spurlos. Um seine Kinder zu trösten, mischt Tormod in seiner Werkstatt aus verschiedenen Zutaten ein Ersatzwesen aus Lehm – und fordert damit Kräfte heraus, deren Reichweite er nicht einmal erahnen kann.
Was geschieht, wenn das Gleichgewicht aus den Fugen gerät? Dieser Frage widmet sich Matias Faldbakken in seinem neuen Roman. Den Rahmen bildet ein altmodisches Restaurant namens The Hills, dessen Ursprünge bis ins 19. Jahrhundert zurückreichen. Ein Pianist sorgt für ruhige Hintergrundmusik, die Einrichtung ist klassisch, gediegen. Der Leser wird in ein eigenes Universum eingeführt. Chef, Koch, Kellner: Die Hierarchien sind klar verteilt. Es herrscht eine Mischung aus strikten Routinen und hochsensiblen Umgangsformen. All das gerät ins Wanken, als eine unbekannte Frau ins Lokal kommt. Wer ist die Frau? Was will sie? Nicht nur der Kellner, sondern auch die Stammgäste geraten in Aufruhr.
Im letzten Teil der skandinavischen Misanthropie vollendet Matias Faldbakken das Bild einer Gesellschaft, in der Realität und Illusion, Sex und Liebe, Individualität und Massenkonsum nicht mehr zu unterscheiden sind. Im Mittelpunkt von Unfun stehen Lucy, afrikanisch-skandinavische Anarchistin, und ihr Ex-Mann Slaktus, Fitnessfanatiker und Gewaltintellektueller. Zusammen mit ihren hyperaktiven Zwillingssöhnen - deren ätzendes Lachen jede Moral untergräbt -, ist die einstige Familie in ein neues Projekt von Slaktus eingebunden: der Entwickung des Online-Slasher- Games Deathbox. Dieses ist nicht nur von Horrorfilmen aus den 70er Jahren inspiriert, sondern auch von Joseph Conrads Klassiker Herz der Finsternis. Das Spiel bildet den Hintergrund für ein groteskes Familiendrama. Lucy ist Opfer und Heldin zugleich, und sie hat nichts mehr zu verlieren. Der dritte Teil des großen Gesellschaftspornos Mit den aufsehenerregenden Konzeptromanen The Cocka Hola Company und Macht und Rebel avancierte Matias Faldbakken zum Kultautor, der allein in Deutschland bislang über 50.000 Leser erreicht hat. Jetzt folgt der Showdown: Unfun erzählt aus der Sicht der anarchischen Frau Lucy von den letzten Tagen einer Gruppe von Menschen, die man früher einmal Familie genannt hat.
Wo Houllebecq aufhört, fängt Matias Faldbakken erst an. Selten hat ein Buch über die Abgründe der Konsensgesellschaft sowohl in Skandinavien als auch in den deutschen Feuilletons derart für Aufsehen gesorgt. Ein gut gelaunter, herrlich unterhaltender Angriff auf die großen Lebenslügen von Selbstverwirklichung und individuellem Glück.
Eine gnadenlose Attacke gegen die vorherrschende Konsensgesellschaft
Norwegens Skandalautor von „The Cocka Hola Company“ legt nach. Frech und provokativ treibt er in seinem zweiten Roman das Spiel mit den Grenzüberschreitungen weiter und karikiert mit bitterbösem Humor die pervertierte Welt des Konsums.