Emma Healey taucht meisterhaft in die Komplexität von Erinnerung und Wahrnehmung ein und erforscht Bereiche, in denen sich Vergangenheit und Gegenwart verflechten. Ihr Schreiben zeichnet sich durch scharfe Einblicke in die menschliche Psyche und gekonnte Spannungsaufbauten aus. Der Stil der Autorin ist sowohl präzise als auch evokativ und zieht die Leser in einen Strudel der Unsicherheit und emotionalen Entdeckung. Durch ihre Erzählungen erforscht sie Fragen der Identität und die Suche nach Wahrheit im Nebel des Vergessens.
Maud hat Alzheimer. Sie vergisst, dass ihr Teewasser kocht. Dass sie keine Pfirsiche mehr kaufen soll. Und manchmal auch, wer ihre Enkelin ist. Aber während die Gegenwart ihr immer mehr entgleitet, öffnet sich die Tür in ihre Vergangenheit ... Mit großer Intensität und Emotionalität schafft es die erst 28-jährige Autorin, eine völlig neue Sicht auf Alter und Alzheimer zu eröffnen.