Alma Rosé entstammt dem musikalischen Adel Wiens und wurde zur Geigenvirtuosin, die mit ihren „Wiener-Walzermädeln“ durch Europa tourte. Nach dem „Anschluss“ Österreichs emigrierte ihre jüdische Familie nach London. Alma trat in Holland auf, bis sie nicht mehr zurückkehren konnte. Im Dezember 1942 floh sie aus dem besetzten Holland, wurde von der Gestapo in Dijon verhaftet und im Juli 1943 nach Auschwitz-Birkenau deportiert. Dort leitete sie bis zu ihrem Tod im April 1944 die Lagerkapelle, das Mädchenorchester. Der kanadische Musikkritiker Richard Newman zeichnet ein eindrückliches Bild dieser komplexen Persönlichkeit zwischen Glamour und Tragödie. Die Biographie basiert auf der Korrespondenz der Familien Mahler und Rosé sowie dem Nachlass von Almas Bruder Alfred, der nach Kanada emigrierte. Anita Lasker-Wallfisch, Cellistin im Frauenorchester von Auschwitz-Birkenau, beschreibt Alma als eine stolze Frau, die das Orchester mit ihrem Wahnsinn in den Bann zog und deren Einfluss den Überlebenden zu verdanken ist. Alma schrieb am 20. November 1941 an ihren Bruder Alfred und drückte ihre Sehnsucht nach einem Wiedersehen aus, was der letzte Brief war, der ihn erreichte.
Richard Newman Reihenfolge der Bücher
1. Januar 1921 – 24. November 2011
Richard Newman spezialisiert sich auf die Untersuchung amerikanischer Reformer über drei Jahrhunderte hinweg, einschließlich früher schwarzer Führungspersönlichkeiten, Abolitionisten und moderner Umweltschützer. Seine Arbeit befasst sich mit den tiefgreifenden Veränderungen, die diese Individuen in der amerikanischen Gesellschaft bewirkten, und untersucht ihre Motivationen, Strategien und ihren anhaltenden Einfluss auf den historischen Fortschritt. Newmans Forschung bietet Einblicke in die Dynamik sozialer Bewegungen und die Entwicklung der Bürgerrechte.






- 2003