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Bernard-Marie Koltès

    9. April 1948 – 15. April 1989
    Spectaculum 53. Sechs moderne Theaterstücke
    Flucht zu Pferd bis ans Ende der Stadt
    Rückkehr in die Wüste
    Roberto Lucco
    Quai West
    Roberto Zucco. Tabataba
    • 2010

      Noch einmal wird sie in KAMPF DES NEGERS UND DER HUNDE heraufbeschworen, die koloniale Atmosphäre aus brutaler Erotik und lüsterner Gewalt. Auf der Baustelle einer französischen Firma in einem westafrikanischen Land wird ein schwarzer Arbeiter von einem weißen Ingenieur getötet. Alboury, ein "Bruder" des Ermordeten, kommt, um unnachgiebig die Herausgabe der Leiche zu fordern. Als er sich weder dem Geld noch den Gewehren der Weißen beugen will, bricht deren satte Selbstgewissheit zusehends in sich zusammen. DIE NACHT KURZ VOR DEN WÄLDERN ist ein langer Monolog, den Tiraden Célines vergleichbar, gerichtet an einen Fremden, von dem wir nichts sehen und nichts hören, der aber gutwillig genug ist, dem einsamen Redner zuzuhören - einem Namenlosen in einer regnerischen Nacht auf der Suche nach einem Zimmer. Ohne Arbeit, ohne Geld, ohne Behausung, immer wieder verjagt und heimatlos gemacht, streunt Koltès' Held durch die Straßen und erzählt von seiner Idee eines "internationalen Syndikats von allen, die in den Arsch getreten wurden". "Koltès war ein Komet, der ungestüm durch unseren Himmel fegte. Er ertrug es nicht, dass man seine Stücke als düster oder verzweifelt bezeichnete. Er hasste die, die so dachten. Er war ein fröhlicher Desperado." (Patrice Chéreau)

      Kampf des Negers und der Hunde. Die Nacht kurz vor den Wäldern
    • 2001

      Das letzte, nachgelassene Theaterstück des früh verstorbenen französischen Autors: Roberto Zucco ist ein mehrfacher Mörder. Aber er mordet weder aus Not noch aus Leidenschaft, weder ist er ein Räuber noch ist er ein Rächer: "Ich habe keine Feinde, und ich greife nicht an. Ich zerquetsche die anderen Tiere nicht aus Bosheit, sondern weil ich sie nicht gesehen habe und weil ich auf sie getreten bin." Im Anhang ist Koltès' Einakter TABATABA erstmalig auf deutsch abgedruckt: Anstatt sich, wie alle anderen, in den Straßen Tabatabas zu vergnügen, bleiben Petit Abou und seine ältere Schwester Maïmouna zuhause und ergehen sich in Vorwürfen: über ihr verpfuschtes Leben und die Schande, den Erwartungen - den eigenen wie denen anderer - nicht gerecht zu werden.

      Roberto Zucco. Tabataba
    • 1990
    • 1986