Stefanie Oswalt Bücher





„Vergessen Sie das Kind, es wird nicht leben.“ Mit diesen Worten wird Eva Umlaufs Mutter Anfang 1945 in Auschwitz konfrontiert. Ihre Tochter, mit zwei Jahren eine der Jüngsten im Lager, ist abgemagert und todkrank. Eva Umlauf wird sich später nicht an diese Zeit erinnern können, und dennoch schlummert das Erbe ihrer Vergangenheit unter der Oberfläche und prägt ihren gesamten Lebensweg.
Ari Rath
„Rasender Reporter“, Chronist, Brückenbauer
Wie kaum eine andere Zeitschrift symbolisiert die „Weltbühne“ den Kampf der Demokraten und bürgerlichen Linken um den Aufbau einer Republik in Deutschland und deren Erhaltung. Autorinnen und Autoren des Sammelbandes untersuchen, wie dieses Bemühen in der Justizkritik und Militärkritik sowie in den literarischen Debatten in der „Weltbühne„ zum Ausdruck kommt. Einzelne Aufsätze widmen sich dem Engagement der „Weltbühnen“-Autoren Kurt Tucholsky, Carl von Ossietzky, Kurt Hiller und Erich Kästner. Beiträge zur „Neuen Weltbühne„ und zur „Weltbühne“ in der DDR behandeln die Frage der politischen Kontinuität der Zeitschrift. In einem Brückenschlag zur Gegenwart werden abschließend die Möglichkeiten einer demokratischen Publizistik im Kampf gegen radikale rechte gesellschaftliche Strömungen und Rechtsradikalismus diskutiert.