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Philippe Soupault

    2. August 1897 – 12. März 1990

    Philippe Soupault war eine Schlüsselfigur der französischen literarischen Moderne, Mitbegründer der surrealistischen Bewegung und aktiver Teilnehmer des Dadaismus. Sein literarisches Schaffen taucht tief in das Unterbewusstsein ein und definiert die Realität durch experimentelle Techniken neu. Soupaults Ansatz, insbesondere seine wegweisende Arbeit im automatischen Schreiben, erweiterte die Grenzen von Sprache und Erzählstruktur. Seine unverkennbare Stimme hinterließ einen unauslöschlichen Eindruck in Poesie und Prosa.

    Philippe Soupault
    Der Neger
    Die magnetischen Felder
    Geschichte eines Weißen
    Was blieb von unseren Leidenschaften?
    Bitte schweigt. Gedichte und Lieder
    Die letzten Nächte von Paris
    • 2024

      Philippe Soupault reflektiert 50 Jahre nach den ersten surrealistischen Experimenten über Dadaismus und Surrealismus. Er erinnert sich an seine poetischen Anfänge, Begegnungen mit anderen Dichtern und die Auswirkungen des Krieges. Soupault betont seinen Glauben an die Poesie und lehnt dogmatische Systeme ab, die die Kunst einschränken.

      Was blieb von unseren Leidenschaften?
    • 2024

      1924 veröffentlichte André Breton das erste »Manifest des Surrealismus«. Doch bereits 1919 experimentierten Breton und Philippe Soupault mit automatischer Schreibweise, inspiriert von Freud und Janet. Ihr Werk »Les Champs magnétiques« entstand aus dem Streben nach geistiger Freiheit. Diese neue Auflage beleuchtet eine vernachlässigte Phase der surrealistischen Bewegung.

      Die magnetischen Felder
    • 2017

      Philippe Soupault war 1938 von Léon Blum, dem ersten sozialistischen Premierminister Frankreichs, beauftragt worden, in Tunis eine Radiostation aufzubauen, Radio Tunis, um der Propaganda der italienischen Faschisten, die über Radio Bari Nordafrika erreichte, etwas entgegenzusetzen. Tunesien war damals französisches Protektorat. Der Überfall Hitlers auf Frankreich 1940 und die Besetzung Frankreichs und das damit verbundene Vichy-Regime unter Marschall Pétain hatten daher auch Folgen für Tunesien. Der Antifaschist Soupault wurde umgehend seines Postens als Direktor von Radio Tunis enthoben. 1942 wurde er denunziert, im März wegen Hochverrats verhaftet und in das Gefängnis von Tunis gebracht. Im September 1942 wurde er in die vorläufige Freiheit entlassen und konnte zusammen mit seiner Frau Ré am 13. November 1942 von Tunis nach Algier fliehen, bevor am nächsten Tag die Stadt von den Nazi-Truppen unter Marschall Rommel besetzt wurde. »Die Zeit der Mörder« ist ein außergewöhnliches Zeitdokument, in dem der Autor seine Mitgefangenen, seien es gewöhnliche Kriminelle oder Widerstandskämpfer, porträtiert, über die Demütigungen und Erniedrigungen berichtet, die sie Tag für Tag erleiden müssen. Er beschreibt den Gefängnisalltag, wird zum Vertrauten der Gefangenen, die es seltsam finden, dass er Bücher liest. In seinem Bericht steckt seine ganze Verachtung für das faschistische Regime und deren menschenverachtendes System. »Die Zeit der Mörder« ist eine Zeitkapsel von besonders erschreckender Aktualität. Vom Autor schon 1945 in den USA veröffentlicht, konnte der Bericht erst 2015 in Frankreich publiziert werden.

      Die Zeit der Mörder
    • 2005

      Hier spricht die Saar

      • 405 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Die Saar - der letzte Hoffnungsträger gegen den Faschismus. Die Volksabstimmung 1935 im Fokus der internationalen Presse. Zwei Jahre nach der faschistischen Machtergreifung richtete sich das Interesse der europäischen Öffentlichkeit auf das Saargebiet. Durch den Versailler Vertrag für 15 Jahre vom Deutschen Reich abgetrennt, konnte ein kleiner Teil der deutschen Bevölkerung in einer geheimen Wahl über das Naziregime abstimmen. Der aus Deutschland emigrierte Arzt und Schriftsteller Theodor Balk interviewte in Wallraff-Manier die Repräsentanten der beiden ideologischen Blöcke, befragte die Leute auf der Straße, hörte sich in Kneipen um. Sein Buch „Hier spricht die Saar - ein Land wird interviewt“ ist seit langem vergriffen. Ilya Ehrenburg war einer der bekanntesten sowjetischen Schriftsteller. Philippe Soupault gehörte zu den Initiatoren der surrealistischen Bewegung. Beide verfassten 1934 mehrteilige Reportagen im Auftrag der Zeitungen „Iswestija“ bzw. "L'Excelsior". Der Fotograf Robert Capa war im September 1934 ebenfalls an die Saar gekommen, vier seiner Aufnahmen von damals haben sich im Magnum-Archiv erhalten.

      Hier spricht die Saar
    • 1994
    • 1993