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Miriam Bill

    Die seelentaube Vernunft
    • 2014

      Die seelentaube Vernunft

      Eine Rekonstruktion des vernünftigen Glücks

      • 328 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Was kann Glück heißen in einer Zeit, die das schnelle Vergnügen, die schnelle Befriedigung sucht, vereinnahmt durch die Vorgabe der instrumentellen Vernunft, die das neoliberale Subjekt von sich selbst entfremdet hat und gleichzeitig einen radikalen Individualismus propagiert, der sich in einer noch nie dagewesenen Konformität zeigt, welche den Menschen seelentaub zurücklässt. Die eigenen Bedürfnisse sind der vorgegebenen Marktlogik gewichen, Glücksratgeber überfluten das fraktale Subjekt (Baudrillard) der Gegenwart mit unendlicher Oberflächlichkeit, die die Autonomie zu untergraben droht. Glück, wie es in der vorliegenden Arbeit verstanden sein möchte, zeigt sich als eines, das durch die Zeiten hindurch als prima philosophia von der Antike bis in die Spätmoderne überdauert hat. Das vernünftige Glück setzt die Orientierung an Werten und Normen zu seiner Verwirklichung voraus, durch welche das Individuum seine moralische Rechtfertigung (Martin Walser) erlangt, so dass Glück als eine persönliche Ansprache und damit verbunden als tiefe Verantwortung dem Leben gegenüber erfahren werden kann.

      Die seelentaube Vernunft