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Józef Czapski

    3. April 1896 – 12. Januar 1993

    Józef Czapski war ein polnischer Künstler und Autor, dessen Werk sich durch eine tiefe Auseinandersetzung mit der menschlichen Psyche und ethischen Fragen auszeichnet. Sein Schreiben, oft inspiriert von persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen, erforscht Themen wie Erinnerung, Verlust und die Suche nach Sinn in turbulenten Zeiten. Als Maler war er Teil einer von Cézanne beeinflussten Bewegung, was sich auch in seinem literarischen Stil widerspiegelt – ein Fokus auf Detail und Struktur. Czapskis Schaffen zielt darauf ab, die Komplexität der menschlichen Existenz zu ergründen und bleibt für zeitgenössische Leser, die tiefe Reflexion suchen, relevant.

    Józef Czapski
    TUMULT I WIDMA
    PATRZĄC
    NA NIELUDZKIEJ ZIEMI
    Memories of Starobielsk
    Proust
    • 2006

      Proust

      Vorträge im Lager Grjasowez

      3,0(2)Abgeben

      Die Lebensgeschichte des Malers und Schriftstellers Joseph Czapski (1896-1993) ist von bedeutender europäischer Tragik geprägt. Geboren in Prag in eine österreichisch-polnische Familie und mehrsprachig in Minsk aufgewachsen, studierte er Malerei in Petersburg, Warschau, Krakau und Paris. Als engagierter Zeuge dreier Kriege - des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie des polnisch-russischen Krieges 1920 - war er teils Soldat, teils mit der Suche nach vermissten polnischen Kriegsgefangenen betraut. Seine Nachforschungen führten ihn zu den schockierenden Ergebnissen über die Ermordung von ca. 15.000 Soldaten in Katyn und Sibirien, die er in seinem Buch „Unmenschliche Erde“ dokumentierte. Nach dem Krieg blieb er in Paris und wurde Teil des Kreises um die polnische Exilzeitschrift Kultura, während er als Maler internationale Anerkennung erlangte. Bewundert wurde er für seine Kunst, sein schriftstellerisches Talent und seine menschliche Integrität. Adam Zagajewski beschreibt ihn als einen der Gerechten. Zudem zeigt ein kleines Buch seine tiefgehende Kenntnis von Proust, dessen Vorträge er heimlich im Winter 1940/41 in einem sowjetischen Lager diktierte. Das Ergebnis ist eine klare Einführung in Prousts Werk aus der Perspektive eines Tolstoi-Lesers und Stalinopfers.

      Proust