Masanobu Fukuoka, angetrieben von einer tiefen Erleuchtung, gab seine Karriere als Bodenwissenschaftler auf und kehrte zu seinem Familienbauernhof zurück, um seine Vision der Einheit mit der Natur zu verkörpern. Er entwickelte die revolutionäre „Nichts-tun“-Farming-Methode, die bemerkenswerte Erträge ohne Bodenbearbeitung, Chemikalien oder Pestizide erzielte. Fukuoka glaubte, dass die Versuche der Menschheit, die Natur zu kontrollieren, zwecklos und selbstzerstörerisch seien. Sein Lebenswerk, insbesondere „Die Revolution des einen Strohhalms“, hat das globale Bewusstsein tiefgreifend beeinflusst und plädiert für eine Rückkehr zur natürlichen Harmonie.
Natürliche Landwirtschaft als Ausweg aus der Krise
In seinem jüngsten Buch, das von seinen Reisen nach Europa, Amerika und Afrika handelt, macht der japanische Bauer und Philosoph eindringlich klar, dass eine Rückbesinnung auf natürliche Landwirtschaftsmethoden heute wichtiger ist denn je.
In der Fortsetzung zu seinem Buch »Rückkehr zur Natur« zeigt Masanobu Fukuoka die Umsetzung seiner Philosophie. Obwohl er die Erfahrungen auf seinem Hof in Japan gesammelt hat, werden seine Thesen auch hier immer aktueller. Denn sein Konzept ist – wie die Natur – universell.
In seinem Hauptwerk beschäftigt sich Masanobu Fukuoka mit der Philosophie des natürlichen Anbaus. Er setzt sich mit der bestehenden industriellen und organischen Landwirtschaft auseinander und präsentiert einen neuen Ansatz, basierend auf dem buddhistischen Prinzip des »Nichts-Tuns«.
'Der Große Weg hat kein Tor' ist ein Grundlagenwerk alternativen Lebens und der alternativen Ernährungsbewegung. Es inspiriert Menschen weltweit, neue Wege zu gehen. Eine Erfolgsstory des Bio-Landbaus - und noch viel mehr: Für Masanobu Fukuoka war der vernünftige Umgang mit dem Boden ein Schritt zur Versöhnung des Menschen mit sich selbst und seiner Umgebung.
'Der Große Weg hat kein Tor' wurde in mehr als 25 Sprachen übersetzt. 1983 erschien die deutsche Fassung erstmals im pala-verlag. Das Buch vermittelt sowohl Einblicke in Fukuokas Weltsicht als auch in die Methoden seiner natürlichen Landwirtschaft. Unser Umgang mit Lebensmitteln, Ernährung und die Grenzen menschlichen Wissens sind weitere Themen.
Wenn wir die Art und Weise ändern, in der wir unsere Nahrung anbauen, ändern wir unsere Nahrung, ändern wir unsere Werte. Und so handelt dieses Buch davon, auf Zusammenhänge, Ursachen und Wirkungen zu achten und nach eigenem Wissen Verantwortung zu übernehmen: ein Buch über Landwirtschaft, das gerade deshalb so bedeutend ist, weil es eben nicht nur von Landwirtschaft handelt.