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Frances Itani

    Frances Itani ist eine kanadische Autorin, deren Werke sich mit der Komplexität menschlicher Beziehungen und ethischer Dilemmata auseinandersetzen. Ihre Karriere als Romanautorin begann nach einer früheren Tätigkeit in der Krankenpflege, die ihr Schreiben mit einem tiefen psychologischen Einblick und Mitgefühl prägt. Bekannt für ihre stilistische Präzision und ihre Fähigkeit, emotionale Tiefe bei ihren Charakteren darzustellen, hat Itani internationale Anerkennung erlangt. Sie erforscht Themen wie Isolation, Verbundenheit und die Suche nach Sinn mit tiefem Klarheit und Empathie.

    Best Friend Trouble
    NATURALLY TAN:LOVE,FAMILY,AND WHAT I WOR
    Über dem Strom
    Der Geburtstag
    Betäubend
    Requiem
    • 2014

      Männer in Uniform gehen von Haus zu Haus, hämmern an Türen, erteilen den Befehl zusammenzupacken. Fischerboote werden konfisziert, Menschen aus ihren Häusern getrieben. Auch Bins Familie, seine Geschwister Hiroshi und Keiko, seine Eltern, werden eines frühen Morgens, zu Beginn des Jahres 1942, abgeholt und weit fortgebracht, fort von ihrem Haus auf Vancouver Island, fort von dem Leben, das ihres war. Frances Itani widmet sich einem bislang wenig bekannten Kapitel kanadischer Geschichte: der Internierung aller Bürger japanischer Abstammung nach dem Angriff auf Pearl Harbor. Tausenden wurden Heim und Lebensgrundlage genommen, sie wurden in entlegene Teile des Landes verfrachtet und ihrer Freiheit beraubt. Fünfzig Jahre später macht sich Bin Okuma auf, das Land zu durchqueren und zum Lager am Fraser River zurückzukehren, dorthin, wo sein Vater einst, nach Jahren der Entbehrung und Not, eine Entscheidung traf, die sein Leben für immer veränderte. Ein Roman über eine Familie, die in die Fährnisse der Geschichte geriet, ein Roman von großer elegischer Kraft.

      Requiem
    • 2011

      Die Koffer sind gepackt, alle Fenster und Türen verriegelt, die Blumengegossen - Georgina Danforth Witley ist bereit. Am selben Tag wie die Queengeboren, hat sie eine Einladung erhalten, den achtzigsten Geburtstag gemeinsammit Ihrer Majestät zu begehen. Eine Reise nach London, die letzte große Reise vielleicht, ein Besuch im Buckingham Palace liegen vor ihr. Doch nur wenige Meter von ihrem Haus entfernt verliert sie die Kontrolle über das Auto, schlittert über die Straße, Spinneys Schlucht hinunter, der Wagen überschlägt sich und Georgie wird ins Dickicht geschleudert. Nun liegt sie am Grunde der Schlucht und muss all ihre Kraft zusammennehmen, um an ein Überleben zu glauben. Vor der Kälte und der Angst flüchtet sich Georgie in die Erinnerung, betet die Knochen des menschlichen Körpers herunter, die sie einst dem Anatomiebuch des Großvaters entnahm, Cranium, Vomer, Atlas, Axis, entsinnt sich längstvergessener Familiengeschichten. Ein Buch über die Kraft des Erzählens, eine Beschwörung der einzigartigen Bedeutung von Erinnerung

      Der Geburtstag
    • 2009

      Er ist wild und unberechenbar im Frühling, seicht im Sommer, still und vereist im Winter. Der Ottawa. Ein Nebenfluss des mächtigen Sankt-Lorenz- Stroms. Die Grenze zwischen Ontario und Quebec. Als die Munitionsfabrik in Darley schließt, verfrachtet Jock seine Familie nach St. Pierre, in einen kleinen Bungalow oberhalb schäumender Stromschnellen, von dessen Fenstern man hinaus auf den Fluss blickt. Ein Umzug vom Angelsächsischen ins Französische, fort von der Großfamilie, in eine fremde Welt. In eindringlichen Bildern beschreibt Frances Itani das Leben der Familie, der ernsten Mutter Maura, die nur, wenn sie die alten Jazztunes im Radio hört, aus sich herausgeht, des Vaters Jock, der die Familie auch bei arktischen Temperaturen zu Erkundungstouren ins Freie treibt und in seinen Kindern die Liebe zur Poesie wecken möchte, und der beiden Töchter Lyd und Trude und ihres Bruders Eddie. Über dem Strom ist eine wunderbar komponierte Familiengeschichte, die in der Tradition der großen kanadischen Erzähler steht. Ein Roman voll lyrischer Präzision, der die stille, unbezwingbare Kraft des Wassers in sich trägt.

      Über dem Strom
    • 2003

      Schon als Vierjährige verliert Grania durch eine Scharlacherkrankung das Gehör. Sie wächst in einer großen Familie auf. Vor allem die innige Beziehung zu ihrer Großmutter und die Nähe zu ihrer Schwester bewahren sie vor der Vereinsamung. Sie lernt, langsam doch bewusst, Wörter von den Lippen abzulesen. Auf einem Internat für Gehörlose lernt sie die Zeichensprache und lässt sich zur Krankenschwester ausbilden. Sie verliebt sich in einen hörenden jungen Mann, Jim. Kurz nach der Hochzeit aber geht Jim als Sanitäter in den Ersten Weltkrieg nach Europa. Die Zeit des Wartens beginnt. Wohl noch nie sind die Erlebniswelten einer Gehörlosen, das Tasten nach dem Verständnis des Unhörbaren, so präzise und zugleich so poetisch dargestellt worden.

      Betäubend