Antonio Skármeta erzählt mit bezaubernd einfacher, klarer Sprache eine Mut machende, optimistische Geschichte. Denn wirkliche Revolutionen finden nur statt, wenn sich jedermann, und sei er noch so unpolitisch, daran beteiligt. Ein Plädoyer für Phantasie, Poesie und Zivilcourage. Ein modernes Märchen von Mut und Freiheitsliebe, das wahr geworden ist. Chile 1990: Der Gymnasiast Nico entdeckt die Liebe und die Politik gleichzeitig. Er schwärmt für seine freiheitsliebende Mitschülerin Patricia, die nach dem Abitur ihr Land verlassen will: Sie glaubt nicht an ein baldiges Ende der grausamen Militärdiktatur Pinochets. Als Nicos Vater, der Philosophielehrer Santos, vor den Augen der ganzen Schulklasse entführt wird, erkennen beide, dass Flucht nur die einfachste Lösung wäre. Ausgerechnet Patricias Vater, der Werbefachmann Bettini, der sich bisher mit Limonaden-Spots auf politisch neutralem Gelände bewegt hat, soll die Kampagne zum Volksbegehren für oder gegen den Fortbestand der Regierung gestalten. Bald hat er eine ebenso einfache wie geniale Idee: Die Regenbogen-Kampagne, die die Menschen dazu bewegen soll, „No!“ zu stimmen. Ausgezeichnet mit dem Premio Planeta-Casamérica Verfilmt von Pablo Larraín unter dem Titel ¡NO!, nominiert für einen Oscar als “Bester ausländischer Film” 2013
Antonio Skármeta Bücher
Antonio Skármeta ist ein chilenischer Schriftsteller, der für seine lebendige und lyrische Prosa gefeiert wird. Seine Erzählungen erforschen oft Themen wie Liebe, Verlust und politische Widerstandsfähigkeit, durchdrungen von einem tiefen Sinn für Menschlichkeit. Skármeta fängt die Essenz der chilenischen Kultur meisterhaft ein und befasst sich gleichzeitig mit universellen menschlichen Erfahrungen. Seine unverwechselbare Stimme, die tiefgründige Themen mit Witz und Charme verbinden kann, macht sein Werk wirklich fesselnd.







Dorflehrer Jacques verzehrt sich nach der schönen jungen Teresa. Als er sich ihr nähert, holt ihn das Geheimnis seines französischen Vaters ein. Mit klaren, sinnlichen Sätzen erzählt Antonio Skármeta eine Geschichte von Liebe, Sehnsucht und südamerikanischer Melancholie. Jacques, ein junger Lehrer, der abends französische Gedichte übersetzt, lebt mit seiner Mutter in einem gottverlassenen chilenischen Dorf. Sein Vater, ein Franzose, ist Hals über Kopf nach Paris zurückgekehrt - aus Sehnsucht. Jacques hingegen sehnt sich nach der schönen Nachbarin Teresa. Eines Tages bietet ihm Teresas lebenshungriger jüngerer Bruder verschwörerisch seine Hilfe an. Einzige Bedingung: Er möchte einmal mit ins Bordell der nahegelegenen Provinzstadt. Aber in der Stadt dann trifft Jacques überraschend auf seinen in der Ferne geglaubten Vater. und ahnt bald, das dessen Weggang mit Liebe, Schmerz und einem großen Opfer zu tun hatte. 'Die Winteräpfel, die taufeuchten Zitronenschalen, die Spinne, die geduldig in meinem dämmrigen Zimmer wartet, der Windhauch, der die Vorhänge bläht: all diese ländlichen Dinge machen mein Leben aus.'
Die Freundschaft zu Pablo Neruda lieferte den Hintergrund zu Skármetas Welterfolg 'Mit brennender Geduld'. In 'Mein Freund Neruda' erklärt Skármeta auf wunderbar persönliche, liebevollironische Weise Leben und Werk des Nobelpreisträgers. Er beschreibt seine Freundschaft zu Neruda und setzt sich in klugen literarischen Skizzen mit dessen schönsten Gedichten auseinander.
Der Roman erzählt vom Leben in der nicaraguanischen Stadt león wenige Woche vor dem Sieg der Sadinistischen Befreiungsfront. "Ein Buch (...) über die kleinen Leute in Nicaragua für die kleinen Leute in Europa" (Rias Berlin), das viel zum Verständnis für die Menschen in Mittelamerika beiträgt.
Papa, bist du gegen die Diktatur? Antonio Skarmetas preisgekröntes Kinderbuch - mit Illustrationen von Jacky Gleich. „Papa, bist du gegen die Diktatur?“, fragt Pedro. Seine Eltern überlegen und nicken dann. „Bin ich auch gegen die Diktatur?“, fragt Pedro weiter. Nein, antworten die Eltern. Kinder sind Kinder und deshalb gegen gar nichts." Am nächsten Tag kommt ein Hauptmann in die Schule und fordert Pedro und die anderen Kinder auf, einen Aufsatz darüber zu schreiben, wie ihre Familien die Abende verbringen.
Am 13. Juni, dem Tag des heiligen Antonius von Padua, öffnet Chiles Präsident zwei Männern das Tor zur ersehnten Freiheit: Der romantische Gelegenheitsdieb Ángel Santiago und der legendäre Kunsträuber Nicolás Vergara Grey werden aus dem Gefängnis der Hauptstadt entlassen. Ángel träumt von einer eigenen Farm und der Liebe zu der Tänzerin Victoria, Vergara Grey von der Versöhnung mit seiner Familie. Doch noch sind die beiden so unterschiedlichen Männer durch ein schicksalhaftes Wissen miteinander verbunden: Nur sie kennen den Weg zu dem geheimen Schatz des Diktators im Tresor der ehemaligen Geheimpolizei. Der große gemeinsame Coup soll beiden in wenigen Tagen ein sorgloses Leben im Glück ermöglichen. Dabei ahnen sie nicht, daß ein skrupelloser Mörder nach ihnen sucht. '›Der Dieb und die Tänzerin‹ ist mit dem gleichen Humor und der gleichen Liebe geschrieben wie ›Mit brennender Geduld‹.' El Mundo
Belletristik : Chile/Santiago ; Landflucht - Volksfrontregierung (1973).
Auf der Flucht vor den Nazis landet die kleine Magdalena 1944 in Begleitung eines Posaunisten in der chilenischen Stadt Antofagasta. Hier wird sie liebevoll aufgenommen von Stefano Coppeta, dem Besitzer eines kleinen Gemischtwarenladens. Sie wächst zu einer schönen, aufgeweckten jungen Frau heran, voller Träume und Phantasie. Und ihr größter Traum, der heißt: Amerika. Dort will sie hin, nach New York, wo die Menschen ihr Glück finden
Skarmeta has achieved a complex narrative which nonetheless reads simply, with a smoothness that is not at all naive, because beneath the anecdotes are hidden other readings and thus, with intelligence and joy, the story expands and broadens.