»Abhören unter Freunden, das geht gar nicht«, so die empörte Reaktion von Angela Merkel auf das Abhören ihres Handys durch den US-Geheimdienst NSA. Unter Freunden? Geht gar nicht? Hätte die Kanzlerin das Material der Autorin Eva C. Schweitzer gekannt, wüsste sie, was unter den deutsch-amerikanischen Freunden alles möglich ist. Der Schattenkrieg zwischen Deutschland und den USA ist seit hundert Jahren im Gang, durch zwei Weltkriege und den Kalten Krieg bis heute befeuert durch Spionage und Propaganda. CIA-Agenten betreiben Zeitungen in Berlin, lancieren Nachrichten, um Deutschland auf Linie zu halten, schnüffeln die Forschungsabteilungen deutscher Firmen aus. Die Akteure sind bekannt, ihre Spionage- und Propaganda-Aktionen weniger: Es geht um Hollywood und seine Kollaboration mit dem Pentagon, um die Zusammenarbeit von Apple, Facebook und Google mit der CIA und der NSA.
Eva Schweitzer Bücher






Amerika galt lange als Hort der Freiheit und der Demokratie. Tatsächlich aber haben die Vereinigten Staaten bis in die 40er Jahre hinein mit dem Dritten Reich paktiert. Ein paar Beispiele:- Die restriktive Einwanderungspolitik der US-Regierung kostete Zehntausende jüdischer Flüchtlinge das Leben.- Die Union Banking Corporation von George W. Bushs Großvater finanzierte die Aufrüstung der Wehrmacht, zudem war er Mitinhaber einer Fabrik, die in Auschwitz Stahl produzierte.- Ford, General Motors und die Standard Oil der Rockefellers verkauften Fahrzeuge und Flugbenzin an die Wehrmacht. Ein erschütternder Report aus der dunklen Vergangenheit der USA.
In den USA ist eine neue rechte Bewegung groß geworden: Die Tea Party, eine weiße, erzkonservative und nationalistische Strömung. Viele Tea Partier sind schlichtweg konservativ – nicht mehr und nicht weniger. Aber es gibt auch Rechtsradikale unter ihnen, die aus Prinzip keine Steuern zahlen, den Holocaust leugnen, Anschläge auf Politiker planen, Abtreibungsärzte erschießen und mit Sturmgewehren um sich ballern. Allein die rassistischen »Hate Groups« zählen in die Hunderte. Wer sind diese Leute, wie hängen sie zusammen, und was wollen sie? Das Buch gibt einen Überblick über die Neue Rechte, ihre Wurzeln, ihre medialen Unterstützer und ihre Finanziers, über die Think Tanks und Strippenzieher im Hintergrund und die Verflechtungen mit anderen rechten Gruppen. Es geht aber auch um Widersprüche, interne Streitigkeiten, Frontenwechsel und darum, wie sich diese amerikanische Bewegung von vergleichbaren politischen Strömungen in Europa unterscheidet.
Sie lieben New York, waren aber noch nie dort? Oder zieht es Sie seit dem ersten Besuch immer wieder in die pulsierende Metropole? Eva C. Schweitzer hat sich einen Traum erfüllt und lebt seit acht Jahren in der faszinierendsten Stadt der Welt, Tür an Tür mit den liebenswerten Stadtneurotikern, die das Leben in New York so aufregend anders machen. Sie nimmt uns mit auf eine Stadtführung der anderen Art: voller Überraschungen, skurrilem Humor und dem alltäglichen Wahnsinn einer Millionenstadt. Eine hinreißende Liebeserklärung an die Stadt der Städte!
Links blinken, rechts abbiegen
Die unheimliche Allianz zwischen Neurechten, woken Antideutschen und amerikanischen Neokonservativen
Die Antideutschen sind eine kleine, aber schrille Politsekte, die links zu sein glaubt, bei Lichte betrachtet aber schon rechts angekommen ist und dem deutschen Belehrbedürfnis frönt. Einige waren mal Funktionäre in kommunistischen Gruppen der Studentenbewegung, andere kommen vom Schwarzen Block oder sind bloß Anti-Ostdeutsche, die Kleinbürger verachten. Sie haben viele Sympathisanten in den Medien. Das verleiht ihnen viel mehr Einfluss auf politische Debatten, als gut ist. Eva C. Schweitzer zeigt die Ursprünge dieser Ideologie in den USA auf, legt den schädlichen Einfluss der Antideutschen offen und erklärt, wer hinter diesem Phänomen steckt.
New York City: Times Square
Stadtentwicklung, Politik und Medien
- Politik und Stadtentwicklung in den USA - Geschichte des Times Squara - Public Private Partnership - Die Rolle der New York Times - Der Times Square als globales Zentrum der Medienindustrie - Bilanz
Unser West-Berlin
Lesebuch von der Insel
West-Berlin! Jene verschwundene Insel, wo die Kneipen die ganze Nacht aufhatten, damit der Kiez die Revolution planen konnte, wo das Bier billig war und Bockwurst mit Brot als Abendessen galt. Wo die Häuser Einschusslöcher aus dem Krieg hatten und die Mauer die Bundeswehr draußen hielt. Wo die Stadtregierung regelmäßig in Bausümpfen versank und die S-Bahn nicht fuhr. Wo Alteingesessene, Türken und zugezogene Studenten nebeneinanderher lebten, im Winter der Kohlenstaub durch die Straßen waberte und im Sommer das Gras. Der Halbstadt, die 1949 entstand und 1989 verschwand, ist dieses Buch gewidmet, für das viele bekannte AutorInnen und JournalistInnen, die hier geboren wurden oder die hierher zogen, etwas beigetragen haben. Für die, die dabei waren und für die, die es wissen wollen.
Architekturführer Shanghai
- 391 Seiten
- 14 Lesestunden
Shanghai behauptet sich auch eine Dekade nach dem Bauboom zur Expo 2010 als ein Paradies der Immobilienbranche. Internationale Architekturbüros realisieren immer spektakulärere Leuchtturmprojekte, die weltweit Beachtung finden. Wöchentlich scheint ein neuer Wolkenkratzer errichtet, eine neue Satellitenstadt gegründet oder ein neues Wohnviertel bezogen zu werden. Für Shanghai ist diese rasante Entwicklung jedoch kein unbekanntes Phänomen. Die Stadt hat bereits mehrere Metamorphosen hinter sich. Denn Chinas bewegte Geschichte lässt sich an der Stadtstruktur Shanghais und an ihren markanten Architekturobjekten besonders gut ablesen. Dieser Architekturführer erkundet eine der größten Städte Chinas auf elf geografisch geordneten Touren, die an knapp 300 Bauten vorbeiführen. Ein kenntnisreicher Essay bietet das Hintergrundwissen zur baugeschichtlichen Entwicklung Shanghais – vom einstigen Fischerdorf über die Kolonialstadt, die Stadt der Revolution und des Kommunismus bis hin zur heutigen Metropole der bautechnischen Superlative und architektonischen Experimente.
Europa im Visier der USA
Das Ende der transatlantischen Freundschaft?
Der neue US-Präsident Donald Trump wurde auf einer Welle von »Amerika first!« ins Amt getragen. Begleitet wird er von radikalen Medien im Internet, die den Amerikanern die Folgen von Merkels Flüchtlingspolitik in den wildesten Farben ausmalen. Nun werden Verträge in Frage gestellt, Grenzen neu definiert und Freund und Feind anders sortiert – vor allem in Europa. Trump, ein international operierender Geschäftsmann, unterstützt rechtspopulistische Parteien, sympathisiert mit Russland und England, die gegen die EU auftreten, und will Importe aus Deutschland, China und Mexiko blockieren. Nicht zum ersten Mal: Ausbrüche von Abschottung und Fremdenfeindlichkeit gab es in Amerika vor beiden Weltkriegen. Für Transatlantiker sind raue Zeiten angebrochen. Aber was bedeutet das für die Bürger? USA-Expertin Eva C. Schweitzer geht dem angespannten Verhältnis zwischen Washington und Europa nach. Faktenreich und kundig zeigt sie, wie der neue US-Präsident die Gräben zwischen Amerika und Europa vertieft und die Spaltung Europas vorantreibt. Was er tut, wird eklatante Auswirkungen nicht nur auf die europäische, sondern unmittelbar auch auf die deutsche Politik haben. Das Ende der westlichen Wertegemeinschaft steht auf dem Spiel – und Deutschland droht zu einem Gegner der USA zu werden.
