Der Autor ist bisher durch einen etwas fragwürdigen Titel ("Messerwerfen & Absinth", ID-G 36/10) hervorgetreten. Hier legt er einen populären Band zu antiken und mittelalterlichen Wurfmaschinen und Katapulten vor, das sich auf den zweiten Blick als ein Bastelbuch für die Modelle der beschriebenen Vorbilder entpuppt. Gurstelle geht davon aus, dass die Bauanleitungen nur in Zusammenarbeit mit versierten Hobbybastlern zum Erfolg führen. Die Texte zur Geschichte der alten Artillerie sind sehr einfach gehalten und orientieren sich vorrangig an der Systematisierung und Beschreibung der unterschiedlichen Waffenarten. Dabei passieren einige Patzer: Z.B. geht das Kapitel über die "Antike" bis ins Mittelalter, der Mont Ségur und die Albigenseraufstände werden nach Italien verlegt (statt Frankreich). Die technischen Beschreibungen der Waffen sind sehr allgemein, es fehlen u.a. Maße, Wurfgewichte, Reichweiten. Die Fotos von erhaltenen und restaurierten Wurfmaschinen bleiben ohne Bildunterschrift. In Ermangelung von Alternativen bedingt empfohlen. (3) (Helmut Lange)
William Gurstelle Bücher



Das Leben ist entweder ein großes Abenteuer oder sterbenslangweilig. Diese Überzeugung gewann William Gurstelle, nachdem er sich viele Jahre seines Arbeitslebens als Ingenieur beinahe zu Tode gelangweilt hatte. Er nahm sein Hobby aus Studentenzeiten, die Konstruktion von Wurfgeschossen, wieder auf und schrieb darüber einen Bestseller. So kam er zu der Erkenntnis, dass die Menschen in einer Zeit, in der sich alles darum dreht, Gefahren zu vermeiden, Risiken abzuwägen, Sicherheit zu predigen, eine große Sehnsucht nach dem Nervenkitzel, nach dem Risiko, nach dem echten Abenteuer verspüren. Seine Beobachtungen und Anregungen bündelt Gurstelle in dem Buch »Messerwerfen & Absinth«. Es richtet sich an alle, die ahnen, dass es noch mehr im Leben geben muss. Gurstelle zeigt ihnen, woraus man Schwarzpulver herstellt, bei welcher Gelegenheit Rauchbomben einsetzbar sind, wie ein Flammenwerfer konstruiert wird, was beim Absinth trinken zu beachten ist, worin die Kunst des Messerwerfens besteht und viele nützliche Fertigkeiten mehr, die den Lebemann vom Langweiler unterscheiden.