Raymond Queneau
21. Februar 1903 – 25. Oktober 1976
Raymond Queneau (* 21. Februar 1903 in Le Havre; † 25. Oktober 1976 in Neuilly-sur-Seine bei Paris) war ein französischer Dichter und Schriftsteller. Sein bekanntestes Werk ist der Roman Zazie dans le métro.
Schon in seiner Jugend hatte Raymond Queneau Kontakt zu den französischen Surrealisten. 1949 gehörte er zu den ersten Unterzeichnern des Manifestes des Collège de ’Pataphysique (Künstlergruppe ’Pataphysik), das auf den Dichter und Dramatiker Alfred Jarry zurückgeht – er erhielt 1977 auch die höchste Auszeichnung (Satrape) dieser Institution. In der Folge gründete er zusammen mit François Le Lionnais die Künstlerbewegung OuLiPo, der auch die Schriftsteller Georges Perec und Italo Calvino angehörten. Gleichzeitig arbeitete er als Direktor der Encyclopédie de la Pléiade für den angesehenen Verlag Gallimard. 1951 wurde er Mitglied der Académie Goncourt. Mit seinem 1959 erschienenen Roman Zazie dans le métro (deutsch: Zazie in der Metro), der die Abenteuer eines Landmädchens in Paris beschreibt, wurde Queneau berühmt. Das Buch wurde im Folgejahr von Louis Malle verfilmt (deutscher Titel Zazie).
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