Mit welcher Seite hält es Russland – mit dem Westen oder mit dem Osten? Was sind die Besonderheiten der russischen Mentalität, der russischen Werte und des russischen Lebensstils? Kurzum: Was ist die russische Seele? Mit einer kühnen Mischung aus Roman, Krimi und Enzyklopädie verbindet Jerofejew in seinem wohl umstrittensten Buch so spannungsreich wie philosophisch und so ironisch wie humorvoll Bestandsaufnahme mit Fantasie. Russland soll endlich wieder zur Supermacht werden. Doch dazu müssen Geheimdienstler und Militärs erst den mythischen »Grauen« finden. In ihre Suche schaltet sich ein russischer Intellektueller ein, der sich schließlich gemeinsam mit dem »Grauen« in verschiedenste Abenteuer und Liebschaften stürzt. Doch die wilde Achterbahnfahrt durch Russland, auf der sie bis zur Besinnungslosigkeit feiern und sich betrinken, endet jäh im phantasmagorischen Tod des »Grauen«. Der Held verzweifelt an der Unmöglichkeit, in Russland ein normales Leben zu führen. Alles empört ihn: das Volk, der Kreml, die Kommunisten, die Oligarchen und Amerika sowieso. Mal lacht er über die russische Welt, mal verfällt er darüber in Depressionen, während der Traum einer neuen Metaphysik für die gesamte Menschheit ihn nicht loslässt.
Victor Erofeyev Bücher
Victor Erofeyev ist ein Schriftsteller, dessen Werk sich mit den dunkleren Aspekten der menschlichen Psyche und Gesellschaft auseinandersetzt. Seine Prosa erkundet häufig Themen wie Sex, Gewalt und Tod durch eine groteske Ästhetik und fordert konventionelle literarische Vorstellungen heraus. Beeinflusst durch frühen Zugang zu verbotener Literatur und philosophische Auseinandersetzungen, hat Erofeyev radikale künstlerische Manifeste formuliert und die russische Literatur mit europäischen philosophischen Strömungen verbunden. Seine Schriften, die oft als dissident und kontrovers gelten, zielen darauf ab, gesellschaftliche Normen zu hinterfragen und bieten eine provokative Perspektive auf die Realität.


Scrittori Contemporanei: La bella di Mosca
- 303 Seiten
- 11 Lesestunden
Irina Vladimirovna, autentico genio di bellezza e d'amore (come si legge in una poesia di Puskin), assoluta e generosa, vive in un'epoca che volge alla fine e che preannuncia profondi cambiamenti. Irresistibilmente attratta dalla vita e dal sesso, Irina è aggressiva e indifesa, dedita al lusso e ai piaceri: apprezza solo gli uomini ricchi e potenti, il suo linguaggio è crudo e spavaldamente sessuale e la sua vita una continua avventura. Pubblicato troppo in anticipo sui tempi, "La bella di Mosca" raccontava allora (1982) la Russia di oggi, caleidoscopica e travolgente.