Um praktische Probleme im Umweltbereich zu lösen, ist es oft entscheidend, gesellschaftliche Aspekte angemessen zu berücksichtigen. Die umweltsoziologische Forschung verfügt über eine reiche Palette von Methoden und Kenntnissen, um diese Aufgabe zu bewältigen. Zugleich ist sie in der Lage, eine kritische Reflexion der heutigen Umweltproblematik zu ermöglichen und weiterzuentwickeln. Dieser Band gibt einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand der Umweltsoziologie im internationalen Rahmen und unter Einschluß von Nachbardisziplinen. Besondere Aufmerksamkeit widmet er Ansätzen für zukünftige Forschungen, welche praktische und theoretische Anliegen verbinden."(...) Der sehr umfangreichen Publikation ist eine breite Beachtung, weit über den Kreis der (Umwelt-)Soziologen hinaus zu wünschen, da sie gerade für interdisziplinär Interessierte eine sehr anregende Lektüre bietet."Politische Ökologie, Mai/Juni 1997"(...) Zur Einarbeitung in den mittlerweile recht weit fortgeschrittenen Stand der soziologischen Thematisierung von Umweltfragen ist ein voluminöser und gut strukturierter Sammelband überaus Andreas Diekmann/Carlo C. Jaeger (Hrsg.), Umweltsoziologie. (...)"DGU-Nachrichten, April 1997"(...) Der von Diekmann und Jäger herausgegebene Sammelband dokumentiert in eindrucksvoller Weise das inzwischen erreichte hohe professionelle Niveau der Arbeiten auf diesem neuen Feld. (...)"Soziologische Revue 3/98
Andreas Diekmann Bücher






Empirische Sozialforschung
- 639 Seiten
- 23 Lesestunden
Andreas Diekmann, Prof. Dr. rer. pol., geb. 1951 in Lübeck; Studium der Soziologie, Psychologie und Methodenlehre an den Universitäten Hamburg und Wien. Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg (bis 1980), 1980-84 Assistent am Institut für Höhere Studien in Wien, 1984-87 Akademischer Rat am Institut für Soziologie der Universität München. Habilitation 1987 an der Universität München, Wissenschaftlicher Leiter am „Zentrum für Umfragen, Methoden und Analysen“ (ZUMA) in Mannheim (1987-89). Professor für Statistik und Sozialwissenschaftliche Methodenlehre an der Universität Mannheim (1989-90). Direktor des Instituts für Soziologie an der Universität Bern und Professor für Empirische Sozialforschung und Sozialstatistik (1990-2003). Seit 2003 Professor für Soziologie an der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich.
Spieltheorie
- 263 Seiten
- 10 Lesestunden
Die Spieltheorie befasst sich mit dem strategischen Handeln von Personen, Firmen, Staaten oder anderen Akteuren. Das Buch behandelt die grundlegenden Konzepte anhand von Beispielen aus Politik, Soziologie und Ökonomie. Dabei kommen nicht nur Theorien und Modelle zur Sprache, sondern auch die Ergebenisse einfallsreicher Experimente, mit denen das tatsächliche Verhalten von Personen in Konfliktsituationen erforscht wird. In zehn Kapiteln, angefangen mit dem «Nash-Gleichgewicht» bis hin zur «Experimentellen Spieltheorie», werden die wichtigsten Elemente dieses faszinierenden Bereichs vorgestellt und an zahlreichen Beispielen veranschaulicht. Ein kleines Lexikon der Begriffe beschließt den Band.
Klimakrise
Wege aus dem Dilemma
InhaltsverzeichnisInhalt: A. Diekmann / S. Weick, Einleitung: Der Familienzyklus als sozialer Prozeß - A. Diekmann / P. Mitter, Methoden der Ereignisanalyse in der Bevölkerungssoziologie: Stand und Probleme - R. Ziegler / D. Schladt, Auszug aus dem Elternhaus und Hausstandsgründung - S. Weick, Determinanten des Auszugs aus der elterlichen Wohnung - A. Tölke, Erste Partnerschaften und Übergang zur Ehe - A. Diekmann, Auswirkungen der Kohortenzugehörigkeit, der schulischen Bildung und der Bildungsexpansion auf das Heiratsverhalten - H.-P. Blossfeld / U. Jaenichen, Bildungsexpansion und Familienbildung - J. Brüderl / T. Klein, Bildung und Familiengründungsprozess deutscher Frauen: Humankapital- und Institutioneneffekt - H.-P. Blossfeld / J. Huinink / G. Rohwer, Wirkt sich das steigende Bildungsniveau der Frauen tatsächlich negativ auf den Prozeß der Familienbildung aus? - T. Klein, Marriage Squeeze und Heiratsverhalten - J. Huinink / U. Henz, Probleme der parametrischen Analyse des Alters bei der Familiengründung und der Schätzung von Geburtenabständen - T. Klein, Bildungsexpansion und Geburtenrückgang - B. Nauck, Bildung, Migration und generatives Verhalten bei türkischen Frauen - A. Diekmann / T. Klein, Bestimmungsgründe des Ehescheidungsrisikos - M. Wagner, Soziale Bedingungen des Ehescheidungsrisikos aus der Perspektive des Lebensverlaufs - N. Ott, Verlaufsanalysen zum Ehescheidungsrisiko
Rational choice
- 341 Seiten
- 12 Lesestunden
In der Soziologie finden Rational-Choice (RC)-Erklärungen zunehmende Verbreitung. Sie sollen einerseits zu einer Lösung allgemeiner theoretischer Kernprobleme (Erklärung von sozialer Ordnung, Kooperation und sozialen Normen) beitragen. Darüber hinaus dominiert die RC-Theorie mittlerweile zahlreiche Felder der empirischen Forschung. In diesem Band beschreiben namhafte Autoren die umfangreichen theoretischen und empirischen Anwendungsmöglichkeiten. Ein Schwerpunkt der theoretischen Arbeiten sind Analysen sozialer Normen. Die empirischen Beiträge und Anwendungen behandeln ein breites Spektrum von Themen, u. a. aus der Soziologie des abweichenden Verhaltens, der politischen Soziologie und der Analyse des Terrorismus. Abgerundet werden die Aufsätze durch methodologische Überlegungen. Der Band liefert Studierenden und Forschern eine umfassende Orientierung über wichtige Entwicklungslinien dieses Forschungsprogramms.
Mit Beiträgen von Andreas Diekmann, Volker Gadenne, Walter Krämer, Sabine Häder, Jörg Bergmann, Norbert Schwarz, Rainer Schnell, Robert Kecskes/Christof Wolf, Walter Müller/H. Wirth, Wolfgang Jagodzinski, Janet Harkness/Peter Ph. Mohler, Hans-Hermann Dubben, Götz Rohwer, Uwe Engel, Thomas diPrete/Markus Gangl, Ulrich Pötter, Ben Jann, Siegfried Gabler, Frans Stokmann, Klaus G. Troitzsch, Andreas Flache/Michael Macy, Michael Wagner, Udo Kuckartz, Josef Brüderl, Henriette Engelhardt und Werner Raub.
Modelle sozialer Evolution
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden
Der Begriff der Evolution ist nicht nur den Naturwissenschaften, sondern auch den Sozial- und Geisteswissenschaften vertraut. Die Konzepte der Variation und der Selektion spielen hier eine Schlüsselrolle. An die Stelle der biologischen Vererbung tritt die Imitation erfolgreicher Vorbilder: Soziale Normen und Institutionen beispielsweise, die erfolgreich zur Lösung von Konflikten beigetragen haben, werden mit höherer Wahrscheinlichkeit kopiert als relativ erfolglose Vorbilder. Treten im Zuge dieses Prozesses Kopierfehler auf oder werden rational geplante Veränderungen vorgenommen, können neue Formen entstehen, die möglicherweise erfolgreicher sind als das Original. Diese Ideen können durch mathematische Formalisierung präzisiert und zugespitzt werden. Die vorliegende Aufsatzsammlung vermittelt ein Bild davon. Die Autoren setzen sich mit spieltheoretischen Modellen, Simulationsmodellen und anderen Methoden der Formalisierung auseinander und beziehen diese auf so unterschiedliche Themenbereiche wie die Entwicklung von Kooperation und Vertrauen, die Evolution von Fairnessnormen, auf wissenschaftlichen Wettbewerb, Gruppenprozesse und die Arbeitsteilung in der Familie.
Evolution in den Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaften
- 239 Seiten
- 9 Lesestunden
'Evolution' - der Begriff hat nicht nur in den Naturwissenschaften, namentlich in der Biologie, sondern auch in den Sozial- und Geisteswissenschaften heute einen festen Platz. Dass er in den einzelnen Disziplinen mit unterschiedlichen Inhalten gefüllt wurde und wird, liegt auf der Hand: Bereits vor Darwin finden wir evolutionistisches Denken bei der Be- schreibung und Prognose von Entwicklungen in Natur und Gesellschaft, heute - auch ausserhalb von Naturwissenschaft und darwinistischer Evolutionstheorie - einen schärfer umrissenen Typus evolutionärer Erklärung. 'Evolution' verweist dabei meist nicht nur auf einen Entwicklungsvorgang, sondern auch auf einen Selektionsmechanismus, der aus einer Population unterschiedlicher Formen anhand eines vorgegebenen Kriteriums Varianten bevorzugt herausfiltert.
