Jack Black (1871-1933) war ein amerikanischer Eisenbahntramp und berüchtigter Einbrecher, der durch seine autobiographischen Schriften zu Berühmtheit gelangte. Der belesene und eloquente Black war ein literarischer Glücksfall, weil er dem Leben im kriminellen Milieu authentisch Ausdruck zu geben vermochte. So wurde er zu einem Pionier und Vorläufer des True-Crime- und Hard-Boiled-Genres. Nachdem die anfängliche Hobo- und Ganovenromantik des Jugendlichen verflogen ist, versucht Black dem immer brutaler werdenden Teufelskreis aus Knast, Ausbrüchen und Flucht zu entkommen. Mit Hilfe des Philanthropen Fremont Older kommt er schließlich frei. Diese Zeit zwischen Verzweiflung und Hoffnung schildert er eindringlich in „Im Knast und auf der Flucht“. Da er selbst die unmenschlichen Haftbedingungen in Folsom und anderen Gefängnissen erlebt hat, engagiert er sich in Vorträgen und Essays für Reformen im Strafvollzug. Im Jahr 1933 verschwindet Jack Black, der unter gesundheitlichen und finanziellen Problemen litt, spurlos aus seiner Wohnung in New York. Es wird vermutet, daß er Selbstmord begangen hat.
Jack Black Reihenfolge der Bücher
John Black, eine anonyme Figur aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, fing in seinen Schriften die rauen Realitäten der sterbenden Wildwest-Ära ein. Als ehemaliger Hobo und Einbrecher schrieb er aus eigener Erfahrung, um andere vor Verbrechen zu warnen und gleichzeitig die Sinnlosigkeit von Gefängnissen und dem Justizsystem zu kritisieren. Seine Memoiren, geprägt von einem Leben auf der Straße und im Gefängnis, beeinflussten die Beat Generation tiefgreifend, insbesondere William S. Burroughs, der seinen Stil und seine Philosophie nachahmte. Nach seiner Haft widmete sich Black der Gefängnisreform und hielt landesweit Vorträge, sein Leben fand ein tragisches Ende, wie er es selbst in seinen Worten über die düsteren Aussichten des Lebens angedeutet hatte.







- 2016
- 2011
»Wir werden alle zusammen hängen oder jeder einzeln, soviel ist sicher.« Mit diesem Zitat von Benjamin Franklin beginnt der legendäre Hobo und Einbrecher Jack Black, der Autoren wie Dashiell Hammett und W. S. Burroughs beeinflußt hat, seinen Essay, der 1930 in Harper’s Monthly Magazine erschienen ist. Er macht sich Gedanken über den moralischen Wert der Gesetzbücher und des Ehrenkodexes der Verbrecher. Eine neue Art von Gesetzlosen, die im Gewand ehrbarer Geschäftsleute auftreten, scheint ihm eine größere Bedrohung für die etablierte gesellschaftsordnung darzustellen als die Einbrecher und Straßenräuber alter Schule, die mit ihren großkalibrigen Knarren durch die Gegend ziehen. Es sind Verhältnisse eingerissen, unter denen der Ganove, der sich an seinen Kodex hält, geradezu als Ehrenmann erscheint, während der scheinbar gesetzestreue Bürger sich mit Korruption und Bestechung herumschlagen muß und in einer Welt lebt, in der fast nichts ehrlich und rechtmäßig abläuft. »Fünfzig Jahre später habe ich Jack Black aus dem Gedächtnis zitiert, manchmal Wort für Wort, und wenn du dich nach fünfzig Jahren noch daran erinnern kannst, dann muß es gut sein.«
- 2008
Ursprünglich gebaut, um Langzeithäftlinge, Gewohnheitsverbrecher und hoffnungslose Fälle aufzunehmen, erwarb sich das Folsom State Prison schnell den Ruf, ein Ort ohne Wiederkehr zu sein. Vor Fertigstellung der Granitmauer in den 1920ern war das Gefängnis der Schauplatz zahlreicher Fluchtversuche. Der erste fand schon bald nach Einlieferung der ersten Häftlinge im Jahre 1880 statt. Während der gesamten gewalttätigen und blutigen Geschichte von Folsom haben unzählige Revolten und Fluchtversuche zu Todesfällen unter Gefangenen und Wärtern geführt.Folsom Prison Homepage, 2008
- 2007
- 1998