Letzte Aufzeichnungen
Für Margot
Dieser Autor konzentriert sich auf politische und historische Ereignisse. Seine Werke erforschen oft dunkle Perioden der Geschichte und ihre Auswirkungen auf Einzelpersonen und die Gesellschaft. Er verfolgt die komplexen Beziehungen zwischen Macht, Ideologie und menschlichem Schicksal. Sein Schreiben enthüllt die Wendungen des Schicksals und die Folgen politischer Entscheidungen.







Für Margot
Ein historischer Text von Erich Honecker, dem ehemaligen Generalsekretär der SED, der die Ereignisse von 1989 bis 1991 kommentiert. Autorisiert von Honecker, ermöglicht das Buch dem Leser, seine Ansichten über die Geschichte nachzuvollziehen und deren Relevanz auch nach 20 Jahren zu überprüfen.
Erich Honecker war 169 Tage in Berlin-Moabit inhaftiert, ehe er Anfang 1993 nach Chile ausreiste. Im Gepäck hatte er ein Tagebuch, etwa 400 handschriftlich gefüllte Seiten. Darin berichtet er über den Gefängnisalltag, sein Befinden, Gespräche und Eindrücke. Es sind vermutlich die einzigen persönlichen Notizen, die Erich Honecker je zu Papier brachte. Sie erscheinen im Jahr, in welchem er 100 geworden wäre. Mit einem Vorwort von Margot Honecker.
Erich Honecker (1912-1994) hat kein politisches Testament hinterlassen. Seine Aufzeichnungen, die er während der 169 Tage Haft in der JVA Berlin-Moabit notierte, sind sein letztes schriftliches Zeugnis. Er selbst fügte diesem Dokument die Protokolle und Aufzeichnungen seiner Gespräche in Bonn, Düsseldorf, Trier, Saarbrücken und München an, die er im September 1987 mit Bundespolitikern führte. Die Papiere aus Honeckers persönlichem Besitz offenbaren einmal mehr die Heuchelei und Unaufrichtigkeit seiner Gesprächspartner, die nach dem Sturz des Staatsratsvorsitzenden ganz anders mit ihm und dem Land umgingen.
In einem über viele Wochen geführten Interview stellten sich Erich Honecker und seine Frau Margot den kritischen Fragen zweier Ostberliner Autoren.